Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 647 einen Grundbesitz von 2.86 ha, wovon ca. 3 a mit Wohnhäusern für Beamte bebaut sind. Die Fabrikanlage bedeckt eine Fläche von ca. I ha 13 a. Es befinden sich darin 3 Siemens- Martin-Öfen mit Generatoren, 6 Trockenöfen, 5 Glühöfen sowie etwa 60 verschiedene Werk- zeugmasch. Zum Betriebe des Werkes sind zwei Lokomobilen sowie eine elektr. Kraft- u. Lichtanlage vorhanden. Das Wolgaster Werk stellt Formstahlguss her, der hauptsächlich für den Schiffs-, Lokomotiv-, Waggon- u. Brückenbau Verwendung findet. Die Zahl der Angestellten beträgt etwa 20, die der Arb. etwa 220. Die Ges. gehört mit ihrer Berliner Fabrik der Vereinig. Deutscher Geldschrankfabriken u. Tresorbau-Anstalten in Charlotten- burg an, während die Wolgaster Zweigniederlass. Mitgl. des Vereins Deutscher Stahlform. Giessereien in Düsseldorf ist. Die Ges. ist im Besitz sämtl. Anteile der Turbon Ventilatoren G. m. b. H., Berlin N 20, die sich hauptsächl. mit der Fabrikation von Ventilatoren Turbon D. R. P. u. Einrichtung vollständ. Lüftungs-, Trockn.-, Luftheiz.-, Entstaubungs- u. pneuma- tischer Transportanlagen befasst. Die Ges. hat die Mehrheit der Hermann Arnheim A.-G. (M. 4 000 000 Kap.) erworben. Kapital: M. 5 300 000 in 5000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1898 um M. 900 000 in 900 Aktien. Nochmals erhöht 1907 um M. 600 000 (auf M. 1 800 000). 1920 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 (auf M. 2 400 000) durch Aus- gabe neuer 600 Akt. Weiter erhöht 1922 um M. 2 400 000 in 2100 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht in besond. Fällen ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 115 %, unkündbar bis 30./6. 1927. Weiter erhöht lt. dess. G.-V.-B. um M. 500 000 in 500 St.-Akt. à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, begeben zu 150 %. Hyp.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. (750 Stücke zu M. 1000, 500 Stücke zu M. 500) lt. G.-V. v. 8./1. 1920, rückzahlbar zu 105 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1923 bis spät. 1949 durch Ausl. mit jährl. 2 % zuzügl. Zs., erstmals am 1./7. 1923. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle auf dem Berliner Grundbesitz der Ges. Der Erlös der Anleihe diente zum Erwerb eines Grundstücks in Wolgast, zum Bau u. Ankauf von Arb.-Wohnhäusern sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. C.-V.: 4 J. (K.) Zahlst.: Berlin: Braun & Co. Zugelassen in Berlin im Juli 1920. Kurs ult. 1920–1922: 106, 105.50, 7200 %. Zur Rückzahlung ge- kündigt zum 2./1. 1924. 0 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1922: 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div. u. event. besondere Abschreib. u. Rückl., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von M. 2000 Pro Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst. 1 154 796, Geb. 13 Md., Masch. 1, Werk- zeuge 1, Geräte 1, Modelle 1, Ladeneinricht. 1, Wagen u. Pferde 1, Lager 10.19 Bill., aus- wärt. do. 29.8 Md., Kassa 109.6 Md., Wertp. 16 517 414, Aussenstände 9.73 Bill., Bankguth. 834 Md, Beteil. 8 871 175. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Obl. 993 000, Schulden 8.82 Bill., unerhob. Div. 289 287, R.-F. 7.51 Bill., Rückl. 25 000, Gewinn 4.58 Bill. Sa. M. 20.92 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3.2 Bill., Zs. 676 Md., Abschr. 6.8 Md., Gewinn 4.58 Bill. (davon 6 % Div. an Vorz.-Akt., Rest vorgetragen). – Kredit: Vortrag 8 337 295, Mieten 41 329 508, Fabrikations-K. 8.46 Bill. Sa. M. 8.46 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 74.75*, –, 123, 180, 105, 175, 313, 1150, 7200, 20 %. Aufgel. im Sept. 1899 durch Braun & Co. Erster Kurs 29./9. 1899 185 %. Notiert in Berlin. Ab 25./9. 1907 sind die Aktien Nr. 1–1200 nur lieferbar, wenn sie mit dem Stempelaufdruck betreff. Firmenänd. versehen sind. Dividenden: 1913/14–1921/22 4, 10, 7, 12, 12 (–– M. 100 Bonus in Kriegsanl.), 10, 15, 25 4 (Bonus) 25, 50 %. 1922: (1./7.–30./9.): 0 %; 1922/23: Vorz.-Akt. 6 %; St.-Akt. 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Jul. Werther, Gg. Tucholski, Berlin; Stellv. Willy Cobler, Charlottenburg; Hugo Meyerstein, B.-Dahlem; Dipl.-Ing. Hans Koppel, Berlin. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bankier Paul Salomon, Berlin; Stellv. Bankier Dr. Ludwig Landau, Komm.-Rat William Busch, Bautzen; Geh. Reg.-Rat Alfr. Hausding, Nikolassee b. Berlin; Rechtsanw. Felix Kallmann, B.-Westend; Handelsrichter Fritz Koppel, B.-Tempel- hof; Bank-Dir. Julius Hellmann, Kaufm. Henry Behrens, Baumeister Ludwig Netter, Berlin; Wilh. Pake, Wolgast. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Braun & Co., Berliner Handels-Ges. *Pawi-Automobilwerk Akt.-Ges., Berlin 0 17, Langestr. 101. Gegründet: 4./7., 9./8. 1923; eingetr. 20./8. 1923. Gründer: Dipl.-Ing. Carl Weicken, Glienicke (Nordbahn); Ing. Erhard Wendt, Frau Fabrikdir. Emilie Willke, geb. Richardin, Berlin; Dr. Carl Bresser, Glienicke (Nordbahn); Willy Schulze, B.-Kaulsdorf. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Motoren u. Kraftfahrzeugen Willkescher Konstruktionen unter Verwend. des ihm unter Nr. 378 632 erteilten Deutschen Reichspatentes. Kapital: M. 400 Mill. in 38 000 St.- u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 20 Mill. in 2000 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 4./7. u. 12./9. 1923 um M. 380 Mill. St.-Akt. Gleichzeitig Umwandl. der urspr. 2000 Aktien in Vorz.-Akt.