* Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 905 Aufsichtsrat: Vors. Konsul Dr. Leonhard Dicken; Stellv. Komm.-Rat Adolf Hanau, Düsseldorf; Bergrat Dr. h. c. Rich. Zörner, Köln; Fabrikbes. Hugo Stahlschmidt, Düsseldorf; Fabrikbes. Franz Proenen, Bankier Siegfried Simon, Dir. Dr. Walther Backhausen, Köln; Dr. Hermann Hoesch, Düren. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Rheinische Handelsges. Kölner Fahrrad- und Motorzeug-Akt.-Ges., Köln, Riehler Strasse 31a. = Gegründet. 29./11., 10./12. 1922; eingetr. 5./1. 1922. Gründer: Heinr. Brandenbergs, Michael Engels, Gerh. Pfuhl, Köln; Herm. Bertels, Hamburg; Wilh. Petzel, Ing Köln-Mülheim. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Fahrrädern, Kleinmotorfahrzeugen, Fahrradfahrzeug- teilen u. anderen ähnlichen Massenartikeln. Ausserdem kann sich die Ges. bei verwandten u. sonst. Unternehm. beteil., Aktien, Anteile oder Schuldverschreib. solcher Unternehm. erwerben oder beleihen sowie überhaupt alle Massnahmen ergreifen u. alle Geschäfte machen, die zur Erreich. oder Förder. des Gesellschaftszwecks dienlich erscheinen. Kapital. M. 10 100 000 in 7100 Akt. Lit. A u. 3000 Akt. Lit. B zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Direktion. Heinr. Brandenbergs, Köln. Aufsichtsrat. Gerh. Pfahl, Michael Engels, Köln; Herm. Bertels, Hamburg. E. Leybold's Nachfolger Akt-Ges. in Koln, Brüderstr. 7. Gegründet: 14./8. 1922; eingetr, 26./8. 1922. Gründer: Alfred Schmidt, Notar Dr. Aug. Schmidt, Kauffrau Fräulein Irma Wilke, Fritz Menger, Köln; Dr. Gerh. Vieth, Köln-Lindenthal. Zweck: Herstell. u Handel mit optischen u. feinmechanischen Erzeugnissen, insbes. die Fortführung des bisher unter der Fa. E. Leybold's Nachfolger betrieb. Unternehmens. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Masch. 553 357, Utensil. 296 062, Patente 150 000, Fahrzeuge 108 510, Material-Halb- u. Ganz-Fabrikate 11 456 880, Kasse 176 360, Wechsel 195 419, Aussenstände 10 942 440. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Buchschulden 6 965 332, Pens.-K. 200 000, Übergangs-K. 955 324, Reingewinn 10 758 373. Sa. M. 23 879 029. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 9 019 382, Abschr. 2 585 140, Lizenzen 748 143, Beingewinn 10 758 373. Sa. M. 23 111 039. – Kredit: Rohgewinn M. 23 111 039. Dividende 1921/22: 40 %. Direktion: Alfred Schmidt, Köln. Aufsichtsrat: Justizrat Emil Schniewind, Wilh. Brügelmann, Konsul Adolf Oehme, Bankier Dr. Paul Seligmann, Konsul Dr. Heinr. von Stein, Köln. „Maschinenbau-Anstalt Humboldt' in Kölnn-Kalk. Gegründet: 10./7. 1884 als A.-G., errichtet bereits Dez. 1856; eingetr. 18./7. 1884. Zweck: Maschinenbau im ausgedehntesten Sinne des Wortes, namentlich die Her- stellung von Maschinen, Kesseln u. Apparaten für Berg- u. Hüttenwerke, chemische u. Keramische Fabriken, Mineralmühlen etc., Eisenkonstruktionen usw., sowie der Betrieb aller zur Erreichung dieses Zweckes dienenden Geschäfte. Die Ges. fabriziert speziell Auf- bereitungsanstalten für Erze u. Kohlen, Zerkleinerungsmaschinen für Zement, Erze, Chamotte, Thomasschlacken, Steine etc., Bergwerksmasch. aller Art, als Fördermasch., Wasserhaltungs- masch., Pumpen, Ventilatoren, Luftkompressoren u. Gesteinsbohrmasch., Dampfmasch., Dampfturbinen, Drahtseil- u. Litzenmasch., Eis- u. Kühlanlagen, Masch. f. Gummifabrikation, Dampfkessel, Wasserreinig.-Anlag., Eisenkonstruktionen, Lokomotiven, gelochte Bleche etc., Apparate u. komplette Anlagen der chemischen Industrie u. der Metallurgie, Krane und Transportanlagen aller Art, Brikettpressen für jedes Material, Brauereianlagen. Die Ver- waltung hat seit 1909 zwecks weiteren Ausbaues der Organisation für den Absatz der Produkte Zweigniederlassungen in Österreich, Ungarn, England u. Frankreich in der den Landesgesetzen angepassten, den Interessen der Ges. am besten dienenden Form errichtet. Der Grundbesitz der Ges. umfasst eine Gesamtfläche von 1 395 457 am, u. verteilt sich wie folgt: Köln-Kalk 200 703 qm, Köln-Deutz 166 899 qm, Köln-Vingst 266 703, Blumengarten 1640 qm, Plantage 759 512 qm. Die Terrains sind etwa zur Hälfte mit Fabrikanlagen bebaut. Die Ges. hat sich einen Anteil von 50 % am Gute Grosse Plantage (rd. 600 Morgen) gesichert, um Platz für event. Ausdehnungen zu haben. Die Fabrikbetriebe der Ges. liegen im Bezirk der früheren Gemeinden Kalk u. Vingst (jetzt in Köln eingemeindet). Die erforderliche Kraft wird erzeugt in einer Dampfturbinen- Zentrale mit ca. 1000 PS. u. durch Anschlüsse an das städtische Elektrizitätswerk Köln mit ca. 6800 PS. effektiver Leistung. Dem Betriebe dienen ferner 221 Hebezeuge mit zus. 1340 t Tragkraft u. 640 Arbeitsmasch. u. 2205 Werkzeugmasch. Sämtliche Fabrikanlagen sind durch Geleise miteinander u. mit der Staatsbahn verbunden. Neben Betriebsverbess.