516 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Sägen- u. Messerbleche u. Teilhaberin des Stabstahl-Verbandes G. m. b. H. Zurzeit sind etwa 1050 Arb. u. Beamte beschäftigt. Kapital: M. 60 000 000 in 45 000 St.-Akt. u. 15 000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 21./8. 1920 um M. 4 000 000, begeben M. 2 000 000 zu 200 % u. M. 2 000 000 zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./7. 1920 um M. 8 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./3. 1922 um M. 8 000 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1922 a) um M. 21 000 000 in 21 000 St.-Akt. à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort., davon angeboten den bisher. Aktion. M. 16 000 000 im Verh, 3:2 v. 10./11.–28./11. 1922 zu 260 %, b) um M. 15 000 000 Vorz.-Akt. in 15 000 Stück à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922 nach Verhältnis der geleisteten Einzahlungen (vorläufig sind 25 %% eingezahlt). Die Vorz.-Akt. haben einfaches Stimmrecht u. Vorz.-Div. von 6 % auf die geleisteten Einzahlungen mit Nachz.-Pflicht. Anleihe I: M. 8 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. lt. Beschluss des A.-R. v. 22./11. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges., Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1./11. 1926 bis spät. 1./11. 1950 durch jährl. Ausl. oder freihänd. Rückkauf, im Mai auf Nov.; ab 1./11. 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren, es sei denn, dass den Gläubiger n vorstehender Anleihe gleiche Rechte eingeräumt werden. Coup. Verj.: 4J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1921–1923: 97, 110, 400 %. Eingef. in Berlin im April 1921. Anleihe II: M. 8 000 000 in 5 % Obl. It. Beschl. der a. o. G.-V. v. 18./3. 1922, rückz. zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Eingeführt 1923 in Berlin. Kurs Ende 1923: 300 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie (St.- od. Vorz.-A.) = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., dann 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest Über-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 11 250 000, Grundst. 3 269 599, Fabrikgeb., Schornsteine, Kanäle 30 701 000, Hämmer u. Masch. 1, Öfen 1, Gleise u. Transport- geräte 1, Fuhrpark 1, Mobil. 1, Geräte u. Werkz. 1, Walzen 1, Laborator. 1, Arb.- u. Beamten- Wohnhäuser 2 123 000, Vorräte 495 273 000, Debit. 4.7 Md., Kassa 465 003 000, Bankguth. 857 553 000, Wertp. 477 127 000. – Passiva: A.-K 60 000 000, Obl. 16 000 000, R.-F. 129 728 000, Ern.-F. 2 000 000, Wertberichtig.-K. 1 Md., unerhob. Div. 107 000, do. Obl.-Zs. 87 000, Kredit. 4.5 Md., Akzepte 655 000 000, Gewinn 670 459 607. Sa. M. 7 Md. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gen. Unk. 1.4 Md., Zs. 3 295 619, Abschr. 39 963 180, Sonderabschr. 408 740 879, Gewinn 670 459 607 (davon Dlv. an Vorz.-Akt. 225 000, do. an St.-Akt. 450 000 000, Tant. an A.-R. 68 304 728, Unterst.-Kassen 150 000 000, Vortrag 1 929 879). – Kredit: Vortrag 565 012, Fabrikat. „ 2.5 Md. Sa. M. 2.5 Md. Kurs Ende 1921–1923: 801, 5900. 10.2 %. Die Aktien wurden im April 1921 an der Berliner Börse eingeführt. Dividenden: 1919/20–1920/21: 20, 25 %; 1922/23: 1000 % (gegen Einliefer. von 35 Div. wurde eine Dollarschatzanweis, des Deutschen Reiches im Nennwerte von 5 $ gewährt, bei Einliefer. geringerer Anzahl je Div.-Schein ½ umgerechnet zum Kurse v. 18./10. 1923 der $-Schatzanweis. = M. 8.5 Md., also M. 1 214 285 000. Nach dem 31./10. 1923 wurden die Div.-Scheine pro Stück nur mit M. 10 000 eingelöst). Direktion: Dr. Ing. e. h. Walter Eilender, Alfred Polscher, Remscheid; Paul Haniger, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Ing. e. B. Rich. Lindenberg, Baden- Baden; Stellv. Dir. Oskar Schlitter, Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Georg Zapf, Köln- Mülheim; Bankier Carl Joerger, Bankier Dr. Sintenis, Gen.-Dir. Dr. Fr. Eichberg, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Delbrück, Schickler & Co. Eisenhütte Holstein in Rendsburg. Gegründet: 18./4. 1911; eingetr. 20./4. 1911. Firma bis 24./4. 1911 A.-G. für Hüttenbetrieb. Sitz bis 11./12. 1911 in Kiel; seitdem in Rendsburg. Gründer siehe dieses Handb. 1912/13. Die Ges. ist aus der in Konkurs geratenen Stahl- u. Walzwerk Rendsburg A.-G. hervorgegangen. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Hüttenwerken u. aller damit in Zusammenhang stehender Geschäfte, sowie der Erwerb von Grundstücken u. Anlagen zu gleichen oder verwandten Zwecken. Das Werk liefert einen Teil des Bedarfs der Howaldtwerke A.-G., der Gross- aktionärin, an Schiffsbaustahl, Die Eisenhütte Holstein gehört dem Schiffsbaustahlkontor mit einer Quote von 8000 t an. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 50 000; die G.-V. v. 10./5. 1911 beschloss Erhöh. um M. 950 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1913 um M. 500 000, da- von nur M. 250 000 begeb. Die G.-V. v. 6./12. 1918 beschloss Erhöh. des A-K. um M. 250 000. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1901, Stücke à M. 1000, eingetr. auf die Werke; in Umlauf Ende Sept. 1922: M. 175 000. Tilg. durch Auslos. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. Zahlst.: Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Kiel: Kieler Bank. Zahlst.: Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank. Geschäftsjahr: 1./10.–30. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.