Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 885 Eisenwerk Kaiserslautern in Kaiserslautern, Pfalz. Gegründet: 19./9. 1864. Zweck: Erzeug. von Eisen- u. Stahlfabrikaten, deren mechan. u. künstler. weitere Vollendung sowie die Anfertig. von Eisenkonstrukt., Brückenbauten, Zentralheizungsanl. aller Systeme, emaillierte u. nichf emaillierte Gusswaren aller Art, ferner Ofen, Heizungskessel, Radiatoren, säurebeständig. Emaille etc. Der Grundbesitz hat eine Grösse von 52 890 qm, davon sind 24 880 am bebaut. Das Werk besitzt 11 Arb.-Wohnhäuser. Beschäftigt werden 720 Angestellte u. Arb. Zweigniederlass. in München u. Stuttgart. Kapital: M. 60 Mill. in 34 250 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1200, 2850 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. à M. 6000. Urspr. Kapital 250 Akt. à fl. 500 = M. 214 287, 1873/74 emittiert 500 Akt. à M. 600 = M. 300 000; erhöht 1888 um M. 300 000, ferner 1895 um M. 600 000, 1908 um M. 600 000, 1920 um M. 1 800 000. Weiter erhöht 1921 um M. 2 400 000. Sodann erhöht It. G.-V. v. 1./5. 1922 um M. 6 600 000 in 5000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort. (Rhein. Creditbank Fil. Kaiserslautern), davon M. 4 800 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 5 vom 6./5.–19./5. 1922 zu 150 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Mas.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 15fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeben. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 16./9. 1922 um M. 12 000 000 in 10 000 St.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort. (Rhein. Credit- bank Fil. Kaiserslautern), davon M. 10 800 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 10: 9 vom 3./10.–16./10. 1922 zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1923 um M. 35 400 000 in 14 250 St.-Akt. à M. 1200, 2850 St.-Akt. à M. 6000 u. 200 Vorz.-Akt. à M. 6000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 400 %, davon M. 24 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom 12.–25./4. 1923 zu 400 % plus Steuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 125 fachem beschränkt. „% u. zu 100 % begeb. Die alten Vorz.-Akt. erhalten 25 fach. beschränkt. St.- echt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. à M. 1200 = 25 St. in besond. Fällen, 1 à M. 6000 = 125 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 20 %); dann 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt.; 8 % Tant. an A.-R.; Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 299 880, Fabrikeinricht. 1300, Häuserbau-Vorschuss 8921, Eff. 337 715, Kassa 43 710 508, Wechsel 464 500, Mat. u. Waren 74 401 243, Debit. 735 913 595 (Aval-K. 11 496 135). – Passiva: A.-K. 60 000 000, R.-F. 1 112 220 160, do. II 383 312, Pens.- u. Unterst.-Rückl. 847 528, Beamten-Pens.-Rückl. 446 444, Ehrengaben-F. 117 950, Ehrengabenscheine 33 300, Delkr. 20 000 000, unerhob. Div. 45 990, Akzepte 150 000 000, Kredit. 437 746 667 (Aval-K. 11496 135, Vortrag 73 296 111. Sa. M. 855 137 662. CGewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 286 391 629, Delkr. 20 000 000, Reparat. u. Ersatz-K. 80 688 950, Abschr. 71 365 493, Reingewinn 73 296 111. – Kredit: Vortrag 96 254, Bruttogewinn 531 645 928. Sa. M. 531 742 183. Kurs Ende 1921 –1923: 600, 3500, 3.5 %. Eingeführt im Aug. 1921 in Frankf. a. M. Dividenden 1913/14–1922/23: 6¾, 5, 12½, 20, 20 % M. 100 Bonus, 15, 12½, 12½., 25, 150 %. Coup-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinz Krüger, Stellv. Karl Eckart. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Fabrikbes. Ferd. Boniver, Mettmann; Stellv. Bank-Dir. Karl Razquet, Kaiserslautern; Fabrikant Arthur Spatz, Beuel; San.-Rat Dr. med. Fritz Euler, Kreuz- nach; Geh. Justizrat Friedr. N eumayer, Kaiserslautern: Gutsbes. Franz Adt, Oberrotenstein. Zahlstellen: Kaiserslautern: Ges.-Kasse, Fil. der Rhein. Creditbank. Pfälzische Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik vorm. Gebrüder Kayser in Kaiserslautern. Gegründet: 6./2. 1891 durch Übernahme der Firma Gebr. Kayser in Kaiserslautern; eingetr. 14./2. 1891. Gleichzeitig wurde beschlossen, der bisher. Firma „Pfälz. Nähmaschinen- u. Fahr- räder-Fabrik“ den Zusatz „vorm. Gebrüder Kayser“ beizufügen. Zweck: Nähmaschinen- u. Fahrradfabrikation, Export nach allen Ländern, ausschliess- lich Nord-Amerika. 1899 wurde eine neue Fabrikanlage bezogen, während die frühere Nähmaschinenfabrik zur Herstellung von Rädern hergerichtet wurde; anfangs 1902 wurden beide Betriebe vereinigt, wodurch eine Ersparnis der Verwalt.- und Betriebskosten eintrat. Die durch Zus. legung des Betriebes freigewordenen Räume sind ab 1./1. 1915 verkauft. Die Etablissements besitzen elektr. Kraft- u. Lichtanlage. Das Gesamtareal umfasst ca. 60 000 qm, wovon ca. 13 000 qm bebaut sind; ein Teil davon mit Arb.-Wohnungen. 100 kaufmänn. Beamte u. ca. 1200 Arbeiter u. Arbeiterinnen. Zugänge auf Anlage-Kti 1911/12–1920/21: M. 141 067, 31 748, 40 419, 24 982, rd. 30 000, 70 512, 344 485, 34 829, 164 972, 387 344. Durch bedeutende Erweiterungsbauten u. Vergrösser. der masch. Einricht. ist die Produktion seit 1907/08 um ½– erhöht worden. Kapital: M. 65 Mill. in 37 500 St.-Akt. zu M. 1000, 5000 St.-Akt. zu M. 5000, 1000 Vorz.- Akt. zu M. 1000 u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 5000. Urspr. M. 675 000, 1896 auf M. 1 Mill. erhöht, dabei bis dahin bestandene Vorzugsrechte der Aktien Lit. B beseitigt. 1897 weitere Erhöh. um M. 500 000, 1898 nochmals um M. 750 000, 1921. um M. 750 000 u. um 250 Vorz.-Akt. zu