550 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. solchen Gegenständen, welche aus diesen Material. oder aus ihnen in Verbind. mit anderen Material. hergestellt sind. Kapital: M. 210 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 10 000, 10 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Ernst Ossenberg, Dahle i. W. 3 Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. J. P. Haas, Fabrikdir. Theodor Imberg, Bochum; Bankier Gerhard Steube, Herne. Selve-Akt.-Ges. in Altena i. W. Gegründet: 23./3. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 7./4. 1921. Gründer und Gründungsvorgang s. Jahrg. 1921/22, Zweigniederlassung in Einsal, Altena, Lüdenscheid, Köln, Düsseldorf, Bärenstein. Verhandlungen mit der Dornheim A.-G. in Lippstadt u. der Firma Dreyse & Collenbusch führten im Jahre 1923 zur Gründung der Selve-Kronbiegel- Dornheim A.-G. (Selkado), auf die die Zweigniederlassung der Ges. Braun & Bloem in Düsseldorf vom 1./1. 1924 an übergeht. Zweck: a) Herstellung von Metallwaren aller Art aus Eisen, Stahl, Aluminium, Kupfer, Nickel, Neusilber, Tombak, Bronze u. dergl. in Walzwerken, Draht-, Stangen- u. Rohr- ziehereien, Giessereien u. Schmieden; b) Fabrikation von Sprengkapseln, Zündhütchen, Jagd- u. Metallpatronen, Sprengungshütchen u. ähnlichen Erzeugnissen; c) Bau von Motoren u. Automobilen; d) Vornahme aller Geschäfte, welche sich in irgendeiner Weise auf diese u. verwandte Herstellungen beziehen; e) Beteilig. an gleichen u. ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 70 000 000 in 65 000 St.-Aktien u. 5000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M 16 000 000. M. 15 000 000 wurden durch Sacheinlagen gedeckt, restl. M. 1 000 000 wurden von den Gründern zu 100 % bar übern. Erhöht 1921 um M. 24 000 000 in 24 000 St.-Akt. àa M 1000. Lt. G.-V. v. 20./5. 1922 erhöht um M. 28 000 000, davon werden M. 10 000 000 St.-Akt. zu 250 % u. M. 15 000 000 zu 115 % sowie M. 3 000 000 Vorz.-Akt. ausgegeben. Anleihe: M. 12 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 102 % innerhalb 30 Jahren, die von dem Bankhaus M. M. Warburg & Co. in Hamburg u. dem Barmer Bankverein übernommen sind. Die erste Auslos. findet am 1./10. 1922 statt. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9., bis 1922 1./6.–30./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. 3 Bilanz für das Zwischengeschäftsjahr 1./7.–30./9. 1922: Aktiva: Liegenschaften 817 038, Fabrikanlagen 6 032 954, Wohnhäuser 2 615 780, Masch. 7 986 384, Fuhrpark 1 764 748, Mobil. u. Utensil. 240 489, Kasse 2 958 178, Wechsel 700 971, Reichsbank-Guth. 1 879 172, Postscheck- do. 1 354 301, Debit. 592 144 515, Vorräte 35 620 575. – Passiva: A.-K. 70 000 000. Obl. 12 000 000, Werkerhalt. 1 120 000, Steuern 1 200 000, R.-F. 15 361 000, Kredit. 525 253 182, R.-F. II 4 830 000, Res f. Körperschaftssteuer 6 700 000, Vortrag 17 650 927. Sa. M. 654 115 110. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 134 484 422, Abschr. 360 911, Reingewinn 29 180 927. – Kredit: Vortrag 648 750, Fabrikat.-Bruttogewinn 163 377 511. Sa. M. 164 026 261. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Ausstehende Einzahl. auf A.-K. 2 250 000, Liegen- schaften 817 038, Fabrikanl. 3 529 044, Wohnhäuser 2 090 700, Masch. 3957 653, Fuhrpark 85 777, Mobil. u. Utens. 115 870, Kasse 2.27 Bill., Wechsel 282 Md., Reichsbank-Guth. 28 Md., Post- scheck 57.9 Md., Wertp. u. Beteil. 4 075 360, Debit. 138.50 Bill., Vorräte 6 377 549. –— Passiva: A.-K. 70 000 000, R.-F. 20 191 000, Oblig. 11 820 000, noch nicht eingel. Oblig. 34 000, Werkerh. 1 120 000, Steuer-Res. 1 200 000, Akzepte 4.36 Md., Kredit. 140.1 Bill., Gewinn 1 Bill. Sa. M. 141.13 Bill. „ 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 49.1 Md., Gewinn 1.02 Bill. – Kredit: Vortrag 17 650 927, Fabrikations-Uberschuss 1.07 Bill. Sa. M. 1.07 Bill. Kurs Ende 1923: 8 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1920/21–1922/23: 8, 20, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Wilh. Ashoff, Gen.-Dir. Dr. h. c. Walther v. Selve, Altena. Aufsichtsrat: Vors. Frau Geh. Komm.-Rat Marie Selve, Bonn; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. ing. Phil. Wieland, Ulm; Frau Walther v. Selve, Altena; Justizrat Dr. Abs, Bonn; Dr. F. C. Fries, Feldafing; Dr. Fritz Warburg, Hamburg; Dir. Max Basse, Lüdenscheid. Hermann Köhler, Akt.-Ges., in Altenburg. Gegründet: 31./5. 1921 mit Wirkung ab 16./7. 1920; eingetr. 29./6. 1920. Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Der Erwerb u. die Fortführung des unter der Fa. Hermann Köhler in Altenburg betriebenen Fabrikunternehmens. überhaupt die Herstellung von Masch., Maschinenteilen, Metallwaren aller Art, insbesondere von Nähmaschinen, Nähmaschinenmöbeln u. Nähma- schinenzubehör, sowie der Handel damit, wobei die Ges. alle auf die Erreichung des Gesell- schaftszweckes abzielenden Rechtsgeschäfte abschliessen, sich an anderen Unternehm. ähnl. Art beteiligen u. auch Zweigniederlass. errichten kann. Kapital: M. 8 200 000 in 250 Vorz.-Akt. u. 7950 St.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1921 um 3 300 000 in 3300 St.-Akt. à M. 1000.