814 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 589 188, Eff., Beteil. 254 340, Schuldner 38 676 971, Waren 4 807 326. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Akzepte 33 750, Gläubiger 40 337 534, Gewinn 2 031 095. Sa. M. 47 402 379. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Generalunk. 17 310 090, Abschr. 263 331, Reingewinn 2 031 095. Sa. M. 19 604 517. – Kredit: Fabrikationsüberschuss M. 19 604 517. Direktion: Fabrikbes. Ludwig Bellinger, Franz Neitzert, Fulda. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Fabrikbes. Ferd. Neitzert, Dir. Eddy Bellinger, Weingross- händler Rich. Bellinger, Fulda; Reg.-Rat Hermann von Hamm, Berlin; Bank-Dir. S. Bacha- rach, Rechtsanwalt A. Berlizheimer, Frankf. a. M.; W. Martini, Franz Kaumanns. Badische Uhrenfabrik, Aktien-Gesellschaft in Furtwangen. Gegründet: 10./5. 1889. Filialfabriken in Gütenbach (Schwarzwald). Verkaufshäuser mit eigener Verwaltung in Zürich, London u. Bombay. Zweck: Vereinig. u. Fortbetrieb der Firmen Leo Faller am Bach & Sohn in Gütenbach u. Uhrenfabrik Furtwangen A.-G. in Furtwangen. Der UÜbernahmepreis für beide Fabriken betrug M. 987 994.96 u. wurde durch 860 Aktien der Ges. à M. 1000, M. 834.15 bar u. M. 127 160.81 in übernommenen Passiven der Gütenbacher Firma gedeckt. Später ver- schiedene Fabrikserweiterungen. Die Erwerbung der Fallerschen Fabrik in Gütenbach, die Erstellung eines neuen Fabrikgebäudes und umfangreiche masch. Neuanschaff. er- forderten 1906/07 für die Filialfabrik Gütenbach einen Aufwand von M. 130 319. Kapital: M. 3 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1919 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1922 um M. 2 000 000 in 1500 St.-Akt. u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, begeben zu 300 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6fachem Stimmrecht ausgestattet. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Dividende, vom Rest 20 % Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Liegenschaften 326 000, Masch. 2, Geräte 2, Werk- zeuge 2, Kassa 46 367 135, Wechsel 649 996 311, Wertp. 78 121, Warenvorräte 2.5 Md., ver- schied. Schuldner 2 Md. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 2 815 000, Oblig. 500, verschied. Gläubiger 4.7 Md., alte Div. 163 135, Gewinn 626 471 235. Sa. M. 5.3 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1.2 Md., Abschr. 35 043 837, Gewinn 626 471 235. – Kredit: Vortrag 411 976, Rohergebnis 1.9. Sa. M. 1.9 Md. Kurs Ende 1914–1923: 59*, –, 100, 167, 120*, –, 325, 700, 6200, 25 %. Notiert Frankf. a. M. Dividenden 1912/13–1922/23: 3, 0, 7, 10, 15, 15, 10, 15, 15, 35, 0 %. Direktion: J. Albert Rombach, Armin Rombach, Sido Rombach, C. E. Schwer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Herm. Rombach, Offenburg (Baden); Stellv. Fabrikant Oskar Ketterer, Furtwangen; Bank-Dir. Reg.-Rat Dr. L. Janzer, Mannheim; Fabrikant Paul Rombach, Karlsruhe. Zahlstellen: Eig. Kasse; Freiburg i. Br.: Gewerbebank; Mannheim: Rheinische Credit- bank u- Fil.: Frankf. a. M.: Bankhaus M. Hohenemser. Uhrenfabrikvorm. L. Furtwängler Söhne A.-G. in Furtwangen. Gegründet: 4./11. 1895 mit Wirkung ab 30./6. 1895. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der früheren Uhrenfabrik L. Furtwängler Söhne, die samt allem Zubehör, Grundstücken u. Gebäuden für M. 320 000 erworben wurde. 1913/14 schlosse mit M. 50 081 Verlust ab, erhöht 1914/15 auf M. 110 708, der aber 1915/16 auf M. 40 365 er- mässigt werden konnte u. 1916/17 ganz getilgt wurde. Im J. 1919 Aufnahme eines neuen Fabrikationszweiges, der umfangreiche Erweiter. u. Umbauten erforderte. Kapital: M. 30 Mill. in 7980 Inh.-Akt. Serie A zu M. 1000, 100 Nam.-Akt. Serie B zu M. 200 u. 2200 Akt. Serie C zu je M. 10 000. Die Übertrag. der Nam.-Akt. ist an die Ein- willig. der Ges. gebunden. Urspr. M. 335 000 in 311 Akt. Serie A u. 120 Akt. Serie B, herab- gesetzt lt. G.-V. v. 17./12. 1900 auf M. 320 000, also um M. 15 000 durch Einzieh. von 11 Akt. Serie A zu M. 1000 u. 20 Akt. Serie B zu M. 200, welch letztere überhaupt gar nicht begeben waren. Die G.-V. v. 29./11. 1919 genehm. die Kap.-Erhöh. um M. 1 180 000 auf M. 1 500 000 durch Ausgabe von 1180 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, die zu 115 % begeben wurden. Lt. G.-V. v. 16./10. 1920 weitere Erhöh. um M. 3 500 000 (auf M. 5 Mill.) in 3500 Akt. zu M. 1000; hiervon wurden M. 2 500 000 am 1./1. 1921 zu 115 % begeben; die restl. M. 1 Mill. sollen später nach Bedarf durch Verfüg. des A.-R. ausgegeben werden. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 10./12. 1921 um M. 3 Mill. auf M. 8 Mill., begeben zu 150 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1923 um M. 22 Mill. in 2200 Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Rhein. Creditbank, Fil. Triberg), angeb. im Verh. 3000: 2000 zu 10 Mill. % plus Steuern.