Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 495 4. Lüneburg. Im J. 1920 wurde die Aktienmajorität der Portlandcementfabrik, vorm. Heyn Gebrüder A.-G., Lüneburg, erworben u. die Anlagen nebst Kalksteinbruch gepachtet. Der Betrieb wurde elektrisiert u. erstreckt sich heute nur noch auf die Kalksteinförderung u. Düngekalk bzw. Mergelfabrikation. Kapital: M. 70 000 000 in 40 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 10 000 6 % Vorz.-Aktien. à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000. Erhöht lt. G.-V. vom 15./11. 1906 um M. 2 000 000. Die G.-V. v. 20./1. 1912 genehmigte weitere Erhöhung um M. 2 500 000. Die G.-V. v. 16./10. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 8 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1921 um M. 13 000 000 in 3000 St.-Akt. u. 10 000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. zur Hälfte für 1920/21. Die Vorz.-Akt. haben Div.-Mehrzahl.-Anspruch u. einen Anteil am Reingewinn in der Form, dass die Vorz.-Akt. nach einer Verteil. von 12 % an die St.-Akt. den halben Div.-Prozentsatz erhalten, welcher auf die St.-Akt. verteilt wird. Die Vorz.-Akt. sind kündbar u. mit 150 % einlösbar u. geniessen nur einfach. St.-R. Ferner erhöht lt. G.-V. vom 17./11. 1922 um M. 40 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 2000 St.-Akt. zu M. 10 000, erstere zu 550 %, letztere zu 1000 % begeb. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1911, rückzahlb. zu 103 %. Rest zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Noch nicht eingelösten Teilschuldverschr. ist unterm 4./12. 1923 folgendes Aufwert.-Angebot gemacht: 1. Entweder zahlt die Ges. für je M. 1000 Teilschuldverschr. 3 $ wertbeständ. Anleihe des Deutschen Reiches oder 2. wird eine St.-Akt. der Ges. über M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923 gegen M. 25 000 Teilschuldverschr. nebst Erneuer.- u. Zinsscheinen getauscht. Frist für beide Angebote v. 4./12. 1923–15./1. 1924. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des gesetzl. R.-F. und nach etwaigen Einlagen in Spez.-R.-F. u. Gewinnvorträge eine Div. von 6 % an Vorz.-Akt., bis zu 4 % an St.-Akt., sowie von dem Rest des Überschusses nach Abzug der Tant. für A.-R. eine Super-Div. nach G.-V.-B. (siehe unt. A.-K.). Die Mitgl. des A.-R. erhalten eine Tant. von 15 %, mind. aber eine Vergüt. von jährl. je M. 1000, welche auf die Tant. anzurechnen bzw. auf Handl.-Unk. zu verbuchen ist. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundbesitz: Hüttenplatz 1 215 000, Beamten- u. Arb.-Kolonie 262 000, Wohngebäude: Hüttenplatz 196 000, Beamten- u. Arb.-Kolonie 2 472 300, Hüttenanlage 8 454 700, Landgut Dummersdorf 200 000, Vorräte 84 077 472, Kassa 512 064 949, Guth., Wertp., Beteilig. 65.8 Md, Hyp.-Darlehen 1 000 000, vorausbez. Versich. 19 941 631, Bürgschaften 31 830 000. – Passiva: A.-K. 70 000 000, R.-F. 242 000 000, Rückl. II 3 000 000, Lohn 545 913 496, rückst. Anleihe-Zs. 21 730, noch nicht eingel. Teilschuldverschr. 632 420, Dredit. 51.9 Md., alte Div. 79 740, Bürgschaften 31 830 000, Gewinn 13.6 Md. Sa. M. 66.4 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5.3 Md., Zs. 911 108 671, Verlust auf Mieten 269 888 136, Abschr. 6 645 350, Reingewinn 13.6 Md. (davon Rückl. II 6 Md., Wohlf.-Kassen 7 800 000, Gold-M.-Div. an St.-Akt. 6.4 Md., do. an Vorz.-Akt. 532 500 000, Vortrag 661 947 205). – Kredit: Vortrag 523 667, Betriebsgewinn 20.1 Md. Sa. M. 20.1 Md. Kurs der Aktien: Noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden: St.-Akt.: 1913/14–1921/22: 5, 5, 5, 10, 10, 12, 10, 20, 25, 50 %. 1922/23: 3 Gold-M. Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: 12½, 25 %. 1922/23: 1.50 Gold-M. Die Vor.-Div. für beide Akt.-Gatt. wurde durch G.-V. v. 15./12. 1923 im Betrage von M. 7 800 000 den Wohlf.-Kassen zugeführt Direktion: Gen.-Dir. Dr. Dr. Mor. Neumark, kaufm. Dir. Herm. Fabry, Dir. Franz Paezolt, Stellv. Jul. Jacob Dreher. Aufsichtsrat: Vors. Senator Friedr. Ewers, Lübeck; Stellv. Gen.-Dir. Felix Benjamin, Berlin; Johs. Schwabroch, Rechtsanw. Dr. Hch. Görtz, Lübeck; Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Peter Klöckner, Duisburg; Dr. Edm. Pietrkowski, Dr. Karl Ellstaetter, Charlottenburg; Richard Merton, Rud. Euler, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Dr. Georg Hahn, Fabrikbes. Paul Eisner, Dr. Franz Oppenheimer, Dr.-Ing. Rudolf Eisner, Berlin; Dr. Fritz Warburg, Ham- burg; Gen.-Dir. Franz Pieler, Gleiwitz. Zahlstellen: Herrenwyk: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren deutsche Filialen, Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbk.; Lübeck: Commerzbank; Köln a. Rh.: A. Schaaffhaus. Bank-Verein; Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurgische Ges. Julius Sichel & Co., K.-G. a. A., Sitz in Mainz. Gegründet: 1815; als Komm.-Ges. auf Aktien am 26./10. u. 13./11. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetragen 30./11. 1907. Die Gesellschaftsdauer ist auf 30 Jahre festgesetzt. Nach Ablauf dieser Frist wird die Gesellschaft jeweils auf weitere 20 Jahre verlängert, falls vor Ablauf der 30 jährigen Frist die G.-V. der Ges. nicht anders beschliesst. Ferd. Sichel u. Alfred Ganz, Inhaber der offenen Handelsges. Julius Sichel & Co. zu Mainz u. Luxemburg, brachten in die neugegründete Kom.-Ges. ein: ihr gesamtes Handlungs- Etablissement zu Mainz u. Luxemburg nebst Firma u. Kundenkreis, ihre Immobil., ihren Lagerbestand an Stabeisen, Trägern, Metallen etc. Als Gegenwert für diese Einlagen wurden dem Ferd. Sichel u. Alfred Ganz 370 Aktien à M. 1000 gewährt. Zweck: Beteiligung bei Firmen, die sich mit dem Ein- u. Verkauf von Eisen u. Metallen aller Art in fertigem, halbfert. u. rohem Zustand, mit der Herstell. aller Arten von Blei- u. Zinnfabrikaten in reinem u. legiertem Zustand, der Herstell. u. mit dem Handel in Calcium-