―――――― Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 753 Schladitz-Werke Akt-Ges. in Dresden, Zwickauerstr. 39. Gegründet: 6./6. 1896, besteht seit 1877; eingetr. 20./3. 1896. Die G.-V. v. 26./1. 1901 änderte die frühere Firma A.-G. Fahrrad- u. Masch.-Fabriken in Akt.-Ges. Panzerkassen- Fahrrad- und Maschinen-Fabriken vorm. H. W. Schladitz. Firma dann ab 15./12. 1915 wie oben. Die Ges. hat von Hch. Wilh. Schladitz séin in Dresden betrieb. Fabriketablissement für den Gesamtpreis von M. 787 673 erworben. Die frühere Filiale der Ges. in Bodenbach, die ihr schwere Verluste brachte, ist nach Verkauf des dortigen Grundstücks 1904 aufgelöst. Näheres darüber siehe die früh. Jahrg. d. B.) Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Fahrrädern, deren Bestandteilen, Drehbänken, Werkzeug- Masch., Kassetten, Geldschränk. u. Kugellager. Zur Zeit des Krieges auch Heeresaufträge; hauptsächlich Bearbeitung von Geschossen u. Geschossteilen und zwar 80 % des Gesamt- umsatzes. Arb.-Zahl ca. 500 Mann. 1907/1908 fand ein Um- und Neuban des Fabrik- etablissements statt, der ca. M. 140 000 erforderte. 1915/16 erhebliche Umgestaltungen im Betriebe mit rd. M. 160 000 Kostenaufwand. Grundbesitz der Ges. etwa 6000 qm, wovon 3800 qm bebaut. Arbeitsfläche etwa 14 000 qm Kapital: M. 20 Mill. in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 850 000, erhöht 1897 um M. 650 000. Zur Reorganisation der Ges. 1901 Aktionäre aufgefordert, Zuzahl. von 30 % = M. 300 pro Aktie zu leisten und Aktien, auf die Zuzahl. nicht erfolgt, im Verhältn. 5:1 zus. zulegen. Es wurden auf 877 Aktien M. 263 100 nachgezahlt, 610 Aktien auf 122 zus.- gelegt, restl. 13 Aktien für kraftlos erklärt. A.-K. danach M. 1 Mill. in 1000 abgest. Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 8./6. 1903 erhöht um M. 122 000 in 122 Vorz.-Aktien. Den Aktionären wurde gestattet, ihre Aktien durch Zus. legung im Verh. 2: 1 in Vorz.-Akt. umzuwandeln u. somit das A.-K. um höchstens M. 500 000 herabzusetzen. Es wurden M. 694 000 St.-Akt. zu M. 347 000 Vorz.-Aktien (2:1) zus. gelegt. 1916 Erhöh. um M. 225 000. 1919 Erhöh. um M. 500 000, angeboten den Vorz.-Aktionären zu 116 % gegen Verzicht auf ihre Vorz.-R., dann also einheitliches A.-K. von M. 1 500 000, 1921 erhöht um M. 1 250 000. Lt. G.-V. v. 9./1. 1923 erhöht um M. 2 750 000 in 2750 Aktien à M. 1000, angeb. im Verh. 1: 1 zu 230 %. Lt. G.-V. v. 20./2. 1923 erhöht um M. 14 500 000 in 14 500 Aktien à M. 1000, angeb. im Verh. von 1: 1 zu 600 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. a. Vorst., 4 % Div., Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt ausser einer festen Vergüt. von sovielemal M. 1000, als die höchste im Geschäftsj. tätig gewesene Mitgl.-Zahl plus 1 ausmacht, 10 % des Reingewinns, der nach Vornahme sämtl, Abschreib. u. Rückl., sowie nach Ausscheidung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1, Masch. 1, Werkzeuge 1, Inv. 1, Modelle 1, Patente 1, Eff. u. Beteil. 1, Kassa 273 Md., Postscheck 4 Md., Kaut. 16 656, Debit. 576 Md. Waren 2 756 612. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 3 374 950, Werkerhalt.-K. 5 000 000, Grunderwerbsteuer-Rückl. 55 000, Delkr.- u. Disp.-F. 200 Md., unerh. Div. 14 600, Kredit. 430 Md., Conto a nuovo 165 Md., Gewinn 59 Md. Sa. M. 854 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 278 Md., Abschr. auf Beteil. 5 199 999, Delkr.- u. Disp.-F. 200 Md., Reingewinn 59 Md. – Kredit: Vortrag 354 198, Waren 537 Md., Sa. M. 537 Md. Kurs: In Dresden: Kurs Ende 1914–1919: St.-Aktien: 70*, –, 111, –, 111*, 158 %; Vorz.-Aktien: 115*, –, 153, –, 125*, 208 %. Kurs der einheitlichen Aktien Ende 1920 bis 1923: 317, –, –, 7.5 %. Dividenden: Vorz.-Aktien 1913/14–1918/19; 6, 12, 12, 20, 20, 17 %; abgest. St.- Aktien 1913/14–1918/19: 1, 7, 7, 15, 15, 12 %. Einheitl. Aktien 1919/20–1922/23: 15, 20, 30, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Für 1918/19 wurde ausserdem noch auf sämtl. Aktien ein aus dem Spez.-R.-F. entnommener Bonus von M. 100 in 4½ % Reichsschatzscheinen verteilt. Direktion: Friedr. Büchel, Hans Dürr. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Major Mor. Gross; Stellv. Justizrat Dr. William Altschul, Bankier Adolf Arnhold, Syndikus Dr. Joh. März, Bank-Dir. Otto Schmidt, Gen.-Dir. Komm.- Rat Minkwitz, Rechtsanw. Dr. Kurt Arnhold, Dresden; Dir. W. Rachel, Loschwitz; Paul Rohde, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold. Stenophon Akt.-Ges., Dresden. Palmstr. 13. Gegründet. 17./1., 7., 23./2. 1923; eingetr. 28./2. 1923. Gründer: Max Emil Albert Fritze, Schönborn; Wilhelm Heinrich Maximilian Hast, Fabrikdir. Friedrich Karl Heinrich Hast, Alfred Otto Janke, Heinrich Hellmuth Müller, Dresden. Zweck. Herstell. von Stenophon-Diktier-Masch. u. ähnl. Apparate, sowie präzisionstechn. Artikel. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlass. zu errichten u. sich an ähnl. Unternehm. zu beteiligen. Kapital. M. 20 000 000 in 200 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 5000 u. 3800 Inh.-St.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. II. 48