556 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1903 ein ca. 4 Morgen grosses Grundstück für M. 40 000 hinzuerworben; die neuen Anlagen waren Mitte 1904 fertiggestellt. Seit 1917/18 Interessengemeinschaft mit der Hannoverschen Waggonfabrik A.-G. in Linden, im Verein mit dieser Firma wurde 1918/19 die Umstell. des Werkes für die Friedensarbeit vorgenommen. Die Giesserei wurde bedeutend erweitert. Es werden maschinen- u. handgeformte Stücke jeder Art, letztere bis zu einem Höchst- gewichte von 40 t hergestellt. Spezialität jetzt: Bau landw. Masch. Kapital: M. 10 000 000 in gleichber. Aktien (9145 zu M. 1000 u 570 zu M. 1500). Urspr. M. 750 000, Erhöh. um M. 150 000 lt. G.-V. v. 6./6. 1895, begeben zu 110 %, weiter um M. 600 000 (auf M. 1 500 000) lt. G.-V. v. 12./6. 1900 in 400 Akt. à M. 1500, angeb. den Aktio- nären zu 130 %. auf 3 alte Akt. entfielen 2 neue. A-K. also von 1900–1911 M. 1 500 000 in 1000 Akt. à M. 1500. Zur Sanierung 1911 Herabsetzung des A.-K. um M. 1 000 500 auf M. 499 500. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von M. 1 000 000 in Vorz.-Akt. zu 103 % be- schlossen. Die Vorz.-Akt. beziehen 6 % Vorz.-Div. ohne Nachzahl.-Anspr., der Rest des Reingewinns wird gleichmässig an Vorz.- u. St.-Akt. verteilt. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Akt. zuerst befriedigt. Nach Durchführung des G.-V.-B. v. 30./12. 1911 beträgt das A.-K. nach handelsgerichtl Eintrag. v. 3./6. 1912 jetzt M. 1 500 000. Der Sanierungs- gewinn von M. 1 001 000 diente mit M. 651 732 zur Tilg. der Unterbilanz per 30./6. 1911, mit M. 236 806 zur Deckung derjenigen v. 30./6. 1912, M. 100 000 wurden einem allg. Amort.-K. überwiesen u. restl. M. 11 976 vorgetragen. 1914/15, 1915/16 u. 1916/17 wurden von den Haupt- beteiligten der Ges. M. 350 000 bzw 650 000 bzw. 250 000, 1918/19 M. 250 000 überwiesen, auf die nur in den Überschussjahren eine Auszahl. bis 6 % erfolgt; ein etwaiger weiterer Gewinn fliesst den Aktionären zu. Lt. G.-V. v. 30./12. 1921 Gleichstell. der Vorz.-Akt. mit den St.-Akt. u. Erhöh. des A.-K. um M. 8 500 000 in ab 1./7. 1921 div.-ber. Akt., von einem Konsort. zu 100 % übernommen. Anleihen: I. M. 550 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Misburger Etablissement. Die Anleihe diente zur Erwerbung des Mis- burger Terrains und Erbauung der dortigen Röhrengiesserei. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahl- stellen: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Die Anl. ist zum 1./4. 1923 gekündigt. II. M. 700 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 102 %, 1902 aufgenommen u. an II. Stelle auf dem Misburger Etabliss. eingetragen. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Auslos. im Sept. auf 1./1. Noch in Umlauf 30./6. 1922 Anleihe I u. II M. 1 221 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Vor Ende Dez. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachbezugsrecht; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben M. 1000 jährl. Fixum pro Mitgl.), Rest Div. gleichmässig an sämtl. Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. Hannover 175 129, do. Misburg 214 169, Arb.-Wohnh. 182 361, Hauptfabrikanl. u. Zubehör 64 711 347, Kasse 61 275 960, Wechsel 185 607 500, Eff. 19 638 930, Magazinbestände G. 104 892 300, do. L. M. 591 538 493, Material. 481 084 908, Waren 660 970 590, Debit. 4.5 Md. – Passiva: A.-K. 10 000 000, (Gewinnanteil- schulden 1 500 000), Prior.- u. Hyp.-Anl. 224 000, Hyp. auf Wohnh. 89 500, R.-F. 126 000, allg. Amort.-F. 8 200 000, Ern.-F. 13 000 000, Kredit. 6.6 Md., alte Div. 29 900, Gewinn (Vortrag) 107 452 163. Sa. M. 6.7 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 121 145 061, Zs. 35 474 833, do. auf Prior.- u. Hyp.-Anl. 11 200, Instandhalt. der Anlagen 136 504 700, allg. Amort.-F. 6 500 000, Ern.-F. 12 000 000, 6 % Ausschütt. a. Gewinnanteilschulden 90 000, Gewinn 107 452 164. – Kredit: Vortrag 347 024, Fabrik.-K. 418 830 954. Sa. M. 419 177 978. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1922/23: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 0 %. Vorz.-Akt. 1912/13 bis 1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Gewinnanteilscheine 1919/20–1921/22: 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Feod. Hillmer, Reinhard Reitis. Aufsichtsrat: (3–7) Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Dr. jur. Ernst Fleck, Hannover; Dir. Rud. Stahlschmidt, Dir. Reg.-Baumeister a. D. Albrecht Nuss, Linden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Annweiler Email- u. Metall-Werke vorm. Franz Ullrich Söhne in Annvweiler, Pfalz. Gegründet: 30./12. 1897 mit Wirkung ab 1./7. 1897. Firma bis 22./5. 1909 Annweiler Emaillirwerke vorm. Franz Ullrich Söhne. Gründung siehe J ahrg. 1899/1900. Zweck: Blech- und Emaillier warenfabrikation, ferner Erzeugung verwandter Artikel. –— Der Grundbesitz der Ges. umfasst 19 ha 43 a 52 qm mit darauf befindl. Stanzwerk mit Glüh. anlagen u. Emaillierwerk u. Aluminiumwarenfabrik, sowie Verzinnerei in Annweiler u. Ver- zinkerei in Bellheim mit Arbeiterhäusern; Bahnanschluss ist vorhanden. 1910 Auf- nahme der Fabrikation von Reinaluminium- Waren, wodurch umfangreiche Bauten u. Neuanschaffungen bedingt wurden, auch Ankauf eines Grundstückes in Bellheim. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1917 um M. 800 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./1. 1921 um M. 2 400000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeboten den Aktionären zu 110 %. Lt. G.-V. v. 9./12. 1922 erhöht um M. 5 200 000 in 5200 Aktien à M. 1000.