882 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Thüringische Nadel- & Stahlwaaren-Fabrik Wolff, Knippenberg & Co. Act. Ges. in Liqu., in Ichtershausen i. Thür. Die a. o. G.-V. v. 9./8. 1920 beschloss, das Vermögen der Ges. im ganzen zu übertragen an die neugegründete Firma Thüringische Nadel- & Stahlwarenfabrik, Wolff, Knippenberg & Co., G. m. b. H., Ichtershausen, gegen Zahlung von M. 2100 nebst 5 % Zs. v. 1./1. 1920 ab für jede Aktie. Dieser Betrag wird von der Erwerberin nach den gesetzl. Bestimmungen erst nach Ablauf eines Sperrjahres, also frühestens Ende 1921, an die unterzeichneten Liquidatoren bezahlt werden, durch welche dann die Verteilung an die Aktionäre statt- finden wird. Die Käuferin hat sich aber verpflichtet, sofort jedem Aktionär der Firma Thüringische Nadel- & Stahlwarenfabrik, Wolff, Knippenberg & Co., Akt.-Ges. in Ichters- hausen, seine Aktie zum Preise von 210 % zuzüglich 5 % Zs. ab 1./7. 1920 auf Wunsch abzukaufen u. zwar durch die Deutsche Bank, Berlin u. Aachen, Privatbank zu Gotha in Gotha u. Arnstadt, Dresdner Bank, Berlin, Erfurt u. Aachen, Bank für Handel u. Ind., Berlin u. Aachen. Das St.-Kap. von M. 300 000 der neuen Ges. m. b. H. befindet sich im Besitz der Rheinischen Nadelfabrik in Aachen. Gegründet: 27./12. 1886 als Kommandit-Ges. auf Aktien, seit 24./2. 1891 A.-G.; eingetr. 29./12. 1886. Die Ges. bezweckte Fabrikation von Nadel-, Draht- u. Stahlwaren; Anfertigung u. Vertrieb von Maschinen, Maschinenteilen, Konstruktionen u. Stahlwaren aller Art. Betrieb durch Wasser- u. Dampfkraft. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Die Aktien gingen 1920 in den Besitz der Rheinischen Nadelfabriken in Aachen über. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationseröffnungsbilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Kassa, Wechsel u. Post- scheck 174 747, Wertp. 24 910. Schuldner 2 338 597, Gebäude u. Grundstücke einschl. elektr. Anlage 500 000, Masch. u. Geräte 400 000, Bestände 746 089. – Passiva: Gläubiger 490 070, unerhob. Div. 3160, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 76 488, Liquidationsübernahmekapital einschl. 10 % Div. p. 1919/20 u. 5 % Zs. v. 1./7. bis 30./9. 1920 3 614 625. Sa. M. 4 184 344. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 167.50, 144, 135*, –, 116, 143, 131*, 205, 230, – %. Eingef. 2./4. 1889 zu 110 %. – Auch notiert in Leipzig u. Dresden. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 8½, 5, 0, 4, 8, 12, 8, 10, ? %. C.-V.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Paul Lorenz, H. Kröpsch, Ichtershausen; Franz Hammers, Aachen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Rud. Rieck, Arnstadt; Bank-Dir. a. D. Paul Blanchart, Erfurt; Geh. Staatsrat a. D. Th. Hierling, Gotha; Fabrik-Dir. Walther Hesse, Aachen. *Adolf vom Braucke, Akt.-Ges. in Ihmerterbach bei Westig in Westfalen. Gegründet: 12./7. 1923 mit Wirk. ab 1./2. 1923; eingetr. 31./8. 1923. Gründer: Fabrikant Heinrich vom Braucke, Frau Helene vom Braucke, Witwe Sophie vom Braucke, Ihmerter- bach; Fabrikant Adolf vom Braucke, Berge; Karl August Schmacke, Hagen i. W. Der Fabrikant Heinrich vom Braucke bringt das unter der Firma Adolf vom Braucke in Ihmerterbach betriebene Fabrikations- u. Handelsunternehmen mit Aktiven u. Passiven sowie den dem Betriebe des Geschäfts dienenden zu Ihmerterbach belegenen, im Grund- buche von Evingsen verzeichneten Grundstücken u. Gebäuden mit sämtl. zum Betriebe gehörigen Masch. u. Gerätschaften sowie seinen eingetragenen Anteil an den Gründstücken des Grundbuchs von Evingsen ein. Für diese Einlagen erhält er M. 59 600 000 Aktien. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist Übernahme u. Fortführung des unter der Firma Adolf vom Braucke betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts in Drähten aller Art u. verwandten Artikeln, die Beteilig. an gleichartigen oder anderen Unternehmungen sowie der Erwerb oder die Übernahme von solchen. Kapital: M. 60 Mill. in Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Heinrich vom Braucke. Aufsichtsrat: Adolf vom Braucke, Karl August Sohmacke, Helene vom Braucke. Akt.-Ges. Hahn für Optik u. Mechanik in Ihringshausen bei Cassel. Gegründet: 26./11. 1909; eingetr. 7./12. 1909. Gründer siehe Jahrg. 1914/15 ds. Handbuches. Zweck: Erwerb des Aktivvermögens der Firma A. & R. Hahn in Cassel, sowie Herstell. u Vertrieb von optischen u. mechan. Instrumenten aller Art u. weiter Betrieb aller mit derart. Fabrikgeschäften in Beziehung stehenden Fabrik- u. Handelsgeschäfte u. Nebengewerbe u. die Beteilig. an solchen. Spez.: Kinematogr. Apparate, geodätische Instrumente, ballistische Laboratoriums-Apparate, Sicherheitsschlösser. – Interessengemeinschaft mit Optischen Anstalt C. P. Goerz A.-G. Friedenau in deren Händen sich die Mehrzahl der Aktien befindet. Kapital: M. 24 Mill. in 24 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, begeben zu pari. 1909 Erhöhung um M. 1 Mill., 1920 erhöht um M. 1 500 000 (auf M. 3 Mill.). Weiter erhöht