544 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck. Ankauf u. Verkauf von Kraftwagen, Motorrädern nebst Zubehörteilen sowie die Vornahme von Reparaturen an Kraftwagen u. Motorrädern, ferner der Betrieb solcher Geschäfte, welche nach dem Ermessen des A.-R. mit dem Zweck der Ges. im Zus. hang stehen. Kapital. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Leo Pering, Aachen. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Jos. Rütgers, Köln; Bank-Dir. Mieczislaus Klawek, Aachen; Jules Nissenne, Verviers (Belgien). Fafnirwerke, Act.-Ges. (Aachener Stahlwaarenfabrik) in Aachen. (Firma bis 8./3. 1919: Aachener Stahlwaarenfabrik Fafnir-Werke A.-G.) Gegründet: 23./3. 1898 mit Wirk. ab 24./12. 1897. Bis 25./6. 1902 Firma Aachener Stahl- warenfabrik „vorm. Carl Schwanemeyer“; dann bis 28./1. 1911 Aachener Stahlwaarenfabrik; seitdem mit dem Zusatz Fafnir-Werke. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von Motoren, Automobilen, Masch., Maschinenteilen, Metall- u. Stahl- waren aller Art; ausserdem serienweise Herstell. von Automobilen für Personen u. Waren- beförderung, stationären Motoren, insbes. auch Ölmotoren, sowie Arbeitsmasch. verschied. Art. Die Betriebskraft wird erzeugt durch eine Dampfmasch. von 180 PS u. mehrere Ol- motoren von insges. etwa 250 PS. Es sind etwa 500 Werkzeugmasch. im Betriebe. Die Ges. beschäftigt z. Zt. 2–:300 Arb., techn. u. kaufm. Angestellte. Der Grundbesitz der Ges. ist in Aachen an der Jülicher Strasse gelegen, umfasst 37, 867 qm, wovon 11,048 qm bebaut sind, u. ist an das Aachener Kleinbahnnetz angeschlossen. Der Umsatz betrug 1915/16 bis 1920/21: M. 2 365 000, 2 922 000, 4 028 000, 2 381 000, 7 140 000, 8 100 000. 1923 wurde ein physikalisches u. chemisches Laboratorium u. eine Härterei gebaut. Das Werk wurde an das Kraftstromnetz der Stadt Aachen angeschlossen. Kapital: M. 25 Mill. in 24 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1899 um M. 600 000. 1902 Herabsetzung des A.-K. auf M. 600 000 sowie Ausgabe von M. 200 000 6 % Vorz.-Akt. 1903 Ausgabe von M. 200 000 weiterer Vorz.-Aktien. 1907 Gleichstellung beider Aktiengattungen u. Erhöhung um M. 200 000. Weiter erhöht 1912 um M. 800 000, 1921 um M. 2 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./4. 1922 um M. 8 Mill. in 8000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H. u. Abraham Schlesinger, Berlin), angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:2 vom 24./4.–15./5. 1922 zu 250 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 28./12. 1922 um M. 13 Mill. in 12 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsort. (s. vorige Erhöh.). Die Vorz.-Aktien sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 125 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1.St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, etwaige Sonder-Rückl., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer Vergüt. von M. 25 000 pro Mitgl., d. Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst. 300 000, Geb. 600 000, Masch. 1, Riemen 1, Vorgelege 1, Leitungen 1, Geräte 1, Werkz. u. Vorricht. 1, Modelle 1, Gleisanl. 1, Patente 1, Kassa 19.9 Md., Eff. 164 300, Zwangsanleihe 275 000, Rohmaterial. 731 Md., Debit. 2.04 Bill. – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 28 918 846, Sonderrückl. 1 300 000, Kredit. 2.34 Bill., Akzepte 52.9 Md., Div. 307 558, Reingewinn 401 Md. Sa. M. 2.79 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 614 Md. Abschreib. 151 Md., Rein- gewinn 401 Md. – Kredit: Vortrag 88 479, Rohgewinn 1.17 Bill., Eingänge auf abgeschr. Ford. 553 510. Sa. M. 1.17 Bill. Kurs Ende 1921– 1922: 700, 5010 %. Eingeführt in Berlin im März 1921. Dividenden 1913/14–1922/23: 0, 10, 14, 14, 9, 9, 15, 20, 35, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Dipl.-Ing. Carl Springsfeld. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. jur. h. c. Carl Springsfeld; Stellv. Kommerz.-R. Arthur Pastor, Bank-Dir. Fritz von Stoesser, Fabrikant Emil Pastor, Fabrikbes. Arthur Lynen, Stolberg. Zahlstellen: Aachen: Ges.-Kasse; Berlin: Abraham Schlesinger, Hardy & Co., G. m. b. II, Dresdner Bank u. deren Niederlass. in Aachen, Köln, Düsseldorf u. Hamburg; Köln: J. H. Stein. *J. G. Merckens Akt.-Ges., Aachen. Gegründet: 30./4. 1923; eingetr. 13./10. 1923. Gründer: Kommanditges. J. G. Merckens, Aachen; Frau Engelberta Erckens, geb. Fuhrmann, Ing. Martin V ermöhlen, Fabrikant Hans von Weise, Aachen; Rechtsanw. Josef Schulte, Köln. Zweck: Bau von Apparaten u. Armaturen sowie Beteiligung an u. Angliederung von Unternehm. gleicher oder ähnl. Art. Kapital: M. 10 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 1000, übern von den Gründern zu pari.