Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 509 Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Werksanlagen 109 827 200, Grundst. 10 000, Berg. werk 1, Schuldner 4.3 Md., Vorräte 1.04 Md., Kassa 13 035 326, Wertp. 1. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 1 400 000, Gläubiger 5.5 Md. Sa. M. 5.5 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 10 082 045, Abschr. 444 094 543, Betriebsausgaben 8.6 Md. Sa. M. 9 Md. – Kredit: Betriebserlös 9 Md. Dividenden 1913/14–1922/23: St.-Akt. 4, 7, 14, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 4, 7, 14, 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Paul Kreutz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Bernh. Beyer, Stellv. Franz Koch, Ed. Serfort, Cassel. Bergbangesellschaft Niesky Akt.-Ges. in Niesky. Gegründet: 25./9. 1923; eingetr. 25./2. 1924. Gründer: Freifrau Helene von Gregory, geb. von Wietersheim, Trebus; Gen.-Dir. Wilhelm Mühlenhaupt, Gen.-Dir. Hermann Olters- dorf, Dir. Paul Wagner, Dir. Bruno Bethge, Niesky. Zweck: Erwerb von Grundstücken, Kohlenabbaugerechtigkeiten und Mutungsrechten zum Betriebe von Kohlengruben, Errichtung oder Erwerb von Anlagen jeder Art zur Förderung, Verarbeitung oder Verwertung aller im Bergbau gewonnener Erzeugnisse, Be- teiligung an anderen einen gleichen oder ähnlichen Zweck verfolgenden Unternehmungen in jeder zulässigen Form, Abschluss von Interessengemeinschaften mit anderen gleichartigen oder ähnlichen Gesellschaften. 3 Kapital: M. 25 Mill. in 25 000 Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: Paul Wagner. Aufsichtsrat: Freifrau Helene von Gregory, Trebus; Gen.-Dir. Wilhelm Mühlenhaupt, Gen.-Dir. Hermann Oltersdorf. Niesky. Gutehoffnungshütte, Actienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb in Nürnberg. Gegründet: 1810 als Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel & Huyssen; Umwandlung in eine Akt.-Ges. am 1./7. 1872. Lt. a. o. G.-V.-B. v. 27./5. 1922 ist der Sitz der Ges. von Ober- hausen (Rheinl.) nach Nürnberg verlegt. In Oberhausen ist eine Zweigniederlass. errichtet. Zweck: Fortführ. der unter der Firma Jacobi, Haniel & Huyssen zu Sterkrade seit 1810 betriebenen Unternehm., namentlich: 1. das Aufsuchen, die Gewinn., der An- u. Verkauf von Kohlen, Erzen u. sonst. nutzbaren Berggute im In- u. Auslande, die Erlang., Erwerb. u. Pacht. der zu ihrer Ausbeut. erforderl. Rechte u. Berechtig.; 2. die Ausbeut., Verhütt. oder Zugutemach. der vorgen. Kohlen, Erze sowie jedes and. Berggutes, die weit. Verarbeit. der Metalle in alle dem Verbrauch angepassten Formen; der Ankauf oder die Pacht. vor- handener oder die Erricht. neuer Werke, die Erwerb. dazu erforderl. Grundgüter; 3. der Handel mit den gewonnenen Rohstoffen u. Erzeugn.; 4. der Betrieb von Eisenbahnen auf u. zu den Werken, von Hafenanl. sowie der Schiffahrt; 5. die Beteil. an and. Unternehm. Die Ges. besitzt folgende Werke: 1) Walzwerk Oberhausen; 2) Eisenhütte Oberhausen I u. II mit 11 Hochöfen; 3) Walz- u. Stahlwerk Neu-Oberhausen 4) Abteilung Sterkrade (Maschinenbau, Eisengiesserei, Hammerschmiede mit Presswerk und Kettenschmiede, Kesselschmiede, Brückenbau, Flussschiffswerft, Weichenbauanstalt; 5) Zeche Oberhausen mit 3 Schächten; 6) Zeche Vondern mit 2 Schächten u. 120 Koksöfen mit Gewinnung von Nebenprodukten; 7) Zeche Ludwig in Rellinghausen mit 2 Schächten 8) Zeche Osterfeld in Osterfeld mit 4 Schächten und 205 Koksöfen mit Gewinnung von Neben- produkten, 9) Zeche Hugo bei Holten mit 1 Schacht; 10) Zeche Sterkrade mit Schacht 1 u. II u. 165 Koksöfen mit Gewinn. von Nebenprodukten; 11) Jacobi-Schächte mit 2 Schächten u. 80 Koksöfen mit Gewinn. von Nebenprodukten; 12) Hammer Neu-Essen in Oberhausen (Fabrik feuerfester Steine); 13) Eisensteingruben in Nassau, Siegen, in der Eifel, in gemein- schaftlichem Besitz mit einem Nachbarwerk die Grube Steinberg bei Rümelingen (Luxem- burg); 14) Dornaper Kalksteinbruch Hanielsfeld, Kalksteinbruch Nierstein u. Dolomitbruch Lüntenbeck bei Elberfeld, Kalksteinbruch Wiel (zur Hälfte); 15) Waldungen u. Grund- stücke (2736 ha); 16) Verbindungsbahnen; 17) Wasserwerke Ackerfähre, Emscher- wasserwerk u. Wasserwerk Zeche Hugo; 18) Rheinhafen Walsum u. Anschlussbahn. Die Gesellschaft hat in den Gemarkungen Mahner u. Beirum auf einem Flächeninhalt von 2 200 000 qam Bergwerkseigentum unter dem Namen Gross-Mahner zur Gewinnung von Eisenerzen erhalten. Der Verein beschäftigte am 30./6. 1922 ausschliessl. der auswärfs mit Aufstell.-Arbeiten beschäftigten Leute an Arb. u. Beamten 40 314 mit Löhnen u. Gehältern von M. 1 379 000 000. Die Zahl der auf den auswärtigen Baustellen beschäftigten fremden Arb. bezifferte sich am 30./6. 1922 auf 341. Die Ges. beteiligte sich an der Rhein.-Westfaäl. Bergwerks-Ges. m. b. H. Im Nov. 1910 wurde eine Interessengemeinschaft mit dem Draht- werk vorm. Boecker & Co. in Gelsenkirchen geschlossen, die per 1./7. 1912 zur vollen An- glieder. dieses Unternehmens an die Gutehoffnungshütte führte. Spezialitäten des Gelsen- kirchener Werkes: Drahtwalzwerk, Drahtzieherei u. Drahtseilerei, die Drahtstiften-, Stachel- draht-, Sprungfedern- u. Schienennägel-Fabrik. 1914 Ankauf der Spateisengrube Gew. Oranien-