514 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4% Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung einer Jahresvergütung von M. 7500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Kohlenfeld 1 225 000, Schachtanlagen 275 000, Be- triebsgebäude 1 350 000, Betriebsmasch. 975 000, elektr. Anlage 224 000, Eisenbahnanlage 80 000, Inventar 133 000, Extraktionsanl. 2 128 000, Rittergut 749 000, Bauerngüter 213 000, Beamten- u. Arbeiter- Wohnhäuser 606 000, Wertp. 4 104 350, Debit. 1. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Hyp. 322 674, Kredit. 9 222 891, Gewinn 266 786. Sa. M. 12 062 351. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 253 539, Verwalt.-Kost. 163 908, Zs. 22 152, Abschr. 904 159, Gewinn 266 786. Sa. M. 1 610 544. – Kredit: „.„.... M. 1 610 544. Dividenden 1913/14–1921/22: 0 %. 1922/23: ? %. Direktion: Dir. Dr. Randhahn, Dir. Friedrich. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Ernst Middendorf, Nordhausen; Stellv.: Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, Bergassessor a. D. Dr. Paul Heimann, Bankdir. Henry Nathan, Dr. Georg Solmssen, Bankdir. Rich. Fr. Ullner, Berlin; Dir. Carl Adler, Berlin- Dahlem; Dr. Rich. Freund, Amsterdam. Düsseldorfer Eisenhütten-Gesellschaft in Ratingen. Gegründet: 27./2. 1890; eingetr. 8./3. 1890. Sitz bis 18./12. 1913 in Düsseldorf. Die Ges. übernahm das der Firma Flender, Schlüter & Vollrath gehörige Puddel- u. Walzwerk in Düsseldorf, die der Firma H. A. Flender in Düsseldorf gehörige Nieten-, Schrauben- u. Muttern- fabrik nebst Hammerwerk in Düsseldorf. Zweck: Herstell. von Eisen-, Stahl- u. and. Metallwaren. Die Ges. fabriziert Schrauben, Nieten, Stabeisen u. Walzdraht, letzteren fast ausschliesslich in Lohn. Ihre Werke befinden sich auf einem am Bahnhof Ratingen-Ost gelegenen 1200 ha grossen Gelände, von dem etwa 200 ha bebaut sind. Sie bestehen aus einer Schrauben- u. Nietenfabrik u. einem Draht- u. Stabeisenwalzwerk nebst zugehörigen Nebengebäuden. Ausserdem besitzt die Ges. 4 Wohn- häuser für Beamte, ein Doppelhaus für Meister u. 13 Arbeiterhäuser für 34 Familien. Die Kraftversorgung des Werkes geschieht für die Walzwerke durch Dampf u. Elektrizität, für die Schrauben- u. Nietenfabrik durch elektr. Strom, der vom Rhein.-Westfäl. Elektrizitäts- werk Düsseldorf–Reisholz bezogen wird. Beschäftigt werden in den Werken der Ges. ins- gesamt 50 Beamte u. Meister u. 600 Arb. 1922 wurde der Interessengemeinschaftsvertrag mit der Archimedes A.-G. für Stahl- u. Eisenindustrie in Berlin geschlossen. Zur Durchführung der Interessengemeinschaft ist die Archimedes Schrauben- u. Nietenverkaufs-Ges. A.-G. mit einem A.-K. von M. 5 000 000 gegründet worden. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1902 um M. 300 000. Die a. o. G.-V. v. 12./3. 1920 beschl. weit. Kap. Erhoh. um M. 2 100 000 mit Div.-Ber. ab 1 /10. 1919. dann nochm. erhöht lt G.-V. v. 22./11. 1920 um M. 1 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, begeben zu 123 %, angeb. den alten Aktion. zu 130 %. Weit. Kap.- Erhöh. lt. G.-V. v. 22. 11. 1920 um M. 2 600 000, deren Em. später erfolgte, begeben zu 130 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1923: 1/10. –30./9). Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom UÜbrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von M. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. 144 500, Geb. 1, Masch. 1, Anschlussgleise 1, Debit. 160 055 744, Kassa 102 993, Wertp. 194 138, Halb- u. Fertigfabrikate, sowie Betriebs- gegenstände 6 399 678. – Passlva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 1 491 700, Kredit. 123 239 378, Wohn.-Fürsorge 500 000, Unterst.-F. 258 387, unerhob. Div. 18 000, rückständ. Löhne u. sonst. Lasten 14 638 908, Gewinn 18 750 681. Sa. M. 166 897 056. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 34 416 315, Unk. 20 829 175, Abschr. 4 575 426. Reingewinn 18 750 681 (davon Tant. u. Belohn. 1 248 060, Wohnungsfürsorge 10 000 000, Div. 5 200 000, Vortrag 2 302 621). – Kredit: Vortrag 231 854, Warenrechn. 78 266 938, Zs. 72 805, Sa. M. 78 571 599. Kurs Ende 1912–1921: 154, 135, 110*, –, 132, 230, 120*, 207, 520, 990 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1922/23: 5, 0, 8, 20, 16, 12, 20 – (Bonus) 10, 20 £ (Bonus) 10, 65, 0 %. C.V.: 4 J. (K). Direktion: Ing. Karl Markers, Kaufm. Karl Hasenclever. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Oscar Bloem, Stellv. EnD r. Wilh. von Dresky, Alb. Sonnenberg, Düsseldorf; OÖberbürgermeister a. D. Fritz Haumann, Köln; Jakob Adrian, Godesberg: Justizrat Dr. Karl Sendler, Düren; Konsul S. Marx, Berlin; Bank-Dir. a. D. Alb. Kistemann, Bonn: Geh.-Rat Ottomar Strauss. Köln; Bankier Karl Joerger, Berlin. Zahlstelle: Düsseldorf: Deutsche Bank Fil. *Sächsische Torfwerke, Akt.-Ges., Reitzenhain. Gegründet. 28./4. 1923; eingetr. 10./10. 1923. Gründer: Fabrikdir. Georg Fleischmann, Zöblitz; Bankier Sigmund Heinemann, Essen; Fabrikant Albert Zwartz, Enschede; Prof. Dr. Karl Foehr, Cöthen i. Anhalt; Gemeindeverband für das Torfwerk in Reitzenhain der