Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1015 Triumph Werke Nürnberg A.-G. in Nürnberg-Doos. Gegründet: 15./7. bezw. 25./8. 1896. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 12./12. 1911: Deutsche Triumph-Fahrradwerke. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Masch., Masch.-Bestandteilen u. Werkzeugen jeglicher Art, insbes. von Fahrrädern, Motorrädern u. Fahrzeugen jeder Art, Bestandteilen u. Zubehörstücken von solchen, ferner von Gegenständen der Metallindustrie u. anderen verwandten Industrien, insbes. Schreibmasch. Die Fabrikgrundst. sind an drei Seiten durch ausgebaute Strassen begrenzt, 16 310 qm gross, wovon 11 640 qm bebaut sind. Zu den Betriebsanlagen gehören 1 Dieselmotor mit 40 PS. und 2 Dampfkessel von je 76 qm. Heizfläche. Zu Kraftzwecken wird ausserdem Strom vom Grosskraftwerk Franken bezogen. Durch 1923 fertiggestellte Erweiterungsbauten wurden die Versandziffern in allen Abteilungen wesentlich gesteigert. Kapital: M. 22 250 000 in 22 000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000. Urspr. MH. 500 000, Erhöh. 1897 um M. 500 000, dann 1920 um M. 500 000, 1920 um M. 1 Mill. Die G.-V. v. 15./12. 1921 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 5 Mill. in 4750 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. Lit. B, je auf den Inh. u. M. 1000 lautend u. ab 1./10. 1921 div.-ber. Die Vorz.-Akt. erhalten eine 6 % (Max.-) Vorz.-Div., haben 10 faches Stimmrecht (seit 2./12. 1922 20fach.) u. Anspruch auf Rückzahlung zu 115 % bei Liquid. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. mit der Verpflichtung übern., den bisher. Aktion. auf je 2 alte St.-Akt. 3 neue zum Kurse von 125 % zum Bezuge anzubieten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1922 um M. 12 750 000 in 12 750 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsort. M. 7 250 000 zu 110 % u. M. 5 500 000 zu 600 %, davon erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 130 %. Die restl. M. 5 500 000 St.-Akt. werden freihändig im Interesse der Ges. verwertet. Lt. G.-V. v. 23./6. 1923 weiter erhöht um M. 2 Mill. in 2000 Akt. zu M. 1000, begeben zu 100 %. Genussscheine. Die G.-V. v. 23./6. 1923 beschloss die Ausgabe von 40 000 St. Genuss- scheinen, auf den Inh. lautend über je M. 1000, die vom 1./10. 1923 an div.-ber. sind. Die Genussscheine haben keinerlei Aktionär- oder Ges.-Rechte; am Liquid.-Erlös nehmen sie nicht teil, werden aber mit 150 % eingelöst. Bei Kap.-Erhöh. erhalten die Genussschein- Inh. denselben Betrag zugeteilt wie die Aktionäre. Im Falle der Kap.-Herabsetzung mindern sich ohne weiteres Nennwert u. Einlösungsbeträge der Genussscheine im gleichen Verh., wie die Aktien herabgesetzt werden. Die Genussscheine sind von einem Konsort. übern. u. den Inh. der St.-A. im Verh. 1: 2 zu 150 % vom 15./8. bis 3./9. 1923 angeboten worden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % auf Vorz.-Akt., bis 4 % Div. auf St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 300 für den Vors., M. 150 je Mitglied), verbleib. Gewinnrest event. zu Super-Div. oder zu etwaigen weiteren Rücklagen oder Abschr. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst. 1, Fabrik 1, Kanalbau-K. 1, Fabrik-Ein- richt. 1, Beleucht. 1, Masch. 1, Inv. 1, Werkz. 1, Modelle 1, Patente 1, Pferde 1, Wagen u. Geschirr 1, Kraftwagen 1, Kassa 180 Md., Kaut. 1 301 902, Eff. 28 558, Debit. 5.54 Bill., Material. 1.85 Bill. – Passiva: A-K. 22 250 000, Rückz.-F. für Genusssch. 60 000 000, Ges. Res. 2.84 Bill., a. o. Res. 200 000, Steuer- u. Geb.-Res. 150 000, Besitzveränd.-Geb.-Res. 150 000, Arb.-Unterstütz.-F. 403 183, Delkr.-K. 1 308 000, Kredit. 2.69 Bill., Div. 368 660, Gewinn 2.03 Bill. Sa. M. 7.57 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 656 Md., Abschr. 179 Md., Reingewinn 2.03 Bill. — Kredit: Vortrag 189 093, Waren 2.87 Bill. Sa. M. 2.87 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 81*, –, 138, –, 150*, 146, 466, 2600, 11 150, 12 %. Eingeführt 9./5. 1899 zu 115 %. Notiert in München. Dividenden 1913/14–1922/23: 0, 6, 12, 20, 10, 6, 30, 40, 50 – 50, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Schwemmer, Fritz Albrecht, Rud. Held, C. Riegelmann. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Bank-Dir. Pergher, Stellv. Alb. Adler, Major a. D. Paul Halder, Rechtsanw. Franz Petz, Bankier Sichard Weinberger, Friedr. Ritter von Raffler, München; Kaufm. Dr. Guido von Maltitz, Barmen; Komm.-Rat E. Haas, Kaufm. Alfred Fränkel, Nürnberg; Sigm. Adelung, Fürth; Reg.-Rat a. D. Wilh. Wölfing, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; ferner Berlin, München, Fürth, Nürnberg, Bamberg: Darm- städter u. Nationalbank; München: Albert Adler, Herzog & Meyer. Vereinigte Herd- und Ofenfabriken Akt.-Ges. vormals S. Goldschmidt & Sohn, Nürnberg-Schweinau, vorm. Ludwig Gärtner & Co., München in Nürnberg, Schweinauer Hauptstrasse 127. Gegründet: 14./12. 1922 mit Wirk. ab 1./5. 1922; eingetr. 5./3. 1923. Gründer: S. Gold- schmidt & Sohn, Nürnberg; offene Handelsges. Ludwig Gärtner & Co., München; Siegfried Gärtner, Ludwig Goldschmidt, Nürnberg; Ludwig Gärtner, Karl Goldschmidt, München; Die Mitgründer Siegfried Gärtner und Ludwig Goldschmidt als Ges. der Firma S. Gold- schmidt & Sohn in Nürnberg und die Mitgründer Ludwig Gärtner und Karl Goldschmidt als Ges. der Firma Ludwig Gärtner & Co. in München bringen in die Ges. das gesamte Vermögen dieser beiden Ges. mit allen Aktiven und Passiven, samt dem Recht der Firmen- fortführung mit den vorhandenen Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Werkzeugen, Vor-