468 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. u. Wilhelm. 2. Das vereinigte Kreuzerhöhungs-Grubenfeld I u. II u. die Maurici-Gruben- maassen bei Dux mit dem Kreuzerhöhungsschachte. 3. Die Barbara-, Franz Salesius-, St. Martin- u. Maria Verkündigungs-Grubenfelder bei Preschen, Briesen, Bilin u. Langugezd mit dem Amalia III Schachte. 4. Das Gustav-Grubenfeld bei Kutterschitz, wo eine neue Abbau-Anlage „Amalia IV“ hergerichtet wurde. 1906 Erwerbung eines Braunkohlenterrains bei Lobstädt-Borna in der Nähe von Leipzig. Dieser Braunkohlenfelder-Besitz umfasst 2238 Acker in den Gemeinden Gross-Zössen, Klein- Zössen, Haubitz, Witznitz, Lobstädt, Pürsten, Kahnsdorf u. Zöpen. Auf demselben wird die für die Brikettwerke Dora u. Helena zu Gross-Zössen benötigte Kohle tagbaumässig gewonnen. Die G.-V. v. 5./7. 1920 beschloss das Einbringen des in der tschechoslowakischen Republik sich befindenden Eigentums des Duxer Kohlenvereins mit allen Rechten u. Belastungen in eine neue, mit dem Sitz in Teplitz, unter der Firma „Duchcovskäuhelna akciovã spolecnost“ (Duxer Kohlenges. auf Aktien) u. mit einem Kapital von nom. Ké 5 000 000 zu errichtende Akt.-Ges. gegen nom. Ké 4 680 000 Aktien dieser Ges. Auch wurde beschlossen, dass die für die Einbringung erhaltenen Aktien sowie die restlichen nom. Ké 320 000 gleicher Aktien durch den Duxer Kohlenverein seinen Aktionären zum Umtausch angeboten werden. Mit Rücksicht darauf aber, dass niemand zum Umtausch gezwungen werden kann, wurde in der G.-V. v. 5./7. 1920 genehmigt, die Aktien der Duxer Kohlenges. den Aktionären des Duxer Kohlenvereins gegen Zahlung von M. 835 je Aktie im Verh. 1:1 zum Bezuge anzubieten. Die Geltungmachung des Bezuges hatte v. 16./6.–10./7. 1923 bei dem Bankhause L. Wolfrum & Co. in Aussig zu geschehen bzw. wurde die Berliner Bank- firma Hugo OÖppenheim & Sohn als gleich geachtet. Die deutschen Unternehm. der Ges. sind an die Vereinigte Kohlen A.-G. in Dresden gegen M. 1 750 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 übertragen worden. Das Vermögen der Ges. besteht jetzt lediglich aus der Aktienbeteil. vorgenannter Ges., die wiederum von der Deutschen Erdöl A.-G. beeinflusst wird. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000, davon die Nr. 1–2200 ab- gestempelt. Urspr. A.-K. M. 5 000 100, durch Zus. legung auf M. 2 200 000 reduziert. Die G.-V. v. 4./1. 1898 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000, nochmals erhöht um M. 1 000 000. Weitere Erhöh. beschloss die G.-V. v. 4./4. 1912 um M. 600 000 (auf M. 5 000 000). Die Mehrheit der Aktien ging 1918 an die Deutsche Erdöl-Akt.-Ges. in Berlin über. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./10. 1909, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Dresdner Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan seit 1./10. 1914 bis spät. 1928 durch jährl. Auslosung von 4.8 % im Oktober auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Diese Anleihe ist nicht hypothek. sichergestellt; doch darf die Ges. bis zur vollständ. Tilg. der Anleihe den ihr nach dem Stande vom 1./10. 1909 gehör. Bergwerks- u. Grundbesitz nicht mit weiteren Hypoth. oder Grundschulden, als bereits am 1./10. 1909 darauf ruhten, belasten. C.-V.: 4 J. (K.). Zahlst.: Dresden: Dresdner Bank u. deren Niederlass. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 1 100 000. Kurs Ende 1914–1923: 99*, –, 97, –, 97*, 96.50, 100, 97, 97, – %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; event. weitere Rückl. u. Abschreib., bis 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 12 000 feste Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Beteil. u. Eff. 4 170 242, Debit. 7 807 288. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 2 440 000, Teilschuldverschr. 1 231 000, unerhob. Div. 10 200, do. Teil- schuldverschr.-Zs. 23 366, do. Tilg.-K. 30 600, Kredit. 2 134 588, Reingewinn 1 107 776. Sa. M. 11 977 531. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 084-664, Kursverlust 84 072, Rein- gewinn 1 107 776. Sa. M. 2 276 513. – Kredit: Gesamterträgnis M. 2 276 513. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Beteil. u. Eff. 4 124 179, Debit. 11 195 956. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 2 440 000, Teilschuldverschr. 1 100 000, unerhob. Div. 501 400, do. Teil- schuldverschr.-Zs. 17 077, do. Tilg.-K. 35 700, Kredit. 5 010 499, Reingewinn 1 215 458. Sa. M. 15 320 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 846 874, Vortrag aus 1921 553 309, do. aus 1922 662 149. – Kredit: Vortrag 553 309, Geschäftserträgnis 1 509 023. Sa. M. 2 062 333. Kurs Ende 1914–1923: 320*, –, 330, –, 401*, 400, 525, –, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1923: 16, 16, 16, 16, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Bergwerksdir. Dr.-Ing. Walther Randhahn, Stellv. Bergassessor Paul Günther. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. Georg Solmssen, Dir. Ernst Middendorf, Dir. Rich. F. Ullner, Berlin; Dir. Dr. Fritz Haussmann, Charlottenburg; Dir. Carl Wehrli-Thielen, Zürich. Zahlstellen: Gross Zössen: Ges.-Kasse; Dresden, Berlin u. Leipzig: Dresdner Bank; Berlin: Berl. Bank-Institut Joseph Goldschmidt & Co.; Wien: Joh. Liebieg & Co.; Coblenz: Joh. Pet. Clemens; Aussig: L. Wolfrum & Co.; Zürich: Schweiz. Bankgesellschaften. Haigerer Hütte Akt.-Ges. in Haiger. Gegründet: 28./9. 1913 mit Wirkung ab 1./10. 1913; eingetr. 28./11. 1913 in Dillenburg. Zweck: Erwerbung von Grubenfeldern u. Kuxen, sowie der Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel erwerben wird, ohne Unterschied der zu gewinnenden Mineralien. Die Verhüttung und Weiter-