Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 72. Dividenden 1913/14–1922/23: 6, 6, 6, 15, 15, 12½, 12½, 14, 20, 300 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Karl Rob. Wedlich. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Fabrikant Rich. Th. Koerner, Chemnitz; Stellv. Justizrat Dr. jur. Gaitzsch, Komm.-Rat Rich. Reinecker, Chemnitz; Bank-Dir. Karl Grimm, Leipzig; Paul Kickelhayn, Braunsdorf. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse; Chemnitz u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Werkzeugmaschinenfabrik „Union“ (vormals Diehl) in Chemnitz. Gegründet: 20./7. 1872. Zweck: Bau von Werkzeugmasch. für Metallbearbeit. Spez.: Horizontal-Bohrmasch. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 19 000 qm, wovon rd. 11 000 qm bebaut sind. 1916/18 ein Erweiterungsbau in der Ulmenstr. aufgeführt. Etwa 430 Beamte u. Arb. Die Ges. besitzt nom. M. 4 500 000 Aktien der Teuchner & Taenzer A.-G. in Chemnitz. Seit Februar 1924 Interessengemeinsch. mit der Arthur Träger & Co. Maschinenbau A.-G. Chemnitz durch Erwerb eines gröss. Postens Aktien dieser Ges. Kapital: M. 50 Mill. in 1400 St.-Akt. à M. 300, 28 780 St.-Akt. à M. 1000, 900 St.-Akt. zu M. 5000, 2300 St.-Akt. zu M. 6000, 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 150 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 1 050 000, danach Herabsetz. auf M. 420 000. 1912 Erhöh. auf M. 630 000. Noch- mals erhöht 1916 um M. 370 000. Die G.-V. v. 11./12. 1918 beschloss Erhöh. um M. 300 000 in Gratisaktien. Weitere Kap.-Erhöh. 1920 um M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919. Nochmals erhöht 1920 um M. 1 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 21./10. 1922 um M. 2 Mill. in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 31./5. 1922 um M. 5 Mill. in 4500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1921/22. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeben; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rück- zahlbar mit 120 %. Nach Zahlung von 6 % Div. an St.-Akt. haben die Vorz.-Akt. Anspruch auf weitere 2 % Div., Gewinnrest an St.-Akt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1922 um M. 10 Mill. in 500 den bisher. Vorz.-Aktien gleichgestellten Vorz.-Aktien u. 9500 St.-Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1922/23, übern von einem Konsort, die Vorz-Aktien zu pari, die St.-Aktien zu 420 %, angeb. den Aktion. zu 450 % (5: 4). Abermalige Erhöh. lt. G.-V. v. 20./3. 1923 um 10 Mill. in 9500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von der Commerz.- u. Privatbank, Dresden, u. angeboten den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 zu 1000 % plus Pauschale. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 2./10. 1923 um 20 Mill. in 5200 St.-Akt. zu M. 1000, 2300 St.-Akt. zu M. 6000 u. 100 12 % Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Von den neuen St.-Akt. wurden M. 11 500 000 zu 150 %, M. 7 500 000 zu 3 750 000 % von der Commerz- u. Privat-Bank übernommen. Die Vorz.-Akt. zu 100 % ausgegeben. Diese M. 7 500 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 zu 4 000 000 %. Restl. M. 11 500 000 von einem Konsort. freihändig zu verwerten unter Beteil. der Ges. mit 87½ % am Gewinn. Genussscheine: M. 30 Mill. in 5400 St. über M. 1000 u 4100 St. über M. 6000. Ausgeg. lt. G.-V. v. 2./10. 1923 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die Genussscheine sind materiell aus- gestattet wie die St.-Akt., jedoch ohne Aktionärrechte u. ohne Stimmrecht. Einziehbar mit 3monat. Kündig. Ein Teil wurde den Aktion. angeb. im Verh. 2: 1 zu 4 000 000 %, ein weiterer Teil den Obligationären im Verh. 5: 1 zum gleichen Prozentsatz. Anleihe: M. 600 000 zu 4½ % von 1920, die auf den Chemnitzer Grundbesitz der Ges. an I. Stelle hypothek. sichergestellt und vom Jahre 1925 ab innerhalb 25 Jahren mit 102 % rückzahlbar ist, durch Auslos. von 4 % des urspr. Anleihebetrages. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Akt.-Kap. = 1 St., M. 100 Vorz.-Aktie = 10 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 12 % Div. an Vorz.-Akt., sodann gleichmässig weitere 8 % an Vorz.-Akt. sowie bis zu 20 % an St.-Akt. u. Genussscheine, vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), sowie Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. an St.-Akt. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. 1, Geb. 1, Masch., Kräne u. Aufzüge 1, Betriebsgeräte 5, Material, Halb- u. Ganzfabr. 831 000 404, Debit. 962 267 294, Wertp. 1, Beteil. 110 000, Kassa 2 294 192, Wechsel 477 973 000. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 505 243 441, Oblig.-Anl. 600 000, Grundbuchschulden 60 000, Buchschulden 676 863 421, Akzepte 235 861 883, Übergangsrechn. 659 918 041, Reingewinn 165 099 113 (davon Div. 142 770 000, Beamten- u. Arb.-Unterst. 15 000 000, Vortrag 7 328 113). Sa. M. 2.3 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 848 845 687, Abschr. 38 164 998, Reingewinn 165 098 113. – Kredit: Vortrag 58 359, Betriebsgewinn 1 Md. Sa. M. 1 Md. Kurs Ende 1914–1923: 176*, –, 236, –, 193*, 195, 400, 780, 5000, 2 %. Notiert in Dresden. In Berlin eingeführt im April 1922. Ult. 1922–1923: 5700, 1.8 %. Notiert auch in Chemnitz. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1922/23: 8, 15, 15, 20, 25, 15, 20, 25, 40, 500 %. Vorz.- Akt. 1922/23 18 % ÖC.V.: 3 J. (F.). Direktion: Bruno Lorenz, Siegfried Ruppert. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Otto Weissenberger, Stellv. Rentner Hugo Schreiter, Chemnitz; Präsident der Sächs. Staatsbank Carl Degenhardt, Fabrikbes. Bernh. Fischer, Dresden; Gen.-Dir. Arthur Buddecke, Chemnitz; Komm.-Rat Karl Wetzel, Gera-R. Zahlstellen: Chemnitz u. Dresden: Commerz- u. Privat-Bank.