954 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etec. Kupfer- u. Broncedrähten f. elektr. Bahnen, Telegraphen u. Telephonen, Kupfer- u. Aluminium- drahtseilen für elektr. Leitungen, Blitzableiter etc., Kupferstreifen, Kupferbändern, Rund- u. Faconstangen aller Art aus Kupfer, Messing u. Aluminium. Die Werke arbeiten mit Wasser-, Dampf- und elektr. Kraft mit zus. etwa 4000 PsS. Die Ges. verfügt über Grund- besitz in einer Grösse von 372 000 qm, wovon 22 000 qm mit Betriebsanlagen bebaut sind. Ferner sind noch bei den verschiedenen Werken 4400 aqm mit Wohnungen bebaut. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter u. Angestellten beträgt zurzeit etwa 450. Erhöhung der Anlagekonten 1912/13–1921/22 um insges. M. 101 655, 110 226, 54 793, 14 568, 21 295, 46 381, 89 730, 84 000, 146 604, 278 765. Die Ges. ist beteiligt an der Ch. A. Fissmer G. m. b. H. in Hohenlimburg u. an der Wilh. Geiger G. m b. H. in Lüdenscheid. Kapital: M. 34 000 000 in 32 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./6. 1899 um M. 1 000 000. Weitere Kap.-Erhöb. lt. G.-V. v. 1./11. 1919 um M. 2 000 000. Lt. G.-V. v. 18./6. 1921 erhöht um M. 3 000 000 Aktien. Ferner erhöht lt. G-V. v 22./11. 1921 um M. 8 000 000 St-Akt. u. M. 6 000 000 Vorz.-Akt, sämtlich ab 1./1. 1922 div.-ber. Die St.-Akt. wurden zu 175 % von der Berg.-Märk. Bank Fil. d. Deutschen Bank übernommen u. den Aktion. im Verh. 1: 1 angeboten. Die Vorz.-Akt. haben einfaches Stimmrecht u. wurden zu 105 % übernommen, sind auf eine nachzahlungspflichtige Div. von 6 % beschränkt u. voll eingezahlt. Die Ges. ist berechtigt, sie zu 112 % zurückzukaufen. Die vorerwähnten Vorz.-Aktien sind lt. G.-V. v. 30./12. 1922 in St.-Aktien umgewandelt worden. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1922 um M. 12 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, erstere übern. von einem Konsort. u. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 450 %. Die neuen Vorz.-Aktien sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6 fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 105 % begeb.; im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 112 %. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlb. zu 103 %, 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1903 innerh. 30 J. durch jährl. Ausl. im März auf 1./10.; ab 1903 verstärkte oder Totaltilgung mit 6monat. Frist auf den nächstfolgenden Zinstermin vor- behalten. Sicherheit: Kaut.-Hyp. von M. 1 100 000 an erster Stelle auf den zu Helle, Lüdenscheid u. Barmen gelegenen Grundbesitz u. Werken. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. 30./6. 1923 noch in Umlauf M. 193 000. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: –* –, 89, –, 91*, –, 89.50, –, –, – %. Gekündigt zum 1./4. 1924. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom Übrigen nach Abzug aller sonst. Abschreib. u. Rückl. 12½ % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von je M. 3000 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. 1, Fabrikgeb. 1, Wohngeb. 1, Masch. u. Anlag. 1, Inv. u. Utensil. 1, Anschlussgleise 1, Wasserkraft 1, Fuhrpark 1, Kassa, Postscheck u. Reichsbank 187 669 959, Wechsel 2 008 000, Eff. 4 051 350, Debit. 4.1 Md., Vorräte 7 Md., Beteil. 803 013, nicht eingezahltes A.-K. 1 500 000. – Passiva: A.-K. 34 000 000, Obl. 193 000, do. Zs. 3030, Akzepte –, Kredit. 5 Md., Delkr. 700 000 000, R.-F. 302 406 630. Werkerhalt. 2 Md., Steuer-K. 2.9 Md., unerhob. Div. 69 505, Talonsteuer-Rückstell. 73 560, Gewinn 363 483 381. Sa. M. 11.3 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Sämtl. Unk. u. Betriebsausgaben 6.2 Md., Abschr. 5 774 774, Gewinn 363 483 381 (davon Sondervergüt. 91 715 212, Talonsteuerrückstell. 64 000, Vortrag 271 704 169). – Kredit: Vortrag 280 516, Fabrikat.-Gewinn 6.6 Md., Gewinn aus Beteil., Mieten, Zs. u. Diversen 14 400 416. Sa. M. 6.6 Md. Kurs d. Aktien Ende 1914–1923: 102*, –, 127, 162, 106*, 150.50, 315, 1100, 7750, 8.8 %. Notiert in Berlin. 8 Dividenden 1912/13–1922/23: 8, 4, 9, 11. 15, 15, 12, 18, 28 10 % Bonus, 35, 0 %. – Vorz.-Akt. 1921/22–1922/3 6, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Hugo Schulte, Otto Hedfeld, Ernst Schulte. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Georg Herrmann, Elberfeld; Stellv. Fabrikbes. Emil Rahmed e, Lüidenscheid; Rentner Bernh. Noell, Vogelberg: Bergassessor Gerhard Bentz, Hagen i. W. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Lüdenscheid u. Elberfeld: Deutsche Bank u. deren Zweiganstalten. Eisen- und Röhrenhandels-Akt.-Ges., Lünen. Gegründet: 6./9. 1922; eingetr. Sept. 1922. Gründer: Bankhaus Carl Padberg, Fa. Willy Stüdemann G. m. b. H., Willy Stüdemann, Rechtsanw. Heinr. Kintzen, August Hengefeld, Düsseldorf. * Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Röhren u. Neueisen. Kapital: M. 5 Mill. in 500 Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 1 Will. Kap.-Erhöh. lt. G.-V.-B. v. 16./4. 1923 um M. 4 Mill. in 400 Akt. zu M. 10 000; die bisher. Akt. zu M. 1000 wurden zu je 10 u. 1 Akt. zu M. 10 000 verwandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Dividende 1922: 14 % (Reingewinn M. 2 Mill). * Direktion: Vakat. 3 Aufsichtsrat: Bank. Franz Padberg, Willy Stüdemann, Rechtsanw. Heinr. Kintzen: Iustin Reinmann, Düsseldorf.