Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 739 Junkers-Flugzengwerk Akt.-Ges. in Dessau. Gegründet: 20./10. 1917 mit Wirkung ab 1./9. 1917; eingetragen 22./12. 1917. (Firma bis 24./4. 1919: Junkers Fokkerwerke A.-G.) Gründer: Prof. Hugo Junkers, Aachen; Dir. Anthony H. G. Fokker, Schwerin-Mecklenb.; Dir. Herm. Schleissing, Kurt Lottmann, Dessau; Dir. Wilh. Horter, Berlin. Prof. Hugo Junkers in Aachen brachte in die Akt.-Ges. ein: Sein Fabrikanwes. in Dessau mit den Grundstücken, auf welchen sich das Fabrikanwesen befindet. Die Einbring. geschah in den beiden Geschäftszweigen Flugzeug- u. Munitionsherst. mit allem Zubehör, wie es steht u. liegt. Der Übergang erfolgte nach dem Stand vom 1./9. 1917. Alle Bezugs- u. Liefer. Verträge welche bis 1./9. 1917 nicht ausgeführt sind, ferner alle Versich.-Verträge gehen auf die neubegründete A.-G. mit allen Rechten u. Lasten über. Das Handelsges. der Firma Junkers & Co. mit dem Firmenrecht, den Einrichtungen etc. der Versuchsanstalt verbleibt dem Prof. Junkers. Prof. Junkers gewährte den Junkers-Fokker-Werken Akt.-Ges. Lizenz an dem ihm gehörigen D. R.-P. 253 788, betreffend Gleitflieger nebst den zugehörigen Patent- anmeldungen. Durch dieses Einbringen wurden die Aktien-Zeichnungen des Professors Junkers voll belegt. Zweck: Herstellung von Flugzeugen Bauart Junkers und von technischen Fabrikaten. 1919 Übergang zur Friedens-Fabrikation. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 600 000, übern. von den Gründen zu pari; dazu lt. G.-V. v. 4./5. 1920 M. 900 000. Anleihe: Teilschuldverschreib. von 1920, Stücke à M. 5000 u. 1000. Tilg. ab 1920 durch Auslos. zu 102 % im Juni auf 2./1. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlstellen: Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank u. Fil. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundst. 130 000, Geb. 480 000, Fabrikeinricht. 323 000, Kontor- u. Lagereinricht. 67 000, Barmittel 59 556, Forder. 7 671 245, Vorräte an Material. u. Fabrikaten 11 682 721. –— Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 260 000, Schuld- Verschreib. 4 080 000, Wertberichtigung 800 000, Gläubiger 11 567 096, Gewinn 206 427. Sa. M. 20 413 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 1 522 769, Abschr. 172 811, R.-F. 90 000, Vortrag 116 427. – Kredit: Vortrag 213 700, Fabrikat.-Überschuss 1 688 307. Sa. M. 1 902 007 Dividenden 1917/18–1919/20: 5, 0, 0 %. (Mehr als 5 % Div. darf für die Dauer der Geltung des Vertrages zwischen der Ges. und der Firma Junkers & Co. nicht verteilt werden.) Vorstand: Kaufm. Direktor: Herm. Schleissing; techn. Direktor: Hans Sachsenberg. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr.-Ing. h. c. Hugo Junkers, Gen.-Dir. Oberbaurat Heck, Dir. Dr.-Ing. Otto Mader, Dessau. Hischer, Automobilban Akt-Ges. Detmold. Gegründet: 20./7. 1923; eingetr. 10./9. 1923. Gründer: Ziv.-Ing. Robert Hischer, Detmold; Fabrikbes. Heinrich Hölterhoff, Ing. Erich Hölterhoff, Minden; Luitpold Becker, Dentist Anton Lüttmann, Geschäftsführer Friedrich Schelp, Detmold. Zweck: Herstell. von Automo bilen, Vertrieb der hergestellten Fabrikate sowie Handel mit Automobilen u. Automobilteilen. Kapital: M. 40 Mill. in 3200 Akt. zu M. 5000, 2400 Akt. zu M. 10000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Ziv.-Ing. Robert Hischer. Aufsichtsrat: Geschäftsführer Friedrich Schelp, Detmold; Fabrikbes. Heinrich Hölter- hoff, Minden; Luitpold Becker, Detmold. *Lippische Sprechmaschinen-Akt.-Ges., Detmold. Gegründet: 23./11. 1923; eingetr. 1./2. 1924. Gründer: Fabrikant Paul Diekmann, Fabri- kant Wilhelm Fricke, Detmold; Fabrikant August Heistermann, Orbke; Fabrikant Paul Bremer, Oerlinghausen; die Meyerwerke G. m. b. H., Pivitsheide. Es wurden eingebracht von den Gesellschaftern Paul Diekmann, Wilhelm Fricke u. August Heistermann die Aktiven u. Passiven der Padiphon-Werke G. m. b. H., Detmold, im Gesamtwerte von M. 720 000, der Übernahmepreis wird dadurch berichtigt, dass die A.-G. den Ges. je 240 eigene Akt. ge- währt; von dem Ges. Paul Bremer Sachwerte im Betrage von M. 240 000, Übernahmepreis dadurch berichtigt, dass die A.-G. dem Ges. 240 eigene Akt. gewährt; von der Gesell- schafterin Meyerwerke G. m. b. H. in Pivitsheide Sachwerte im Betrage von M. 240 000. Über- nahmepreis dadurch berichtigt, dass die Akt-Ges. der G. m. b. H. 240 eigene Aktien gewährt. Zweck: Herstell. von Sprechmasch., Vertrieb der Fabrikate sowie Handel mit Sprech- masch. u. Sprechmaschinenteilen. Die Ges. kann sich an anderen Unternehm. der vorbe- zeichneten Art beteiligen u. solche oder ähnl. Unternehm. erwerben Kapital: M. 1 200 000 Akt. in 1200 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. 47*