504 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Kapital: M. 10 Milliarden in 100 Aktien zu M. 100 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Päeschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Bergass. a. D. Erich Fickler, Hostedde; Reg.-Rat a. D. Alfred Meissner, Dortmund. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Robert Müser, Geh. Justizrat Haarmann, Dortmund; Bergass. a. D. Hermann Kette, Herne. Neuburger Torf.Aktien-Gesellschaft. Neuburg a. D. Gegründet: 22./9. 1921; eingetr. 1./10 1921. Fa. bis 2./7. 1923: Pianoforte Akt.-Ges. mit Sitz in München. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Stichtorf, Presstorf u. Torfprodukten, ferner Vertrieb von Brennmaterial jeder Art. Die Ges. erwarb die ehem. Neuburger Torfwerke. Kapital: M. 80 Mill. in 3000 St.-Akt. zu M. 20 000, 1470 desgl. zu M. 10 000, 300 zu M. 1000 u. 500 10 % Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 2./7. u. 3./10. 1923 beschlossen Kap.-Erhöh. um M. 79 700 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 20 000, 1470 zu M. 10 000 u. 500 Vorz-A. zu M. 10 000. Geschäftsjahr: 13 Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 15 St. in best. Fällen. Direktion: Curt Müller. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Fleischner, Augsburg; Stellv. R. de Crignis, Neuburg a. D., Major a. D. Karl Berghofer, Dir. Dr. Karl Eulner, Dir. Hugo Vonderlinden, München; Justizrat Th. Lauber, Bank-Dir. A. Köhler, Frankf. a. Ml. Bleichertsche Braunkohlenwerke Neukirchen-Wyhra, A.-G. in Neukirchen bei Borna. Gegründet: 4./1. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 21./3. 1906 in Borna. Gründer etc. s. Handb. II 1922/23. Zweck: Übernahme und Weiterbetrieb der der offenen Handelsgesellschaft unter der Firma Adolf Bleichert Braunkohlenwerke Neukirchen-Wyhra gehörigen Braunkohlenwerke nebst der dazu gehörigen Brikettfabrik sowie des von der Gew. Borna-Löbstädt betriebenen Braunkohlenwerkes u. der dazu gehörigen Nasspresssteinfabrik; Erwerb oder Ausbeute and. Gruben u. Kohlenfelder; landw. Ausbeutung der der Akt.-Ges. gehörenden Felder; Verwert. der Produkte des Bergbaues u. Handel damit. Die Ges. besass urspr. 192 ha in den Gemarkungen Wyhra, Neukirchen und Zedlitz belegenen, eigenen Grundbesitz, davon 120 ha abbaufähige Kohlenfelder nur in Tagebau betrieben. Der 30 m tiefe Förderschacht ist mit dem Tagebau durch eine ca. 1500 m lange unterirdische Doppelbahn, die zur Seilförder. dient, verbunden Die Grube Wyhra ist durch oberirdische Drahtseilbahn mit der Brikettfabrik verbunden, die 4 Trockenöfen und 4 Brikettpressen enthält; eine weitere Brikettfabrik kam 1913 in Betrieb. Die Ges. besitzt 4 bei Neukirchen gelegene Wohngebäude für Vorstand u. Beamte, 4 Wohngebäude für Grubenbeamte und Arb.-Wohnhäuser für 50 Arb.-Familien in der Gemarkung Whyra, ferner 4 Bauerngüter u. 1 Mühlengutsgrundstück, die sämtl. verpachtet sind. 1910 wurde der Wilhelmschacht bei Gnandorf bezw. 1200 Kuxe desselben erworben. Die restl. 100 Kuxe der 1300 Kuxe sind im eigenen Besitz der Gew. Wilhelmschacht. Diese betreibt Braunkohlenbergbau im Tage- u. Tiefbau u. besitzt in den Gemarkungen Gnandorf u. Hartmannsdorf bei Borna 110 ha eigenen Grundbesitz u. 70 ha Kohlenabbaurechte, die bei heutiger Produktion auf etwa 80 Jahre ausreichen. Die mit Gleisanschluss versehene Brikettfabrik arbeitet mit 4 Brikettpressen u. 4 Trockenöfen, die eine Jahresproduktion von 1 300 000 Ztr. Briketts ermöglichen. 1912 wurde das Werk Neukirchen-Wyhra durch Errichtung einer neuen Brikettfabrik mit 4 Doppelpressen vergrössert und der Tagebau direkt mittelst einer neuen Drahtseilbahn mit beiden Fabriken verbunden. 1910/11 fand der Erwerb weiterer Kohlenfelder in Wyhra statt, die sich die Ges. durch einen Abbauyertrag sicherte. Hierdurch hat sich die Lebensdauer des Werkes Neukirchen fast auf das Doppelte erhöht. Kapital: M. 3 600 000, u. zwar M. 1 800 000 in 1800 Vorz.-Aktien u. 1800 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, dazu lt. G.-V. v. 13./4. 1910 noch M. 600 000. Die G.-V. v. 5./11. 1913 beschloss Erhöh. um M. 1 800 000 in 1800 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, begeben zu pari. Vom Reingewinn erhalten zunächst die Vorz.-Aktien bis zu 6 % Div. u. die aus früheren Jahren hieran etwa fehlenden Beträge, sodann die St.-Aktien bis zu 5 % Div., während der Rest unter Vorz.- u. St.-Aktionäre hälftig geteilt wird. Im Falle der Liquid. werden in erster Linie die Vorz.-Aktien u. etwaige Div.-Rückstände ausgezahlt, darauf der Nennwert der St.-Aktien u. die dann noch verbleibenden Beträge nach dem Verh. des Nennwertes der Vorz.- u. St.-Aktien geteilt. Die Niederlausitzer Kohfenwerke in Berlin besitzen sämtl. M. 1 800 000 Vorz.-Akt. u. M. 1 688 000 St.-Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklage, vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit N achzahl.-Anspruch, dann 5 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen