894 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. „Forto“ Deutsche Stahlbeton-Kassen-Werke Akt.-Ges. in Kiel. Gegründet: 16./7. 1921, resp. 14./10. u. 21./12. 1921; eingetr. 17./5. 1922. Gründervorgang u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Die Verwert. von Patenten betr. Herstell. von Kassen u. anderen Schränken aus armiertem Beton, ferner die Verwert. der sich auf denselben Gegenstand beziehenden, bereits angemeldeten u. noch anzumeldenden Patente u. Zusatzpatente, endlich die Erzeug. u. den Vertrieb von Kassen, Aktenschränken, Einbaukästen, Tresortüren, Eiskästen u. ähnl. Behältnissen überhaupt. Kapital: M. 14 Mill. in 12 000 Akt. zu M. 1000 u. 200 Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 14./7. 1922 um- M. 1 500 000 in 1500 Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./9. 1922 um M. 3 Mill. in 3000 Akt., ausgegeben zum Nennwert. Lt. G.-V. v. 2./12. 1922 um M. 6 Mill. auf M. 12 Mill. erhöht. Lt. G.-V. v. 16./2. 1923 erhöht um M. 2 Mill. in 200 Akt. zu M. 10 000. Ausgeg. zu 120 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Debit. 11 046, Masch., Werk- zeuge, Einricht. für Fabrik u. Kontor 324 992, Bestände 1 067 242, Patente 240 000, Verlust 786 137. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Vorschuss auf beabsichtigte Kapitalerhöh. 500 000, Kredit. 429 419. Sa. M. 2 429 419. „„ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten u. Material 1 010 825, Überteuer.- Kosten u. Abschr. 576 840. – Kredit: Fabrikat.-K. 801 528, Verlust 786 137. Sa. M. 1 587 665. Dividende 1921/22: 0 %. Direktion: Friedr. Ohle, Kiel. Aufsichtsrat: Vors. Christian Andersen; Stellv. Ernst Hitschmann, Wien; Paul Tiocca- Bodmer, Zürich; Paul Bartels, Fabrikant Ernst Nehve, Kiel; Ingen. Werner Conrad Thörig, Wien. Howaldtswerke in Kiel. Gegründet: 4./5. 1889; eingetr. 19./6. 1889. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Werke der Firmen Gebrüder Howaldt, Masch.-Fabrik, Giesserei und Kesselschmiede, und Georg Howaldt, Kieler Schiffswerft. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft u. Maschinenfabrik, weiterhin die Errichtung von Unternehm., die mit diesen Betrieben in Beziehung stehen, und die Beteilig. an solchen. Die Grundstücke in Neumühlen-Dietrichsdorf umfassen ca. 62 ha Fläche mit ca. 2000 m Wasserfront. – Die Ges. ist beteiligt bei der Swentine-Dock-Ges. in Neumühlen-Dietrichsdorf bei Kiel mit M. 200 000 Aktien, ferner an der Kleinbahn Kieler Hafenbahn Akt.-Ges. in Neumühlen-Dietrichsdorf mit M. 284 000 Aktien. Arb.-Zahl über 4000. Kapital: M. 21 000 000 in 21 000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht 1896 um M. 1 000 000, 1899 um M. 1 000 000, 1900 um M. 1 000 000, 1909 Erhöh. durch Ausgabe von M. 3 000 000 in 1500 5 % Vorz.-Aktien à M. 2000 u. M. 500 000 Genusscheine. 1910 Sanierung der Ges., 1913 neuerliche Sanierung. Näheres darüber s. Jahrg. 1921/22 II. A.-K. danach von 1913–1916 M. 4 100 000 in 2400 St.-Akt. u. 1700 Vorz.-Akt. à M. 1000. 1916 Erhöhung des A.-K. um M. 2 900 000, durch Ausgabe von 2900 St.-Aktien, auch wurde die Aufhebung der Vorzugsrechte der Vorz.-Aktien hinsichtlich der Div.-Verteilung u. bei der Auflös. der Ges. beschlossen gegen Gewährung eines erhöhten Bezugsrechts gegenüber den St.-Aktien derart, dass auf je eine Vorz.-Aktie eine neue Aktie u. auf je 3 St.-Aktien nur eine neue Aktie bezogen werden konnte, u. zwar in beiden Fällen zu 110 % angeboten. A.-K. somit 1916 u. 1917 M. 7 000 000 in 7000 gleichber. Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1917 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, angeb. den alten Aktionären 5: 2 zu 120 %. Die a. o. G.-V. v. 9./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 11 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übern. von einem Konsort. M. 10 000 000 zu 145 %, angeb. den alten Aktion. zu 150 %. Die restlichen M. 1 000 000 übernahm die Firma Brown, Boveri & Co. in Baden (Schweiz) zu ebenfalls 150 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. bes. Res., vom verbleib. Gewinn 4 % Div. an die Aktionäre. Von dem verbleibenden Betrag erhält der A.-R. ausser der ihm zusteh. festen Vergütung 10 % als Tant. Der Rest wird zur Zahlung einer Superdiv. verwendet, sofern nicht die G.-V. abweichend beschliesst. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst. 1 580 888, Wohngeb. 993 500, Werksanl. 2 398 320, Schutzrechte 1, Rohstoffe u. halbf. Waren 41.04 Bill., Wertp. u. Wechsel 1.14 Bill., Debit. u. Bankguth. 27.12 Bill., Kassa 4.71 Bill., (Bürgschaften 122 800). – Passiva: A.-K. 21 000 000, R.-F. 6 000 000, Sonderrückl. 20 351 571, Versich.-Rückl. 8 000 000, Unterst.- Kassen 3 311 318, Kredit. 30.26 Bill., Anzahl. 43.52 Bill., unerhob. Genusssch. u. Div. usw. 611 814, Gewinn 237 Md., (Bürgsch. 122 800). Sa. M. 74.02 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn 237 Md. (wird vorgetragen). – Kredit: Vortrag 1 706 358, Gewinn 237 Md. Sa. M. 237 Md.