542 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Die Ges. ist Betriebspächterin der Bergwerksanlagen der engbenachbarten Braun- kohlen A.-G. Vereinsglück in Meuselwitz, deren gesamtes A.-K. die Gesellschaft im Besitz hat. Der Kohlenfelderbesitz von Vereinsglück umfasst einschl. 65 ha Eigentums- felder eine Fläche von 419 ha, von denen bislang 43 ha abgebaut sind. Das Gesamtfeld zerfällt in die Grubenfelder Vereinsglück I, II, III u. Sedan Die im Tagebau betriebene Förderung aus den beiden erstgenannten Grubenfeldern wird auf der zugehörigen Brikett- fabrik Vereinsglück II zu Briketts verarbeitet, bzw. als Rohkohle abgesetzt. Das durchweg Tagebaumöglichkeit bietende Sedanfeld steht zur Zeit in Ausbeute durch die Werksanlage Leonhard I. Eine Dampfziegelei in Spora erzeugt jährlich bis zu 3 000 000 Mauersteine. Die Braunkohlenwerke Leonhard A.-G. gehört für sich selbst u. als Betriebspächter für Vereinsglück dem Mitteld. Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Leipzig an. Hhre Beteil.- Ziffer ist festgesetzt auf 280 000 t Kohle, 481 000 t Briketts u. 16 000 t Nasspressteine. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Lt. a. o. G.-V. v. 15./4. 1909 Erhöh. um M. 300 000, angeb. den Aktion. zu 120 %. 16./1. 1912 Erhöh. um M. 2 700 000. 3./10. 1912 weitere Erhöh. um M. 3 400 000. Hiervon dienten M. 1 286 000 zum Eintausch von Akt. der Braunkohlen-A.-G. Vereinsglück in Meuselwitz, die restl. M. 2 114 000 zu 130 % begeben u. den alten Aktion. zu 135 % angeboten. Dann erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1912 um M. 100 000, begeben zu 130 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1921 um M. 16 000 000 (also auf M. 24 000 000) in 16 000 Akt. à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1921/22, übern. von einem Konsort. (Mitteldeutsche Creditbank, Berlin) zu 115 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 2 vom 15./4. bis 29./4. 1921 zu 115 %. Ferner erhöht it. G.-V. v. 21./12. 1922 um M. 16 000 000 in 16 000 Inh.-Akt. à M. 1000, div.-ber. für 1922/23, übern. zu 142.5 % von einem Konsort. (Mitteldeutsche Creditbank), davon angeb. den Aktion. M. 12 000 000 bis 30./12. 1922 zu 150 % (1:1). Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 103 %: Stücke à M. 1000 u. 500 (Nr. 1–1500), lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Tilg. ab 1908 in längstens 35 Jahren also bis 1942 durch Auslos. im Jan. auf 1./7. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst. wie Div. Sicherheit: I. Sicherungs-Hypoth. von M. 1 100 000 auf den gesamten Bergwerks- und Grundbesitz. In Umlauf Ende Juni 1923 M. 716 000. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 99*, –, 92, —, 967, 94, 96.50, –, –, – %. – Kurs in Dresden: 97*, –, 92, –, 96*, 92.50, –, –, 101, 800 %. II. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912; Stücke à M. 1000 u. 500 (Nr. 1501–4000), rückzahlbar ab 1917 zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslosung, im Januar auf 1./7. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshyp. auf gesamten Grund- u. Berg- werksbesitz der bisher. Grube Fürst Bismarck G. m. b. ff. u. zwar auf dem grössten Teil des verpfändeten Besitzes zur ersten Stelle, während auf einem kleineren Teil desselben von zus. rund 70 ha Hyp. im Gesamtbetrage von M. 142 972 vorgehen, sämtlich mit viertel- jährl. Frist kündbar. In Umlauf M. 1 799 000. Coup.-Verj: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 99*, –, 92, –, 967, 94, 96.50, –, = %% rraf M. 93850, 92, –, 96*, 94, –, –, 70, – %. – In Dresden: 97*, –, 92, –, 96*, 92.50, –, –, 101, 800 %. Beide vorsteh. Anleihen (von 1907 u. 1912) sind gekünd. zum 1./7. 1924. Die. Ges. erbot sich bis Ende Februar zum Rückkauf zu G.-M. 29.40 pro M. 1000 Schuldverschr. Dieses An- gebot ist durch Inkrafttreten der 3. Steuernotverordnung erloschen. Nach der Steuernot- verordnung sind die Teilschuldverschr. auf 15 % des Goldmarkbetrages aufzuwerten. Die ausgelosten Teilschuldverschr. haben mit dem aufgewerteten Betrag am 1./1. 1932 zur Rück- zahlung zu gelangen. Der Aufwertungsbetrag ist bis zum 31./12. 1924 unverzinslich u. vom 1./1. 1925 ab mit 2 % steigend um jährlich 1 % bis auf insgesamt 5 % zu verzinsen. Die Ges. erklärte sich jedoch bereit, diejenigen Teilschuldverschr., welche bis zum 30./4. 1924 bei den Zahlstellen eingereicht werden, in der Weise abzustempeln, dass der N ominalbetrag auf den in der Steuernotverordnung festgesetzten Höchstbetrag von 15 % gleich G.-M. 150 für die Stücke von M. 1000, G.-M. 75 für die Stücke von M. 500 u. der Zinssatz mit sofortiger Wirkung für die lauf. Zinsperiode, also für die Oblig. von 1907 u. 1912 vom 1./1. 1924 ab, auf 5 % festgesetzt wird. III. M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 26./11. 1919, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1924 bis spät. 1./7. 1958 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, ab 1./7. 1924 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Braun- kohlen A.-G. Vereinsglück in Meuselwitz. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kurs Ende 1921–1923: –, –, 300 %. Eingef. in Berlin im Febr. 1921. In Frankf. a. M. eingef. im Mai 1921; Kurs daselbst Ende 1921–1923: —, 70, – %. In Dresden eingef. im Febr. 1921, Kurs daselbst Ende 1921–1923: –, 101, 800 %. Gekünd. zum 1./7. 1924. Die Ges. erbot sich, bis Ende Febr. 1924 die Teilschuldverschr, zu 3 $ Goldanleihe pro M. 1000 zurückzukaufen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. nach G.-V.-B., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant.; Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Ausser der Tant. erhält jedes