Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 785 angeb. zu 460 %, die Vorz.-Akt. zu 100 %. Die Vorz.-Akt. erhalten 7½ % Vorz.-Div. mit Nachzahlungspflicht u. haben bei Beschlüssen über A.-R.-Wahlen, Statutenänder. u. Liquid. der Ges. Sfaches Stimmrecht. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 6./11. 1909, rückzahlbar zu 105 %. 750 Stücke à M. 1000 u. 500 Stücke à M. 500 lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Privatbank zu Magdeburg und sind durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1915 durch jährl. Auslos. im Juni (zuerst 1914) auf 2./1. (erstmals 1915); seit 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur II. Stelle im Betrage von M. 1 100 000 auf das Eulauer Werk samt Zubehör (hinter M. 221 834 I. Hypoth.). Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahl. einer Grundschuld u. Hypoth. von insges. M. 165 000, sowie zur Stärkung der Betriebsmittel, welche durch die erheblichen Anschaffungen u. Neubauten der letzten Jahre stark in An- spruch genommen wurden, und zur Errichtung neuer Giessereiwerkstätten in Eulau-Wilhelms- hütte, die eine grössere Produktion ermöglichen sollen. Noch in Umlauf Ende Juni 1923 M. 779 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. Magdeburg u. Dresden: Commerz- u. Privat-Bank Akt.-Ges.; Berlin: Braun & Co.; Glogau: Darmstädter u. National- bank Fil. Glogau, vorm. H. M. Fliesbach's Wwe. Kurs Ende 1914–1923: 99*, –, 96, –, 98*, 102, 106.50, –, –, — %. Aufgel. von den Zahlstellen am 1./3. 1910 zu 101.75 %. Notiert in Berlin. Die Anleihe ist zum 2./1. 1924 mit 5 % Zuschlag zum Nennwert gekündigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St.; Vorz.-Akt. = 8 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve I (bis 10 % A.-K.), 5–15 % zur Reserve II (bis 10 % A.-K.), bis 7½ % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. auf St.-Akt., vom Ubrigen 12½ % Tant. an A.-R. (feste Jahresvergütung von je M. 15 000, der Vors. 30 000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. 2, Geb. 2, Masch. 2, Geräte 2, Eisenbahn 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Vorräte 1.7 Md., Kassa 376 422 261, Wertp. (einschl. der als Sicherh. hinterlegten 22 996 832, Debit. 27 Md., (Bürgschaften 43 225 341). – Passiva: A.-K. 24 000 000, Hyp. 351 220, Anleihe 779 000, nicht eingelöste Teilschuldverschreib. 13 650, do. Anleihe-Zs. 25 527, unerhob. Div. 354 391. Kredit (einschl. Steuer-Rückl. u. 613 856 465 Anzahl.) 19.6 Md., R.-F. I (gesetzliche) 29 356 339, do. II 727 009, Rückl. auf Aussenst. 70 000, do. für Wohn- häuser 3 000 000, do. für Neubauten 500 000, do. für Werkerhalt. 1 500 000, Einzahl.-K. für Aktien 37 500 000, (Bürgsch. 43 225 341), Reingewinn 9.7 Md. Sa. M. 29 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 195 446 948, Steuern u. Abgab. 595 786 294, Hyp.-Zs. 21 929, Anleihe-Zs. u. Aufgeld 41 200, Zs. 86 295 078, Reparat. 371 971 212, Arb.- u. Beamten-Wohlf. 54 249 069, Abschr. 79 920 041, Reingewinn 9.7 Md. (davon Rückl. II 1 672 990. Vortrag 9.7 Md.). – Kredit: Pacht u. Miete 384 644, Waren-K. 11 Md. Sa. M. 11 Md. Kurs Ende 1914–1923: 69.50*, –, 81, 123.75, 100*, 128.90, 330, 700, 5200, 7.2 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1922/23: 0, 5, 6½, 8, 11, 10, 20, 20, 30, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1922/23: 6, 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Robert Saladin, Hans Exner, Ernst Holland. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rentier Otto Koerner, Magdeburg; Stellv. Bankier Jul. Landa u, Berlin; Bankier Ludw. Hirschel, Glogau; Bank. Moritz Lipp, Berlin-Lichterfelde; Gen.-Dir. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; Dr. Gotthard Schwartz, Breslau. Zahlstellen: Eigene Kassen in Eulau-Wilhelmshütte u. Obersalzbrunn; Berlin: Braun & Co.; Magdeburg u. Dresden: Commerz- u. Privatbank; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bk.); Glogau: Darmstädter u. Nationalbank vorm. H. M. Fliesbach's Wwe.; Magde- burg: Commerz- u. Privatbank. Carl Berg Akt.-Ges. in Eveking i. W. Gegründet: 2./8. 1906; eingetr. 11./10. 1906 in Altena. Gründer: siehe Jahrg. 1912/13. Frau Komm.-Rat Emilie Berg hat das Geschäftsvermögen der offenen Handelsges. Carl Berg in Eveking in die A.-G. eingebracht; die Firma Carl Berg erhielt dafür 2995 Aktien u. M. 5000 bar. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kupfer-Bronce-Aluminium- u. Messingfabrikaten u. verwandten Artikeln nebst den dazu gehörigen Nebengeschäften, sowie die Errichtung von Zweigniederlassungen u. der Erwerb von Grundstücken. Die Fabrikation umfasst die Herstell. von Blechen, Drähten, Stangen, Rohren, Profilen aus Aluminium, Kupfer, Bronze, Messing in den verschied. Legierungen, Neusilber u. Nickel, sowie von durch Schweissverfahren er- zeugten plattierten Blechen. Spezialitäten: Material für Automobil- u. Luftschiffbau, Bronze- drähte für Telephonzwecke, Bronzekondensatorrohre, Nickelanoden, Geschossmaterial, Feuer- buchsen sowie Münzplättchen. Lt. G.-V.-Beschl. v. 3./11. 1923 ist Gegenstand des Unter- nehmens auch die Herstell. u. der Vertrieb von Eisenfabrikaten u. verwandten Artikeln sowie der Betrieb von sonst. Unternehmungen u. Geschäften aller Art, welche als im Interesse des Geschäfts erachtet werden. Ca. 1450 Arb. u. 185 Beamte. In Wilhelmsthal bei Werdohl befindet sich eine Kupfer-Elektrolyse nebst Vitriolhütte. Der Grundbesitz beträgt einschl. der Firma Kugel & Berg in Werdohl 347 ha 33 a 57 qm. Ferner sind ein Verwalt. Gebäude u. 53 Beamten- u. Arb.-Wohngebäude vorhanden. In den letzt. Jahren wurden fast die ganzen Fabrikanl. umgebaut, u. in Werdohl Neuanlagen errichtet, so dass die Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. II. 8 50