Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 803 besitzt Fabrikanl. in Frankf. a. M., Bockenheim und Rödelheim von zus. 10 760 qm, wovon 7162 am bebaut; die Fabrikanlagen umfassen ausser einer 200 PS. liefernden Dampfkraft- u. einer elektr. Lichtanlage einen mit den modernsten Werkzeugmaschinen ausgestatteten Maschinenpark u. a. Spezialmasch. für die neuerdings stärker betriebene Notenfabrikation; für die sachgemässe Pflege der in der Fabrikation zur Verwendung kommenden Hölzer sind moderne Trockenöfen vorhanden. Um einen grösser. Bestand aller zur Verwend. kom- menden Hölzer, die z. T. monate- u. jahrelang lagern müssen, unterhalten zu können, hat die Ges. in Frankf. a. M. einen Platz von 3607 am erworben, die in der oben aufgef. Gelände- ziffer nicht enthalten sind. Auf diesem Grundst. soll eine grössere Holzlagerhalle für die Aufbewahrung der verschied. Hölzer errichtet werden. Die Ges. verfügt u. a. über Patente u. Lizenzen für die Herstell. von Fahrradlampen u. zum Teil noch längere Jahre laufender starker Patente für die Musikinstrum.-Fabrikat. im In- u. Ausland. Die G.-V. v. 13./2. 1923 sollte Anglieder. der Frati A.-G., Berlin, beschliessen (s. Kap.). Kapital: G.-M. 1 312 500 in 12 125 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu G.-M. 100. Urspr. M. 1 300 000. 1920 Erhöh. um M. 700 000 u. um M 1 000 000, übern von J. Dreyfus & Co. in Frankf. a. M. zu 107650 %. Weiter erhöht 1921 um M. 3 000 000. 1921 nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000 in St.-Akt. u. um M. 1 000 000 in 6 % Vorz.-Akt. mit 10fach. Stimmrecht. Die G.-V. v. 13./2. 1923 beschloss Erhöh. bis zu M. 1 250 000 zwecks Erwerb. der Frati & Co. A.-G., Berlin, u. zwar unter Gewähr. einer neuen Aktie der Philipps A.-G. mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922 gegen zwei Aktien der Frati & Co. A.-G. sowie unter weiterer Vergüt. von je M. 200 auf. jede Aktie der Frati & Co. A.-G. Ht. G.-V. v. 28./2. 1923 wurden die M. 1 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Die G.-V. v. 28./3. 1924 beschloss Um- wandlung des A.-K. in Goldmark, u. zwar durch Herabsetzung des A.-K. 10:1 auf G.-M. 1 125 000; ferner über Kap.-Erhöh. um G.-M. 187 500 in Akt. zu 100 G.-M., div.-ber. ab 1./10. 1923, angeboten den Aktion. 6: 1 zu 100 % vom 4./4.–2./5. 1924. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im f. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. a. o. Abschreib. u. Rückl., Vorz.-Akt. bis 6 % Div., 4 % Div. auf St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Noch nicht voll eingez. Vorz.-Akt. 750 000, Grundst. u. Geb. 1 110 000, Werkzeug-Masch. u. Lastenaufzüge 1, Kraft- u. Transmiss.-Anl. 1, elektr. Lichtanlage 1, Heiz.- u. Trocknungsanlage 1, Mobil., Apparate u. Utensil. 1, Werkzeuge 1, Künstler-Aufnahmen 1, Modelle 1, Patente 1, Rohmat. 4 935 716, Halbfabrik. 7 546 058, Fertig- fabrik. 1 730 292, Kassa 507 434, Schecks u. Wechsel 1 443 698, Effekten 20 400, Debit. 49 274 164. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 2 790 000, Hyp. 118 000, Kredit. 38 309 040, noch zu zahlende Löhne etc. 9 855 820, Reingewinn 6 244 917. Sa. M. 67 317 773 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 24 669 967, Steuern 8 108 326, Abschr. 253 683, Reingewinn 6 244 911 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 15 000, do. auf St.-Akt. 3 600 000, Tant. an A.-R. 582 777, Beamten-Unterst.-Kasse 750 000, Arb.- do. 1 250 000, Vortrag 47 134). – Kredit: Vortrag 21 420, Zs, 92 520, Bruttogewinn 39 162 947. Sa. M. 39 276 888. Kurs Ende 1920–1923: 204.50, 410, 4400, 4 %. Eingeführt in Frankf. a. M. im Dez. 1920. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1921/2: 6, 0, 0, 0, 10, 10, 10, 10, 10, 40 %. – Vorz.-Akt. 1921/22: 6 %. Direktion: Aug. Philipps, Oswald Philipps. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Bankier Friedr. J. Kraemer, Frankf. a. M.; Stellv. Joh. Dan. Philipps, Klein-Schwalbach; Dir. Carl Eckhard, Fabrikant Alfred Teves, Frankf. a. M.; Konsul Dr. H. Friederich, Düsseldorf; Komm.-Rat M. Wertheim, Cassel. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, J. Dreyfus & Co.; Berlin: J. Dreyfus & Co.; Cassel: S. J. Werthauer jr. Nachf. 8 7 Otto Rasche Wagen- u. Karosseriebau Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 13./9. 1923; eingetr. 12./1. 1924. Gründer: Fabrikant Emil Otto Rasche, Frau Marie Rasche, geb. Mikeler, Frau Hertha Krebs, geb. Rasche, Frl. Lina Mikeler, Otto Wilh. Rasche, Frankfurt a. M. Zweck: Anfertig. von Luxus-, Geschäfts- u. Industriewagen, Handel mit solchen, Ausführ. von Reparaturen, Vornahme aller damit im Zus. hang stehenden Geschäfte, insbes. Weiterführ. des seither von Otto Rasche unter der Firma Wagen- u. Carosseriebau Otto Rasche auf gepachtetem Gelände betriebenen Geschäfts. Kapital: M. 1000 Bill. in 1000 Aktien zu M. 1 Bill., übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Dr. Otto Krebs, Ernst Friedr. gen. Fritz Rasche. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Friedr. Ettlinger, Fritz Gizelt, Wilh. Klappert, Frankf. a. M. Registriermaschinen „Röder“ Akt.-Ges., Frankfurt a. M. Gegründet: 6./9. 1923 mit Wirk. ab 10./5. 1923; eingetr. 12./1. 1924. Gründer: Dr. Anton Flory, Josef Levi, Henry Kraft, Techniker Wilh. Röder, Frankf. a. M.; Prokurist Fritz Schweizer, Bad Homburg v. d. H. 51*