948 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 39 Schnellpressen. 1919/22 weiter grösserer Ausbau der Meissener Maschinenbau-Abteil. Durchschnittlich 2100 Angestellte. Die Ges. hat in München in einem gemieteten Fabrik- gebäude eine Kartonnagen- u. Wellpappenfabrik errichtet, ferner die Hanauer Blech- warenfabrik Eduard Weiss erworben. Ausserdem wurde ein grösserer Teil der Aktien der- Ver. Eschebachsche Werke A.-G., der Freiberger Papierfabrik A.-G. Weissenborn u. der Danziger Verpackungsindustrie A.-G. erworben. 1921/22 Erwerb der Hanauer Blechwarenfabrik Eduard Weiss u. eines Fabrikgrundstückes in Weisswasser; 1922/23 Erwerb eines Fabrikgrund- stückes mit Wohngebäude in Erfurt. Neuanlagen u. Anschaff. in allen Betrieben erforderten 1918/19–1920/21 M. 368 170, 731 970, 971 550. 1915/16 Erwerb des Fabrik-Grundstücks Berlin-Schöneberg, Genest- strasse 7/8. 1916/17 zur Vergrösserung der Lübecker Anlage 4 Anwesen erworben. Kapital: M. 52 000 000 in 50 000 St.-A. u. 2000 Vorz.-A. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000, dann bis 1918 M. 4 500 000. (Näheres über die Genussscheine siehe dieses Handb. 1915/16, II. Bd.) Wiederum erhöht 1918 um M. 300 000. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 2 700 000. 1921 Erhöh. um M. 4 500 000. Ausserdem wurde die Ausgabe von M. 600 000 Vorz.-Akt. mit 6 % Vorz.-Div. u. 10fachem Stimmrecht beschlossen. Weiter lt. G.-V. v. 10./1. 1922 um M. 7 400 000 (auf M. 20 000 000) erhöht durch Ausgabe v. 7000 Stück St.-Akt., f. 1921/22 zur Hälfte div.-ber., u. 400 Stück Vorz.-Akt., vom Tage der Einzahlung an div.-ber. Von den neuen St.-Akt. übernahm die Dresdner Bank 4000 Stück, den Aktionären im Verh. 31 zu 200 % angeboten. 3000 Stück, übern. zum Nennwerte, hält sie zur Verfügung d. Ge- sellsch. bis z. 31. Dez. 1923. Sodann beschloss die G.-V. v. 10./10. 1922 Erh. um M. 12 000 000 (auf M. 32 000 000) durch Ausgabe v. 12 000 Stück St.-Akt., div.-ber. f. 1922/23, begeben von der Dresdner Bank, die M. 9 500 000 den Aktionären zu 150 % i. d. Zeit bis z. 15./11. 1922 angeboten hat. Lt. G.-V. vom 6./2. 1923 erhöht um M. 20 000 000 in 19 000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die G.-V. v. 15./11. 1923 sollte über weitere Erhöh. um M. 23 Mill. beschliessen. 3 Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 105 % Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. (zuerst 31./12. 1903) von 1 % u. ersparten Zs. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. ab 1904 mit 6monat. Künd.-Frist zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. von M. 1 100 000 zur ersten Stelle zu gunsten der Dresdner Bank auf den Grundbesitz u. Baulichkeiten in Cölln a. E. u. in Lübeck, Vorstadt St. Lorenz. In Umlauf Ende Juni 1922: M. 730 500, gekündigt zur Rückzahlung am 1./7. 1923. Coup.-Verj.: 4 J., der verlosten Stücke 30 J. n. F. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin, Leipzig u. Dresden: Dresdner Bank; Berlin: Braun & Co. Kurs in Dresden Ende 1913–1922: 96, 98*, –, 95, –, 92*, 96, 101, „ - Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 Öt. 1 Vorz.-Aktie = 1 St., in bedingten Fällen = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., Fil.-Direktoren, Prok. u. Grat. an Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser je 100 G.-M. fester Vergüt.), Rest weitere Div. an St.-Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 3, Betriebsmasch. 1, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Patente 1, Beteil. 1.1 Md., Waren u. Material. 1.3 Md., Debit. 4 Md., Kassa, Wechsel, Eff., Depots u. Bankguth. 3.5 Md. –— Passiva: A.-K. 52 000 000, R.-F. 2 Md., Spez.-R.-F. 500 000, Wohlfahrtseinricht. 887 986, unerhob. Div. 153 270, Anleihe-Rückzahl. 461 475, An- leihe-Zs. 9650, Rückl. für Steuern 4 855 375, Grunderwerbssteuern-Rückl. 3 985 000, Werkerhalt. 250 000 000, Kredit. u. Vorauszahl. 4.7 Md., Gewinn 2.9 Md. Sa. M. 9.9 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1.7 Md., Beamten- u. Arb.-Versich. 109 247 004, Steuern 321 708 446, Anleihe-Zs. 66 814 159, Gewinn 3.2 Md. (davon Rückl. für Steuern 1 Md., Div. 1 Md., Beamten- u. Arb.-Fürsorge 150 000 000, für Wohlf. u. kultur. Zwecke 50 000 000, Vortrag 455 866 505). – Kredit: Vortrag 1 605 408, Betriebsbruttoüberschuss 5.3 Md., Zs. 42 102 368, Erträgnisse der Aktien u. Beteil. 86 035 393. Sa. M. 5.4 Md. Kurs;: Ende 1911–1914: In Berlin: Aktien mit Genussscheinen: 471, 409, 388, 391 , Ende 1911–1914: Aktien Nr. 1601–2600 ohne Genussscheine: 281, 224.50, 206.50, 198.25 %. Aktien seit 1916 ohne Genussscheine Ende 1916–1923: 264, 308, 1957, 234, 494.50, 820, 7000, 10.5 %. In Presden: Aktien ohne Genussscheine Ende 1914–1923: 191.25*, 235, 264, –, 198*, 234, 496, 930, 7200, 11 %. Divicenden: Aktien 1912/13–1922/23: 15, 15, 15, 23, 28, 30, 22, 20 – Bonus 10, 20 £ Bonus, 10, 40 %, 30 Goldpfg. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Kierdorf, Dr.-Ing. Ralph von Klemperer, Dresden. Filialdirektoren: M. Waurich, Meissen; E. Hoffschild, O. Glässer, Lübeck; H. Kohrig, R. Clemens. Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Felix Bondi, Stellv. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat G. von Klemperer, Kammerherr Oberstleutn. a. D. Otto von Tschirschky u. Bögendorff, Justizrat Dr. Jul. Bondi, Bank-Dir. Dr. Victor von Klemperer, Komm.-Rat Wilh. Döderlein, Dresden; Bankier Jul. Landau, Berlin; Gen.-Dir. Ernst Feind, Kötzschenbroda; Konsul Max Reimer, Carl Dittrich, Dresden. Zahlstellen: Loschwitz: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, Braun & Co.; Dresden u. Leipzig: Dresdner Bank.