806 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 Aktie 1 St. Direktion: Dir. Adolph Dehne, Dir. Otto Richter. Aufsichtsrat: Dir. Otto Dehne, Dir. Frank Dehne, Dir. Erich Straub, Frankfurt a. O. Eisenwerk Fraulautern A.-G. Emailleries de la Sarre in Fraulautern a. d. Saar. Zweck: Fabrikation von Stanzartikeln, emaillierten u. verzinnten Gefässen. Firma bis 1./4. 1903: Blechwarenfabr. Fraulautern, bis 12./10. 1921: Eisenwerk Fraulautern A.-G. Kapital: M. 468 000 in 312 abgest. Aktien à M. 1500. Bis 1903 M. 936 000. Die G.-V. v. 26./4. 1904 beschloss Herabsetzung auf M. 468 000 durch Zus. legung 2: 1. Die Aktien gingen 1920 in französ. Besitz über. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Immobil. u. Betriebs-Mobil. 30 117 926, Kassa 609 984, Debit. 4 310 371, Bankguth. 5 258 697, Waren u. Vorräte 124 593 938. – Passiva: A.-K. 468 000, Beamten-Pens.-F. 24 214. R.-F. I 46 800, do. II 1 000 000, Kredit. 157 786 667, Gewinn 5 565 435. Sa. M. 164 891 118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 41 569 889, Abschr. auf Mobil., Masch. u. Betriebsmob. 2 561 115, Gewinn 5 565 435. – Kredit: Vortrag 526 291, Bruttogewinn 49 170 148. Sa. M. 49 696 439. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 0, 10, 23, ?, ?, 2, ?, 2 %. (Gewinn 1912/13–1921/22: M. 23 039, 0, 4005, 109 727, 333 841, 407 434, 720 338, 891 750, 969 535, 5 565 435.) Ab 1918 Dividenden nicht deklariert. Vorstand: Gen.-Dir. Abel Mondollot, Paris. Aufsichtsrat: Vors. Paul Ville, Stellv. E. Worms, Bankier L. Bernard, Adolf Lévy, André Lévy, Karl Michel, Paul Rauzy, sämtl. in Paris. Bleiindustrfie-Aktiengesellschaft vormals 9 ung & Lindig in Freiberg i. S. Gegründet: 29./1. 1896. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Zweigfabriken in Friedrichs- hütte, O.-S., Eidelstedt bei Hamburg u. in Klostergrab (Böhmen). Zweigniederlassungen in Dresden, Breslau, Berlin, Leipzig, Prag. Zweck: Betrieb von Bleiwarenfabriken u. der Erwerb oder die Errichtung anderer damit verwandter Fabrikationen u. Geschäfte u. die Beteiligung an solchen Unternehmungen. Die Ges. besitzt ein zum Teil als Wohnhaus benutztes Geschäftsgrundstück in Dresden u. Fabrikgrundstücke in Freiberg i. S., Friedrichshütte zu Piasetzna (Kreis Tarnowitz), Eidelstedt bei Hamburg, Klostergrab in Böhmen u. Dzieditz in österr. Schlesien. In den Werken arbeiten 11 Dampfkessel mit 810 qm Heizfläche, 20 Dampfmaschinen mit 810 PsS., eine 25 PS. Turbine, 4 Dynamos, 20 hydraulische Pressen, 9 Bleiwalzwerke, 15 Zinn- walzwerke, 3 Hochöfen, 2 Kupolöfen, 3 Raffinieröfen und eine grosse Anzahl andere Blei- schmelz-Einrichtungen. Es werden ca. 250 Personen beschäftigt. Fabrikate: Die Ges. erzeugt a) in ihren Pressen u. Walzwerken: Walzblei, Bleirohr, Bleitrapse, Geschossdrähte, gewalzte u. gepresste Zinnfabrikate; b) in ihren Apparatebau-u. Armaturen-Werkstätten: Bleiapparate u. Bleiarmaturen für die Zellulose u. für die gesamte chemische Industrie, wie Verdampf- u. Kühlapparate, Ventilatoren, Ventile, Hähne, Pumpen, auch Schwefelsäure- kammern, homogene Verbleiung, sowie Bleilötungen; c) in ihren Schmelzereien: rohe u. legierte Metalle, sowie Bleiguss aller Art. Die Ges. ist Mitglied der deutschen Verkaufsstelle für gewalzte u. gepresste Bleifabrikate in Köln. Die Zweigniederlassung in Grundmühlen- Klostergrab wurde 1912 in eine österr. Ges. m. b. H. mit Kr. 530 000 St.-K. umgewandelt. Kapital: M. 5 Mill. in 3750 St.-Akt. u. 1250 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 Mill. 1907 erfolgte Erhöhung um M. 500 000. Nochmals erhöht 1910 um M. 500 000, 1918 um M. 250 000. Weitere Kap.-Erhöh. 1920 um M. 1 500 000. Lt. G.-V. v. 15./2. 1922 erhöht um M. 1 250 000 in 1250 Vorz-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, ausgestattet mit 7 % (Max.). Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 3fachem St.-Recht; im Falle der Liquid. der Ges. oder bei vorher. Einzieh. rückzahlb. zu 120 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. (ist erfüllt seit 1910), 7 an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, event. ausserord. Abschreib. und Rückl., vom Rest 7½ % Tant, an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 3000 pro Mitgl.), vertragsm. Bezüge an Vorst., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Werkanl. 704 500, Waren 7.56 Bill., Kassa 35 Md., wechsel 143 Md., Aussenst. u. Bank 2.6 Bill., Wertp. u. Beteilig. 314 026. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Ges. Rückl. 500 000, Sonder-Rückl. 1 500 000, Verbindlichk. 7.18 Bill., Vortrag 3.16 Bill. Sa. M. 10.3 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 239 Md., Zs. u. Dekorte 17.6 Md., Gewinn 3.16 Bill. – Kredit: Vortrag 833 403, eingeg. Dubiosen 3 569 013, Erträgnisse aus Fabrikation u. Beteilig. 3.42 Bill. Sa. M. 3.42 Bill.