Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 467 durch zwei Hauptanlagen aufgeschlossen, die Cons. Carl Georg Viktorgrube in Gottesberg u. die komb. Gustavgrube in Rothenbach; der westl. Felderbesitz ist nur durch Stollen- anlagen aus früheren Jahrzehnten erschlossen, dagegen noch nicht durch eine Tiefbauan- lage. Die Cons. Carl Georg Viktorgrube besitzt noch die Nebenanlage Mayrau mit den beiden Förder- u. Wetterschächten Mayrau u. Bertha. Die Zahl der Beamten u. Arbeiter am 31./12. 1920 betrug 5391 Personen. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 195 ha 79 a 21 qm; es sind 48 Werkswohnhäuser vorhanden. Die Ges. ist Mitgl. des Niederschlesischen Kohlensyndikats in Waldenburg. Beteiligt ist die Ges. an der Bergbaul. Handels-Ges. m. b. H. in Waldenburg, an der Holzbeschaffungsstelle Niederschlesien G. m. b. H., in Waldenburg u. an der Wirt- schaftsgenossenschaft für das Niederschlesische Industriegebiet e. G. m. b. H. in Dittersbach mit zus. M. 103 750 St.-Kap. Produktion: 1918/19 1919/20 1920/21 1921/22 1922/23 Eehlen 532 952 509 578 489 882 565 086 t 3% 145 901 134 074 173 703 169 666t = = 8 I4 3 927 3 900 4 785 4914 t 3 Schwefels. Ammoniak. 1 349 1271 1 610 1 565 t =―§ Benekk 3 873 1618 t – 0 Kapital: M. 13 000 000 in 1250 Akt. zu M. 400 u. 12 500 Akt. à M. 1000. A.-K. bis 1917 M. 6 000 000. 1917 Herabsetz. des A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 2 500 000. Die verbliebenen St.-Akt. u. die bisher. Prior.-Akt. wurden gleichberechtigt erklärt. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000. Nochmals erhöht 1920 um M. 6 500 000. April 1922 Aktienumtausch-Angebot der Oberschles. Kokswerke u. Chem. Fabriken A.-G. Die Aktionäre der Schles. Kohlen- u. Kokswerke waren befugt, ihre Aktien zum Preise von 750 % in bar zurückzugeben oder sie gegen Oberkoks-Aktien umzutauschen in der Weise, dass auf je 2 Aktien der Schles. Kohlen- u. Kokswerke 1 Oberkoks-Aktie entfiel. Das gesamte A.-K. befindet sich bis auf nom. M. 13 800 im Besitz der Oberschles. Kokswerke & Chem. Fabriken, Berlin. Hypothekar-Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1920, lt. Beschluss des A.-R. v. 15./10. 1920, rückzahlb. zu 100 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1926 bis spät. 1./10. 1950 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im April auf Okt.; ab 1./10. 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherh.: Hyp. zur I. Stelle auf Grundbesitz, Berkwerken u. Bergwerksanteilen. Coup,Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank. Kurs Ende 1921–1923: 98, 100, 200 %. Eingef. in Berlin im Juni 1921. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F., etwaige weitere Rückl., sodann 4 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Montanbesitz, Anlagen, Grundbesitz, Inv. 5 973 255, Rechte aus d. Pachtvertrage mit Oberschles. Kokswerke & Chemische Fabriken 31 355 760. – Passiva: A.-K. 13 000 000, hyp. Anleihe 10 000 000, R.-F. 9 105 112, Werkerhalt. 5 000 000, unerhob. Div. 7956, Reingewinn 215 948. Sa. M. 37 329 016. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 939 267, Steuern 1 187 449, Obl.-Zs. 458 000, Abschr. 1 322 837, Gewinn 215 948. – Kredit: Vortrag 76 457, Bruttoüberschuss 4 047 373. Sa. M. 4 123 830. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Montanbesitz 2 798 998, Grundbesitz 566 330, Hoch- bauten 844 026, Inv. 188 052, Anlagen 1 579 847, Rechte aus d. Pachtvertrage mit Oberschles. Kokswerke & Chemische Fabriken 26 228 274. – Passiva: A.-K. 13 000 000, hyp. Anleihe 10 000 000, R.-F. 9 105 112, Div. 5850, Gewinn 94 568. Sa. M. 32 205 530. Kurs: Die Aktien notierten bis 1918 in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1911/12–1918/19: 0 %; Prior.-Akt. 1911/12–1918/19: 0 %. Gleich- ber. Akt. 1919/20–1922/23: 10, 10, 10, 133.3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Wilh. Schröer, Gleiwitz; Stellv. Bergassessor a. D. Eduard Gärtner, kaufm. Dir. Carl Riedel, Gottesberg; Dir. Dr. Fritz Bierhaus, Dir. Walter Leege, Neuweissstein. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Gen.-Dir. Dr. Hans Berckemeyer; Stellv. Gen.-Dir. Hans Bie, Berlin; Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Justizrat Ernst Ahlemann, Assessor Dr. Alfred Martin, Berlin; Bank-Dir. Dr. Felix Theussner, Breslau; Gen.-Dir. Heinrich Werner, Beuthen; Bergrat Paul Eckert, Neuweissstein; Gen.-Dir. Dr. Victor Zuckerkandl, Dir. Georg Friedländer, Berlin; Dr. Friedr. Weber, Leipzig; Schmidt, Threnius. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank. Duxer Kohlenverein in Grosszössen b. Lobstädt (Sachsen). Gegründet: 5./11. 1872; eingetr. 18./12. 1872. Sitz der Ges. bis 1911 in Dresden. Zweck: Abbau von Kohlen u. Mineralien, deren Verhüttung u. Verwertung. Die Ges. besass folgende Grubenfelder: 1. Die Anna-, Anton de Padua-, Josef Valentin-, Barbara- Bernardi-, Burghardt Clemens-, Petri-, Zacharias-, Stefani-, St. Josefi-, Maria- und Anton- Grubenfelder bei Bruch, Ladung, Neu-Ossegg u. Wiesa mit den Schächten Marie, Clemens 30*