784 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Karl Müller, Esslingen; Walter Kuhn, Karl Köpple, Stuttgart. Zuürich. Metallwerk Preyss & Co. Akt-Ges., Euenheim b. Euskirchen. Gegründet: 12./10. 1923; eingetr. 26./12. 1923. Gründer: Fabrikant Gustav Buchenau, Euenheim; Fabrikant Walter Weskott, Euskirchen; Hildegard Weskott, Annemarie Weskott- Frau Mathilde Weskott, geb. Kalderbach, Euskirchen. Zweck: Bearbeitung von Metallen u. Eisen, Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Eisen- u. Metallindustrie, sowie alle Geschäfte, die diesem Zwecke dienen, insbes. die Beteilig. an verwandten Unternehm. Kapital: M. 106 Mill. in 106 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 50 000 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Fabrikant Gustav Buchenau, Euenheim; Fabrikant Walter Weskott, Euskirchen. Aufsichtsrat: Heinrich Laag, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. Richard E Kurt Frow ein, Elberfeld; Fabrikant Walter Lukhaus, Walter Siller, Barmen. Wilhelmshütte, Act.-Ges. für Maschinenbau u. Eisengiesserei in Eulau-Wilhelmshütte bei Sprottau. Gegründet: 22. bezw. 23. u. 28./5. 1870; eingetr. am 22./8. 1870 in Sprottau. Zweck: Maschinenbau jeder Art u. Eisengiesserei, Herstell. von Holz- u. Blechwaren sowie Handel mit denselben. Der Grundbesitz der Ges. in Eulau-Wilhelmshütte beträgt 44 ha 62 a 76 qm. Hiervon bedecken die Fabrikationsstätten eine Fläche von ca. 10 ha, auf welcher etwa 210 der Fabrikation dienende Gebäude aller Art sowie 11 Arbeiter- u. Beamtenwohnhäuser errichtet sind. Die Betriebskraft wird in der Hauptsache erzeugt durch eine Turbinenanlage, die von dem das Werk durchfliessenden Boberflusse betrieben wird sowie durch 2 Dampfkraftanlagen von 350 PS. Die Kraftübertrag. geschieht durch eine elektr. Zentrale. Das Werk besitzt eine eigene Eisenbahn mit 2 Lokomotiven von 4½ km Länge, die es mit dem Bahnhof Sprottau verbindet. Die Werkstätten sind mit neuzeitlichen Beförderungseinricht., Form- u. Bearbeitungsmasch. ausgestattet. Der Grundbesitz in Obersalzbrunn hat eine Grösse von 11 ha 20 a 77 qm, wovon ca. 4½ ha für die Fabrikationszwecke in Anspruch genommen werden. Hierauf sind 19 massive Werkstätten- u. Lagergebäude sowie 12 Arbeiter- u. Be- amtenwohnhäuser errichtet. 1921/22 wurde in Eulau ein weit. Arb.-Wohnhaus zu 15 Wohn. in Angriff genommen. Die Fabrik ist 1910 neu erbaut worden. Die Kraft wird erzeugt durch zwei Dampfmasch. mit einer Leistung von zus. ca. 450 PS u. wird elektrisch über- tragen. Die Verbindung mit der Station Nieder-Salzbrunn wird durch eine eigene Eisen- bahn von ungefähr 600 m Länge vermittelt, welche in die Anschlussbahn der Spiegelhütte, Altwasser, einmündet. Das Werk erzeugt in seinen mechan. Werkstätten in Eulau-Wilhelms- hütte Dampfkessel, Bergwerksmasch. aller Art u. Pumpanlagen für Kanalisationszwecke. Gegenwärtig wird die Wiederherstell. von Lokomotiven u. Lokomotivkesseln für die Eisen- balnverwalt. betrieben. In den Giessereien u. Emaillierwerken werden hergestellt: Guss- eiserne Röhren zu Kanalisat.-, Wasser- u. Gasleitungszwecken, Kanalisat.-Artikel, sanitäre Einricht.-Gegenstände, Badewannen sowie Handels- u. Bauguss aller Art. In der Blech- u Holzwarenfabrik werden Badeeinricht. u. Haushalt.- Gegenstände erzeugt. In der Zweig- anstalt Ober-Salzbrunn werden Kräne u. Hebezeuge bis zu den grössten Leistungen, Trans- port-Anl. aller Art, insonderheit für Bergwerke, sowie Eisenkonstrukt. fabriziert. Die not- wendigen Gussstücke werden in einer eigenen Giesserei hergestellt. 1924 wurde die Abt. Obersalzbrunn an die Carlshütte verkauft. 1923 etwa 160 kaufmännische u. techn. Beamte, 24 Werkmeister u. 1550 Arb. Die Ges. gehört mit ihrer Abflussrohrerzeugung dem Abfluss- rohr-Syndikat G. m. b. H., Berlin, u. hinsichtlich ihrer Produkt. gusseiserner Kochgeschirre dem Gussgeschirr-Verband G. m. b. H., Berlin, an. Beide Verbände bezwecken die Regelung der Verkaufspreise u. sind mit halbjähriger Frist zum Jahresschluss kündbar. Umsatz 1920/21: M. 47 200 000, 1921/22: M. 121 265 000; Zugänge auf Anlage-K.: 1921/22 M. 3 281 596, 1922/23: M. 77 545 047. Kapital: M. 24 000 000 in 22 000 St.-A. (davon 2500 Stück zu M. 300, 19 366 Stück zu M. 1000, 1570 Stück zu M. 1200) u. 1000 6 % u. 1000 7½ % Vorz.-A. zu M. 1000. Urspr. M. 2 250 000. Erhöht bis 1918 auf M. 4 400 000. Näheres hierüber s. Jahrg. 1921/22 1921 erhöht um M. 3 100 000 in M. 2 600 000 St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, M. 400 000 mit Sperrpflicht den Beamten u. Arbeitern zum gleichen Kurse angeboten; die zunächst mit 25 % eingez. Vorz.-Akt. wurden an ein Konsort. gegen Sperrverpflicht. Ende 1925 zu 100 % begeben. Die Vorz.-Akt. erhalten eine auf 6 % beschränkte Vorz.- mit Nachzahl.-Recht, haben 6fach. St.-R. in best. Fällen u. können ab 1926 zu 115 % ausgelost werden; im Falle der Liquidation werden sie vor den St.-Akt. eingelöst. 1921 erhöht um M. 5 000 000 St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 22./12. 1922 erhöht um M. 11 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000, die St. Aufsichtsrat: Karl Pfaender, Weilderstadt; Richard Mdekel; Stuttgart; Emil Grünenwald,