Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 799 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 86 522, Sonderabschr. 369 289, allg. Geschäfts- unk. 84 448 182, Reingewinn 20 671 585. – Kredit: Vortrag 35 465, Fabrikat.-Gewinn 105 540 113. Sa. M. 105 575 578. Kurs: Die Akt. sind 16./10. 1923 an der Frankf. Börse eingeführt. – Kurs Ende 1923; 1 % Dividende 1921/22: 20 % p. r. t.; 1922/23: 100 % (= 25 G.-Pfg.). Direktion: Carl Wilhelm Hammerstein, Walldorf; Ernst Hofius, Lämmerspiel. Aufsichtsrat: (mind. 4): Vors. Bank-Dir. Dr. Nathan Ernst Weill, Kaufm. Ed. Simon- Wolfskehl, Rechtsanwalt Dr. Hugo Hirschberg, Frankfurt a. M., Dir. Hans Eichmüller, Schweinfurt. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Frankfurter Kreditanstalt, Kahn & Co. Keats Maschinen Gesellschaft, A.-G. in Frankfurt a. M., Schäfergasse 10 u. 1b0a. Gegründet: 1./11. 1883. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erzeugung von Schuhfabrikat.-Masch. aller Art nach dem sogen. Keats-Patente resp. Monopole, das der Ges. das Verkaufsrecht der Masch. in einer ganzen Anzahl Länder Europas sichert. Es wurde auch die Fabrikation von Masch. für Sattlerei, Militäreffekten u. anderen Lederarbeiten aufgenommen. Kapital: M. 145 000 in 100 Nam.-Prior.-Aktien Lit. A u. 45 Nam.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Prior.-Aktien sind ohne Zustimmung der Ges. übertragbar und haben die Aktien A hinsichtlich der Rückzahlung bei Auflös. der Ges. den Vorrang vor den Prior.- Aktien Lit. B. Urspr. M. 1 500 000. Über die verschiedenen Kapitalsbeweg. bis 1908 s. Jahrg. 1921/22. A.-K. dann von 1908–1910 M. 315 000 in 680 St.-Aktien à M. 250 = M. 170 000, 100 Prior.-Aktien A u. 45 Prior.-Aktien B à M. 1000 = M. 145 000. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1911 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 170 000 durch Amort. der St.-Aktien, welche der Ges. seitens der Inhaber zum Zwecke der Amort. freiwillig u. ohne Entgelt überlassen wurden, sodass also St.-Aktien nicht mehr existieren. Der Buchgewinn wurde mit M. 159 647 zu Abschreib. u. mit M. 10 353 zur Res.-Stellung benützt. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 31./3. 1923: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Sem. d. Geschäftsj. Stimmrecht: 1 Prior.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. A, aus dem Ubrigen 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrücklagen. Statt der Tant. an A.-R. u. Vorst. oder neben denselben kann event. auch Gewähr. einer festen Vergüt. für das verflossene Jahr mit Vorrang vor jeder Div.-Zahlung von der G.-V. beschlossen werden. Sollte in einem Jahre der Reinertrag nicht ausreichen, um den Prior.-Aktien Lit. A 5 % Div. zu gewähren, so wird das Fehlende aus dem Reinertrag des oder der folg. Jahre nachbezahlt u. es erhalten die Prior.-Aktien Lit. B nicht eher eine Div., als bis diese Nachzahlungen voll- ständig geleistet sind. 3 Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Patente u. Monopole 1, Kassa 1 966 002, Effekten 21 100, Lagervorräte 80 408 415, Modelle 1, Mobil. 1, Werkstatteinricht. u. Material 1, Bank- guthaben 6 016 675, Debit. 64 746 150. – Passiva: Prioritätsaktien Lit. A 100 000, do. Lit. B 45 000, gesetzl. Res. 14 500, Spez.-Res. 100 000, unerhob. Div. 53 020, Kredit. 117 717 569, Gewinn 35.128 258. Sa. M. 153 158 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 87 011 287, Gewinn 35 128 258 (davon Div. 290 000, Tant. an A.-R. 150 000, do. an Beamte 1 000 000, zum Spez.-R.-F. 20 000 000, Vortrag 13 688 258). – Kredit: Vortrag 144 846, Betriebsgewinn 121 987 168, nachträgl. Eingänge auf frühere Abschreib. 7529. Sa. M. 122 139 545. Dividenden 1913/14–1922/23: Vorz.-Akt. A: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 200 %; Vorz.-Akt. B: 5, 5, 5, 5, 5, 5 5 5 200 % Ö.V. . (R) Direktion: J. C. Sauer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ing. Benno Rieter, Winterthur; Stellv. Albert E. Stoll, Feld- Meilen b. Zürich; Emil Baur, Interlaken. *Ludwig & Fries Akt.-Ges., Frankfurt a. M. Gegründet: 3./3. 1923 mit Wirk. ab 1./6. 1922; eingetr. 3./1. 1923. Gründer: Genéral- direktor Geh. Reg.-Rat Edmund Herrmann, B.-Zehlendorf; Dir. Carl Marfels, Neckargemünd b. Heidelberg: Novo-Fournier A.-G., Berlin; „Herrmann-Konzern A.-G. für Industriébeteili- gung'; Willy Zinkand, Karl Greulich, Frankfurt a. M. Auf das Grundkapital bringen in die Ges. Willy Zinkand- u. Karl Greulich, als die alleinigen Ges. der offenen Handelsgesell- „Ludwig & Friesé“, das unter dieser Firma in Frankfurt a. M. betriebene Unternehmen mit allen Aktiven u. Passiven einschl. des Firmenrechts, der Warenzeichen. Gebrauchsmuster u. sonstiger gewerblicher Schutzrechte ein. Das Geschäft wird insges. mit M. 20 000 000 be- wertet, welchen Betrag die A.-G. für die Einbringung gewährt, und dadurch begleicht, dass die Ges. Zinkand u. Greulich je 10 000 Akt. der „Ludwig & Fries A.-G.' zum Nennwerte erhalten.