—1 Ö71 Ö Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gebr. Funke Aktien-Gesellschaft in Düsseldorf, Oberbilker Allee 167. Gegründet: 12./8. 1919; eingetr. 27./10. 1919. Gründer, Gründungsvorgang sowie Ein- bringungswerte s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb des zu Düsseldorf unter der Firma General-Dental Company Gebrüder Funke bestehenden Fabrikunternehmens sowie der Ankauf, der Verkauf und Herstellung von Maschinen und Werkzeugen aller Art. Im Nov. 1920 wurde die Auto- mobil-Abt. der Ges. abgetrennt u. in die neugegründete Rheinische Automobilbau Akt.-Ges. eingebracht. Fabrikgrundstück u. Bureaugebäude befinden sich in Düsseldorf. Das Grundstück ist Eigentum der Wicking'schen Industrie für Holz- u. Baubedarf A.-G., Düsseldorf. Die Ge- bäude sind zum Teil von der Ges. zwecks Vergrösserung der Betriebe aus eigenen Mitteln errichtet worden. Der Mietsvertrag läuft bis 30./6. 1928. Das Werk zergliedert sich in folgende Abteil.: 1. Fabrik zahnärztlicher Instrumente, 2. Werkzeugfabrik, 3. Werkzeugmaschinenfabrik, 4. Automatenbau-Abteilung, 5. Härterei, 6. die Handelsabteilung für Werkzeuge, Maschinen u. Stahl, welche neben dem Eigenfabrikat die nicht im eigenen Betriebe hergestellten Werkzeuge u. Werkzeugmasch., insbes. Metall- bearbeitungswerkzeuge u. Maschinen für Holz- u. Metallbearbeitung vertreibt. Zurzeit etwa 45 Angestellte u. 200, meist weibliche Arbeiter. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: 1. dem Zahnbohrer-Verband, Düsseldorf, 2. dem Verein deutscher Maschinen- bauanstalten, Berlin, 3. dem deutschen Präzisionswerkzeugverband, Charlottenburg. Die Gesellschaft besitzt verschiedene Geheimverfahren für die Herstellung von zahnärztl. Instrumenten sowie eine Reihe von Patenten u. Gebrauchsmustern, die in den Jahren 1927, 1928 u. 1932 ablaufen. Kapital: M 10 200 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 200. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 6./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. auf M 2 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1921 um M. 7 500 000 in 7500 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsch- Niederländ. Bank A.-G., Düsseldorf) zu 110 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:3 v. 5./12. bis 19./12. 1921 zu 115 %. Die G.-V. v. 15./11. 1923 beschloss Erhöh. des Kap. um M. 200 000 in 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923, 7 % Vorz.-Div. u. 8 fach. beschränktes Stimmrecht. 7 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 40 Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie 8 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., eventl. Sonderrückl., 7 % Div. an Vorz.-Akt., dann 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von G.-M. 50 je Mitglied, der Vors. G.-M. 100), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Masch. u. Zubehör 1, elektr. Anlagen 1, Bauten 1, Büroinv. 1, Kassa 2 834 225, Postscheckguth. 4 703 839, Bankguth. 6 039 552, Arb.-Vorschuss 450 000, Kaut. 86 050, Eff. 481 200, Debit. 616 602 061, Vorräte 14 247 410. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Kredit. 169 340 332, Arb.-Straf- u. Steuerkasse 8 396 270, Rückst. für Steuern, noch zu erwartende Rechn. usw. 320 515 000, Beamten- u. Arb-Unterst.-F. 77150, unerhob. Div. 106 090, Reingewinn 136 009 500 (davon Zuweis. an Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 20 000 000, Masch.-Ern.-F. 50 000 000, Vortrag 66 009 500). Sa. M. 645 444 343. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 721 259 748, Handl.-Unk. 345 608 652, Abschr. 1 671 700, Reingewinn 136 009 500. – Kredit: Vortrag 122 494, Gewinn aus Fabrikat. u. Handel 1.2 Md. Sa. M. 1.2 Md. Dividenden 1919/20–1922/23: 12, 12, 12, 0 %. Kurs: Die Zulass. zur Berliner Börse ist Jan. 1924 erfolgt. Direktion: Rud. Funke, Otto Funke. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Wilh. von Dresky; Stellv. Dir. Otto Peters, Düsseldorf; Fabrikant Walter Balken, Haan (Rhld.); Konsul Herm. Friederich, Hauptm. a. D. Rich. Kade, Kaufm. Paul Lomberg, Düsseldorf; Justizrat Georg Peiser, Berlin; Bank-Dir. T. Slavenburg, Schiedam. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Braun & Co.; Düsseldorf: Deutsche Bk., Deutsch-Niederländ. Bk. *Funkenwerk, Akt.-Ges., Düsseldorf, Ratherbroich 153/155. Gegründet: 28./7. 1923; eingetr. 27./11. 1923. Gründer: Fabrikant Gottfried Funken, Ing. Peter Peltzer, Düsseldorf; Dir. Dr. Fritz Grass, Koblenz; Heinz Grass, Dr. Herm. Gunders- heimer, Elberfeld. Zweck: Fabrikation von Schrauben, Fassonteilen, Zahnbohrern u. zahnärztl. Instrumenten, insbes. Weiterführ. der offenen Handelsges. Rhein. Metallschraubenfabrik G. Funken & Co., Düsseldorf-Rath, u. der Zahnbohrerfabrik „Adler“, G. m. b. H., vorm. Julius Grund & Co., Düsseldorf. Kapital: M. 80 Mill. in 37 000 St.-Akt. zu M. 1000, 8000 St.-Akt. zu M. 5 000 u. 3000 Vorz.- Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 200 %.