782 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 299 431 096, Zs. u. Bankspesen 99 261 546, Lager- unkosten 93 783 650, Gehälter 103 199 875, Löhne 194 897 851, Reingewinn 195 498 621. Sa. M. 986 072 639. – Kredit: Rohgewinn M. 986 072 639. Dividenden 1921/22–1922/23: ?, ? %. Direktion: Ernst Cosmann, Essen. Aufsichtsrat: Moses Cosmann, Essen; Bank-Dir. Georg Wolfsohn, Berlin; Bankier Georg wolfsohn, Charlottenburg; Justizrat Dr. Heinemann, Essen. R. W. Dinnendahl, Akt-Ges. in Essen. Die a. o. G.-V. v. 7./8. 1922 beschloss Veräusserung des Vermögens der Ges. im ganzen an die Eisenhütte „Westfalia“ Akt.-Ges., Bochum (s. diese Ges.), durch Fusionierung unter Ausschluss der Liquidation. Die Ges. wird weiter geführt als eine Abteil. der Westfalia- Dinnendahl-A.-G. als Werk Essen. Gegründet: 29./3. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 2./6. 1900. Gesamtwert der Einlagen der Firma R. W. Dinnendahl M. 1 459 557 abzügl. M. 359 557 Passiva, somit Gesamt- kaufpreis M. 1 100 000, wofür M. 3000 bar, M. 997 000 in Aktien und M. 100 000 in 4½ % Hypoth. gewährt wurden. Sitz der Ges. bis 15./11. 1917 in Kunstwerkerhütte. Zweck: Herstell. von Masch. u. Gusswaren. Die Ges. befasst sich mit dem Bau von Masch. u. Einricht. für Bergwerke u. Hütten, besond. von Ventilatoren für alle Zwecke, Gasreini- gungsanlagen, Dampfmasch., Eisenkonstruktionen, Transmiss., Gussstücke usw. Die mit Bahn- anschluss versehenen Grundst. der Ges. umfassen ca. 71 658 qm, davon ca. 11 000 qm bebaut, bestehend aus Verwalt.- Gebäude, Betriebsbureau, Modelllager, Werkstatt für Blechbearbeit. u. Eisenkonstruktion u. Bearbeit. schwerer Maschinenteile, mechan. Werkstatt, Montagehalle, Schlosserei, Metallgiesserei, Eisengiesserei, Schmiede, Zentralmaschinenhaus, Holzlagerraum, 2 Dir.-Wohnh., 3 Beamten-, 12 Arb.-Wohnh., Kasinogebäude n. Nebengebäude. An Masch. sind vorhanden: 1 Betriebsdampfmasch., 1 Presslufthammer, 2 Luftkompressoren, 3 Betriebs- dampfkessel, 1 elektr. Licht- u. Kraftanlage nebst 1 Umformeranlage mit Anschluss an das Rhein.-Westf. Elektr.-Werk, 4 elektr. Laufkräne, 2 elektr. Laufkatzen, versch. Handlaufkräne u. andere Hebezeuge, Transmissionsanlagen sowie eine grosse Anzahl Werkzeugmasch. etc. Etwa 350 Beamte u. Arb. 1914/15–1917/18 direkte u. indirekte Kriegsliefer. Reingewinn 1918/19–1920/21: M. 158 763, 341 550, 276 832. Kapital: M. 3 300 000 in 3000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000. (Über Herabsetz. des A.-K. bzw. Sanier. des Unternehmens siehe dieses Handbuch 1920/21). A.-K. bis 1920: M. 1 043 000. Dann Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 17./3. 1920 um M. 457 000, begeben zu 106.50 %; weiter lt. G.-V. v. 26./10. 1920 um M. 500 000, angeboten zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1921 um M. 200 000 Vorz.-Akt. mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nach- zahl.-Anspruch sowie S fachem Stimmrecht, begeben zu 100 %, übern. von Oscar Heimann & Co., Berlin. Alsdann Erhöh. lt. G.-V. v. 10./9. 1921 um M. 1 100 000 (also auf M. 3 300 000) in 1000 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, davon die St.-Akt. übern. von einem Konsort. (Essener Credit-Anstalt Essen u. Oscar Heimann & Co. Berlin) zu 200 %, angeboten den St.-Aktionären M. 800 000 im Verhält. 5: 2 zum gleichen Kurse, während die restl. M. 200 000 dem Konsort. zur Verwert. verblieben. Die Vorz.-Akt. haben dieselben Rechte wie die vorher begebenen u. sind den Vorz.-Aktionären zum Bezuge angeboten worden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Juli-Okt. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, hierauf 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom ÜUbrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 an jedes Mitgl., M. 4000 dem Vors.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 276 000, Fabrikgebäude 158 000, Beamten- u. Arbeiterwohnh. u. Gasthaus 193 000, Betriebs-Einricht. 208 000, Fuhrpark 1, Möbel u. Geräte 1, Modelle u. Zeichn. 1, Patente 1, Betriebsstoffe 486 125, Waren 1 104 630, Debit. 1 968 264, Anzahl. auf Bestellungen 44 200, Sicherheiten 135 850, Wertp. 38 955, Kassa 50 416. Passiva: A.-K. 2 200 000, R.-F. 374 300, ausserordentl. R.-F. I 100 000, do. II 70 000, Kredit. 943 570, Anzahl. auf Bestellung 555 872, Sicherheiten 135 850, unerhob. Div. 4020, Talonsteuer 7500 (Rückl. 4500), Vorz.-Div. 12 000, Div. 200 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 34 708, Vortrag 25 624. Sa. M. 4 663 445. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 3 149 412, Abschreib. 75 589, Überschuss 276 832. – Kredit: Vortrag 53 842, Betriebsergebnis 3 447 992. Sa. M. 3 501 835. Kurs: Die Aktien notierten bereits bis 1./10. 1913 in Berlin. Neuzulass. erfolgte im Febr. 1919. Ende 1919–1922: 126.25, 328, 520, 5700 %. Dividenden 1912/13–1921/22: 5, 5, 10, 15, 15, 10, 10, 15, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Franz Hoffmann, Dir. Otto Ellinghaus, Dir. Friedr. Dissmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Franz Brenner, Lintfort; Stellv. Rittergutsbes. Dr. H. Busch. Deuna; Gen.-Dir. a. D. Bergrat H. Kost, Wiesbaden; Bank-Dir. Aug. Hoffmann, Essen; Bankier Franz Siele, B.-Grunewald; Fabrikdir. Franz Hannesen, Bochum. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbk., Oscar Heimann & Co.: Essen: Essener Credit-Anstalt.