828 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aktiengesellschaft in Dresden und der Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei und Dampf- kesselfabrik H. Paucksch Aktiengesellschaft in Landsberg a. W. mit der Ges., um das gesamte Unternehmen auf eine breitere wirtschaftliche Grundlage zu stellen. Die Paucksch- Ges. wird unter der Fa. „Waggon- und Maschinenbau A.-G. Görlitz, Abt. Landsberg“ als Zweigniederlass. weitergeführt. Näheres hierüber siehe auch bei Kapital. Der Grund- besitz beträgt 96 950 qm, wovon 19 600 qm bebaut sind. Es werden hergestellt: Dampf- kessel, Dampfmasch., Dieselmotore, Spiritusbrennereianl., Kartoffeltrocknungsanl., Blech- arbeiten sowie Guss für eig. Bedarf u. Handelsguss. Dem Betriebe dienen eine Modell- tischlerei, Giesserei, je eine Dampf-, Kessel- u. Kupferschmiede, vier Werkstatt- u. Montage- Hallen. Die erforderl. Kraft wird von vier Dampfmasch. von insges. 450 PS u. einem Diesel- motor von 150 PS erzeugt. Es ist Gleisanschluss an die Reichsbahn vorhanden. Beschäftigt werden rd. 700 Angestellte u. Arbeiter. Die Uebigau-Ges. wird unter der Fa. „Waggon- u. Maschinenbau A.-G. Görlitz, Abt. Schiffswerft Uebigau“ als Zweigniederlass. weitergeführt. Ihre Anl. umfassen die in Dresden-Uebigau gelegene Schiffswerft u. Maschinenfabrik sowie die in Regensburg gelegene Schiffswerft mit Schiffsbauwerkstätten. Das Werk Dresden, das in den letzten Jahren durch Neuanschaff. u. Verbesser. von Werkseinricht. leistungs- fähiger gestaltet wurde, befindet sich auf einem rd. 100 000 qm grossen Gelände, wovon rd. 25 000 qm bebaut sind. Es besitzt eig. elektr. Kraftzentrale mit 700 PS Gesamtleistung. Verfertigt werden Flussschiffe jeder Art sowie Dampfmasch. u. Kesselanl. für Seeschiffe, stationäre Kessel u. Dampfanl., Schwimm- u. Trockenbagger. Dem Betriebe dienen eine Grau- u. Gelbgiesserei mit zwei Cupol-Öfen, drei Metallschmelzöfen, zehn Werkstättenhallen, eine Schmiede mit drei Dampfhämmern, eine Kesselschmiede mit den nötigen Einrichtungen, eine Modelltischlerei, Hellinge mit Schiffsaufzug für 23 Schiffe, über 300 Werkzeugmasch. sowie 39 Krane u. Hebezeuge. Beschäftigt werden bei vollem Betrieb rd. 1300 Angest. u. Arb. Die Werft Regensburg, die im Jahre 1922 einem Brande zum Opfer fiel, wurde vollkommen neu aufgebaut – 5300 qm bebaute Fläche bei einem Gelände von 34 000 qm – u. Ende 1922 dem Betriebe übergeben. Sie ist ausschliessl. für die Herstell. von Flussdampfern u. Kähnen sowie Schwimmbaggern eingerichtet, besitzt Hellinge mit Hellingkran für 17 Schiffe, 4 Werk- stättenhallen mit 45 Werkzeugmasch., eine Schmiede mit einem Luftfederhammer u. ver- schiedene Hilfsmasch., drei Krane u. Hebezeuge. Die erforderl. Kraft wird aus den städt. Elektrizitätswerken Regensburg entnommen. Beschäftigt werden bei vollem Betrieb r1d. 500 Angestellte u. Arbeiter. Beide Werkanl. sind durch ein ausgedehntes Feuerlöschnetz u. eigene Fabrikfeuerwehr geschützt. Die Ges. ist Mitglied der nachstehenden Vereinigungen u. Verbände: Eisenbahn -Liefergemeinschaft in Berlin, Gemeinschaftsverband Deutscher Waggon-Fabriken, Verein Deutscher Maschinenbauanstalten, Verein Deutscher Eisengiesse- reien, Dampfkraftmaschinen-Verband, Vereinigung von Dampfturbinen-Herstellern, Verei- nigung der Dampfturbinen bauenden Firmen, Transmissions-Verband u. Motoren-Verband, Ges. des Gesamtverbandes Deutscher Metallindustrieller zur Entschädigung bei Arbeits- einstellungen, Berlin, Gesamtverband des Zerkleinerungs- u. Aufbereitungsmaschinenbaues, Berlin, Verband der Fabrikanten von Trockenapparaten, Berlin, Verein Deutscher Kupfer- schmiedereien, Hannover, Verband Deutscher Dampfkessel- und Apparatebauanstalten in Berlin, Wasserrohrkessel-Verband, Düsseldorf, Verein Deutsche Schiffswerft, Hamburg, und Grosswasserraumkessel-Verband, Berlin. Kapital: M. 330 Mill. in 242 285 St.-Akt., u. zwar 3571 St.-Akt. à Tlr. 200 = M. 600, 209 000 St.-Akt. à M. 1000, 15 713 St.-Akt. à M. 1200, 14 000 St.-Akt. à M. 5000, 1 St.-Akt. à M. 1800 u. 3000 Vorz.-Akt. à M. 10 000. Urspr. M. 2 400 000, erhöht 1870 auf M. 3 Mill.; 1874 wurden M. 450 000, 1876 M. 300 000 u. 1878 M. 107 400 zurückgekauft. Die a. o. G.-V. v. 19./3. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 857 400. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./5. 1917 um M. 1 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./10. 1919 auf M. 6 000 000. Die a. o. G.-V. v. 19./3. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 6 000 000. Die G.-V. v. 6./1. 1921 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 18 000 000. Lt. G.-V. vY. 27/10.1921 Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 St.-Akt. zu je M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, von denen M. 7 500 000 den Aktion. 4: 1 zu 250 % angeboten wurden, während M. 2 500 000 zur Verfüg. der Ges. blieben, ferner um M. 4 000 000 Vorz.-Akt. zu je M. 10 000 mit 5fachem Stimmrecht, 6 % kumulativer Vorz.-Div. ab 1./7. 1921 u. einer ev. Superdiv. von höchstens 3 %, wenn die St.-Akt. auch 6 % erhalten haben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1922 um M. 17 000 000 in 15 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 200 Vorz.-Akt. à M. 10 000, mit Div.-Ber. ab 1./7,. 1922, erstere übern. von einem Konsort. u. zwar M. 7 000 000 zu 330 %, M. 8 000 000 zu 271 %, davon letztere angeb. den bisher. Aktionären im Verh. von M. 5000 alten St.-Akt. = 1 neuen à M. 1000 vom 16./5.–2./6. 1922 zu 300 %. Die Vorz.-Akt. sind mit den gleichen Rechten wie die 1921 begeb. ausgestattet. Restl. M. 1 000 000 aus der Emiss. v. 27./10. 1921 u. M. 8 000 000 aus der Emiss. v. 20./4. 1922 wurden den St.-Aktionären im Verh. 5000: 1000 v. 9./9.–27./9. 1922 zu 330 % angeb. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1923 um M. 139 Mill. in 89 000 Inh.-St.-Akt. à M. 1000, 6000 Inh.-St.-Akt. à M. 5000 u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die bisher. M. 6 Mill. Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umge- wandelt, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 als St.-Akt. Die neuen M. 20 Mill. Vorz.-Akt. sind wie die alten ausgestattet u. können nicht vor 1933 eingezogen werden. Es wurden also geschaffen M. 119 Mill. plus M. 6 Mill. (umgewandelte M. 6 Mill. alte Vorz.-Akt.) neue St.- Akt., zus. M. 125 Mill. sowie M. 20 Mill. neue Vorz.-Akt. Die neuen M. 125 Mill. St-Akt. wurden von einem Konsortium (Deutsche Bank) übernommen, das verpflichtungsgemäss