Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1069

Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Disp.-F. 50 000, alte Div. 12 600, Werkerhalt. 400 000,
Delkr.-K. 20 000, Verbindlichkeiten 174 852 317, Rückstell. f. Eff. 27 132, Reingewinn 231.789 597.
Sa. M. 408 251 647.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl-Unk. 356 025 891, Abschr. 3 776 009,
Reingewinn 231 789 597. – Kredit: Vortrag 12 701, Betriebsüberschuss 590 853 292, Zs. 725 504,
Sa. M. 591 591 499.

Dividenden 1913/14–1922/23: 0, 0, 4, 6, 8, 10 £ 5, 15, 15 £ 20, 40, ? %. C.-V.: 4 J. (K.)

Direktion: Heinr. Egert, Sangerhausen.

Aufsichtsrat: Vors. August Schneider, Stellv. Major a. D. Carl Rabe, Veterinärrat
Georg Martens, Kaufm. Ernst Eckstein, Sangerhausen.

Zahlstelle: Sangerhausen: Commerz- u. Privat-Bank.

Maschinenfabrik Sangerhausen Aktien- Gesellschaft
in Sangerhausen.

Gegründet: 19./4. 1873. Firma bis 14./1. 1921: Sangerhäuser Aktien-Maschinenfabrik u.
Eisengiesserei vorm. Hornung & Rabe. Filiale in Halle a. S. unter der Firma: F. Schmidt,
Duampfkesselfabrik.

Zweck: Masch.- Fabrikation, Eisengiesserei, En von Eisenarbeiten jeder Art,
namentlich auch Herstellung von ganzen Fabriken. Bau von Masch. für Brauereien,
Brennereien, Mälzereien, Rüben u. Rohr-Zuckerfabriken etc., Masch. zum Bergbaubetrieb,
für Walzwerke, chemische u. andere Industrien. Das innerhalb der Stadt gelegene
Etablissement in Sangerhausen hat Bahnanschluss. Die G.-V. v. 9./4. 1900 beschloss Ankauf
der seit 1859 bestehenden Dampfkessel- u. Verbleiungsfabrik von F. Schmidt in Halle a. S.:
dieselbe liegt in der Nähe des Bahnhofes u. hat der Grundbesitz daselbst einen Wert von
mind. M. 50 pro qm. Der in 1922/23 erzielte Reingew. wurde dem Werkerhalt.-K. zugeführt.

Kapital: M. 12 Mill. in 2000 Aktien à M. 300 u. 11 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000
in 2000 Aktien à M. 300, erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1890 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000,
lt. G.-V. v. 12./1. 1894 um M. 200 000 in 200 Aktien, lt. G.-V. v. 30./3. 1895 um M. 250 000,
lt. G.-V. v. 27./2. 1897 um M. 300 000. Die G.-V. v. 9./4. 1900 beschloss Erhöh. um M. 550 000.
Weitere Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 8/1. 1920 um M. 900 000. Lt. a. o. G.-V. v. 20./5. 1921
erhöht um M. 3 Mill. Die G.-V. v. 3./12. 1921 beschloss Erhöh. um M. 6 Mill. in 6000 Aktien
mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921. Die Aktien wurden von einem Konsort. zu 100 % übernommen
u. den Aktionären 1: 1 zu 500 % angeboten.

Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj.

Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 3 St., jede Aktie à M. 1000 = 10 St.

Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage
10 % Tant. an A.-R. neben M. 2000 Fixum für jedes Mitgl., Rest nach G.-V.-B.

Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst. 198 800, Geb. 187 000, betriebstechn. Anlagen
53 000, Kassa 22 Md., Wertp. 32 641 327, Debit. 19.06 Bill., fert. u. halbfert. Fabrikate u.
Material. 2.42 Bill. –— Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 11 400 000, Delkr.-K. 400 000, Arb.-
u. Beamten-Unterst.-F. 921 152, Talonsteuer 42 000, Kredit. u. Anzahl. 9.06 Bill., Interims-K.
841 Md., unerhob. Div. 191 870, Werkerhalt.-K. 7 600 000, Gewinn 11.61 Bill. Sa. M. 21.51 Bill.

Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gen.-Unk. 431 Md., Abschr. 10 024, Reingewinn,
Übertrag auf Werkerhalt.-K. 11.61 Bill. – Kredit: Vortrag 167 186, Rohgewinn 12.04 Bill.
Sa. M. 12.04 Bill.

Kurs der Aktien Ende 1914–1923: 189*, –, 160, 233, 205, 355, 770, 950, 13 200, 38 %.
Notiert in Berlin.

Dividenden 1913/14–1922/23: 6, 6, 6, 10, 10 –― 10 % Bonus, 10 % –= 5 % Bonus, 20, 20,
30, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.)

Direktion: Ing. H. Eichel, Paul Rothe, Reinhold Neumann.

Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Ernst Wallach, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Georg
Dassel, Allagen; Weingutsbes. Hugo Hüglin, Freiburg (Breisgau); Dir. Dr. Fried. Meyer,
Tangermünde; Bank-Dir. Karl Schander, Halle a. S.

Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Goldschmidt-Rothschild & Co.;
Berlin, Halle a. S.: Darmstädter u. Nationalbank.

*Gebrüder Heinemann, Akt.-Ges., St. Georgen.
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Gegründet: 19./6. 1923; eingetr. 28./8. 1923. Gründer: Karl Heinemann, Wilhelm
Heinemann, Christoph Heinemann, St. Georgen; Richard Ritter, Gotthilf Schrof, Stuttgart.
Die bisher. off. Handelsges. Fa. Gebr. Heinemann, St. Georgen wird von der A.- G. gegen
Hingabe von 2000 Vorz.-A. und 47 748 St.-A. übernommen. Ausserdem wird eine Darlehns-
forderung gegen vorsteh. Fa. übernommen.

Zweck: Fortführung des Geschäftsbetriebs der offenen Handelsges. unter der Firma
Gebrüder Heinemann in St. Georgen, nämlich einer Werkzeugmaschinenfabrik.

Kapital: M. 50 Mill. in 2000 Vorz.-Akt. u. 48 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den
Gründern zu pari.

Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj.