646 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Kassa 54 Md., Bankguth. 113 Md, Postscheck 11.5 Md., Zwangsanl. 1 958 000, Dev. 97.6 Md., Grundst. u. Geb. 1 907 000, Inv. 410 310 000, Werkzeuge 1, Lagerbestand 3.7 Md., Teilfabrikate 144.3 Md., Holzvorrat 2 367 000, Modelle 1. Debit. 42.9 Md. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 1 000 000, Kredit. 43.1 Md., Vortrag 871 488, Reingewinn 425 Md. Sa. M. 468 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 395 152 289, Unk. 165 Md., Reingewinn 425 Md. – Kredit: Vortrag 871 488, Warenbruttogewinn 591 Md. Sa. M. 591 Md. Dividenden 1921/22–1922/23: 10, 5000 %. Direktion: Dir. Rich. Kottke, B.-Grunewald. Aufsichtsrat: Vors. Dr. rer. pol. Paul Gerstner, Berlin; Stellv. Konsul Dr. Ernst Krüger, Kopenhagen; Bergwerksdir. Anton Mies, Bobreck, O.-S.; Bankier Louis Michels, Bankier Eugen Friedmann, Bank-Dir. Albert Friedländer, Fabrikdir. Victor Springer, Berlin. vortloff Automobil Akt.-Ges., Berlin-Charlottenburg Kaiserdamm 33. Gegründet: 24./8. 1923; eingetr. 25./10. 1923. Gründer: Albin Ortloff, Charlottenburg; Dir. Arthur Göhler, B.-Friedrichshagen; Architekt Conrad Heidenreich, Charlottenburg; Willi Malchin, B.-Reinickendorf; Max Berliner, B.-Wilmersdorf; Carl Gross, Charlottenburg. Zweck: Verkauf u. Ankauf von Automobilen u. Fahrzeugen aller Art sowohl auf eig. wie auf fremde Rechn., ferner die Beleih. dieser Fahrzeuge, die Beteil. an anderen gleichart. Unternehmen oder deren Ankauf; die Ges. soll auch berechtigt sein zur Fabrikation von Automobilen u. Gegenständen einschlägiger Branchen. Kapital: M. 10 Milliarden in 150 Vorz.-Akt. zu M. 10 Mill., 650 St.-Akt. zu M. 10 Mill., 800 zu M. 1 Mill. u. 24 000 zu M. 50 000. Urspr. war das A.-K. eingeteilt in 8500 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10fach. Stimmrecht in best. Fällen. Direktion: Albin Ortloff. Aufsichtsrat: Dir. Arthur Göhler, B.-Friedrichshagen; Architekt Conrad Heidenreich, Charlottenburg; Dir. Wendt, B.-Westend. Ostdeutsche Automobil-Akt.-Ges., Berlin W. 30, Viktoria-Luise-Platz 6. Gegründet: 27./8. 1923; eingetr. 1923. Gründer: Dir. Ernst Drechsler, Heinz Schultz, Dr. Fritz Kohlmorgen, Victor Klein, Hans Volz, Berlin. Zweck: Herstellung, der An- und Verkauf von Automobilen, Motorrädern und land- wirtschaftl. Masch. sowie der Erwerb von und die Beteilig. an Unternehm. der gleichen Art. Der Geschäftsbetrieb soll sich insbes. auf den Osten Deutschlands erstrecken. Kapital: M. 100 Mill. in 100 Akt. zu M. 1 Mill., ü bernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Major a. D. Paul von Hanenfeldt. Aufsichtsrat: Bruno Eisenführ, Rechtsanw. Justizrat Dr. Max Hirschel, Regierungsrat Walther Anger, Berlin; Bank-Dir. Dr. phil. Walter Fleischer, Südende; Rechtsanw. Justiz- rat Alfred Hennigson, Erich Rösler, Berlin. Panzer Akt.-Ges. in Berlin N. 20, Badstr. 59. Gegründet: 6./3. 1898 mit Wirk. ab 1./7. 1897; eingetr. 1./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 9./3. 1907 mit dem Zusatz für Geldschrank-, Tresorbau u. Eisen- Industrie. Max Mothes in Berlin brachte sein unter der Firma M. Fabian zu Berlin betriebenes Fabrik- u. Handelsgeschäft für M. 744 933 in die Ges. ein. Zweigfabrik in Wolgast. Verkaufslokal Berlin, Behrenstr. 29a. Zweck: Betrieb eines Gussstahlwerks in Wolgast, ferner einer Tresorfabrik in Berlin u. Herstellung von Masch., Apparaten, Eisen- u. Metallfabrikation, sowie Handel mit allen Erzeugnissen der Eisen- u. Metallindustrie. Die Ges. besitzt in Berlin ein Grundst. von 13 766.91 qm, an der Badstr. 59 u. an der Bastianstr. 17 belegen. Hiervon sind 9735 qm bebaut. Ausser einem Wohnhause mit Seitenflügel u. Verwalt.-Geb. sind 18 Werkstattgeb. vorhanden, unter denen 2 grosse Montagehallen mit Galerie- u, Laufkränen sowie Gesenk- schmiede, Blechpresserei, hydraulische Presserei, Ventilatorenbau, Lackiererei u. ausgedehnte Wohlfahrtsräume zu erwähnen sind. Die Werkstätten sind mit etwa 500 der verschiedensten Metallbearbeitungsmasch. ausgerüstet. Die Betriebskraft wird erzeugt durch eine 120 PS Lokomobile sowie durch etwa 70 elektr. Motoren, denen die Energie mittels eigener Trans- formatorenanlage durch ein Hochspannungskabel von 6000 Volt vom städt. Elektrizitätswerk zugeführt wird. Es werden vorzugsweise Tresoranlagen u. Geldschränke, ferner Bibliothek- u. Museums-Schrank-Einricht., Gesenkschmiedearbeiten sowie leichtere Eisenkonstruktionen hergestellt. Beschäftigt sind etwa 96 Angestellte u. 400 Arb. In Wolgast hat die Ges.