476 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 1905/06 dieses Handbuches. Die Knollengrube wurde 1913/14 verkauft. Am 1./8. 1917 ist das Steinkohlenbergwerk Münchehagen für M. 150 000 an die Gew. Einigkeit in Ehmen bei Fallersleben verkauft worden; Betrieb Schandelah u. Obergrund u. Gebäude wurden 1918/19 an die Rütgerswerke in Berlin für M. 100 000 veräussert. Auch die Eisenerzfelder in Schandelah konnten abgestossen werden. Auf die übrigen Erzfelder, im Braunschweigischen gelegen, hat die Ges. der enormen Steuerlasten wegen verzichtet. Die Ges. hat 1920 weitere Felder veräussert, wofür der Betrag von M. 18 000 erzielt ist. Das letzte Feld ist ebenfalls verkauft, u. zwar an die Gutehoffnungshütte zum Preise von M. 5000. Die Auffass. ist im Monat Juli 1920 erfolgt. Die Liquidation ist mit G.-V. v. 12./7. 1922 zu Ende geführt. Es wurde eine Restzahl von 4 % auf das A.-K. verfügt. Kapital: M. 948 000 in 948 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 500 000 in 3500 Aktien Lit. A u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, herabgesetzt behufs Rekonstruktion des Unternehmens lt. G.-V. v. 17./8. 1903. Der Buchgewinn der 1904 durchgeführten Sanierung belief sich auf M. 3 670 327, wovon zunächst die frühere Unterbilanz von M. 3 209 548 zu tilgen war. Bis 1911 war die neue Unterbilanz auf M. 305 898 angewachsen u. blieb auch 1911–1913 so be-. stehen; dieselbe erhöhte sich 1913/14 auf M. 317 782, über Liquidationskto abgebucht. Der neue Bilanzverlust stieg 1917/18 auf M. 230 274, ermässigte sich 1918–19 auf M. 224 858. stieg aber per 30./6. 1920 auf M. 254 588. Ab 22./12. 1913 kamen auf jede Aktie 7½ % = M. 75, dann ab 5./5. 1919 u. 1920 noch je 10 % = M. 100, 1922 4 % zur Rückzahl. Zahlst.: annover: Ephraim Meyer & Sohn. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Bergwerke u. Grundst.: das Restgrundst. ist verkauft, Kassa u. Bankguth. 58 712, Verlust 310 804. Sa. M. 369 517. – Passiva- Liquid. M. 369 517. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 254 588, Gen.-Unk. 43 594, Kursverlust auf verkaufte Effekten 1200, Abschreib.: Bergwerke u. Grundst. 13 422. – Kredit: Zs. 2000, Verlust 310 804. Sa. M. 312 805. Dividenden 1898/99–1905/06: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Lidquidator: Fabrik-Dir. Rud. Stahlschmidt, Linden. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. ing. h. c. M. Kempner, Rechtsanw. Dr. Ernst Oppenheimer, Berlin; Dr. Ernst Fleck, Justizrat Dr. Karl Linckelmann, Hannover; Berg- werks-Dir. Herm. Methler, Hamburg; Bank-Dir. Rechtsanw. Dr. Korpulus, Breslau. Hannoversche Torfstren Akt.-Ges., Hannover, Schillerstr. 24. Gegründet: 19./12. 1923; eingetr. 12./2. 1924. Gründer: Emil Tusche, Curt Karg, Karl Wassmann, Rechtsanw. Dr. Ludwig Pape, Privatbeamter Dietrich Bauermeister, Hannover. Zweck: Erwerb von Torfgeländen, Torfabbauverträgen, Verarbeit. u. Veredel. sowie Vertrieb von Torf, Torfmull, Torfstreu u. von sonst. aus Torf hergestellten Edelprodukten. Kapital: M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Landwirt Enno Erich v. Limburg-Hetlingen, Hetlingen. Aufsichtsrat: Vors. Oberstleutn. Friedr. Wilh. v. Limburg-Hetlingen, Hetlingen; Stellv. Max Wasserkampf, Bankier Karl Katz, Hannover. Kieselgurzeche „Glückauf- Akt.-Ges., Hannover, Bahnhofstr. 9. „ Gegründet. 14./9. 1922; eingetr. 3./11. 1922. Gründer: Ziviling. Ernst Brauns, Han- nover; Firma Ferd. Haak, Oberhausen (Rheinland); offene Handelsges. Dr. Schlenter und Baum, Aachen; Firma Franz Oebecke, Gelsenkirchen; Firma Karl Türmer, Hamburg; Firma Heinr. Tapp, Isoliermittel-Fabrik und Ausführung von Isolierungsarbeiten, Mülheim-Ruhr- Styrum; Rud. Schröder, Leipzig-Schleussig. Zweck. Betrieb von Kieselgurgruben und damit in Verbindung stehender Geschäfte sowie die Beteiligung an gleichartigen oder ähnl. Unternehmungen. Die a. o. G.-V. v. 2./2. 1924 sollte Beschl. fassen über Fortführ. od. Stillegung des Betriebes d. Ges. Kapital. M. 10 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. a. o. G.-V. v. 2./12. 1922 erhöht auf M. 10 Mill. Die a. o. G.-V. v. 23./2. 1923 sollte Erhöh. beschl. auf M. 60 Mill. (in Akt. zu M. 10 000) zu Anglied.-Zwecken. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 3 860 000, Aktionäre-K. 1 220 000, Bank-K. 4 333 800, Verlust 2 059 115. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Darlehen 710 000, Kredit. 762 915. Sa. M. 11 472 915. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 777 527, Lohn- u. Gehalt-K. 300 930.– Kredit: Zs., Bankzs. 19 342, Bilanz-K. 2 059 115. Sa. M. 2 078 457. Direktion. Dr. jur. Willi v. Langsdorff, Hannover-Linden; Rechtsanwalt Dr. Karl Kirschenbauer, Hannover. Aufsichtsrat. Dr. Wilh. Bünte, Hannover-Linden; Bergwerksdir. a. D. Eduard Henniger, Sarstedt; Ing. Friedr. Franz Lenkeit, Hamburg; Aug. Heünmiges, Ziviling. Ernst Brauns, Hannover; Dr. Herb. Schich, Hamburg; Rud. Schröder, Leipzig-Schleussig.