Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1093 sIndustrie- u. Handels-Akt.-Ges. „Elbe“, Stade. Gegründet: 24./3. 1923; eingetr. 31./8. 1923. Gründer: Wilhelm Landwehrmann, Ing. Erich Braune, Karl Folger, Stade; Dir. Max Klein, Hannover; Bankdir. Dr. jur. Wilhelm Tappen, Braunschweig; Deutsche Handels-A.-G., Hannover. Auf das Grundkapital werden folgende Einlagen gemacht: Wilhelm Landwehrmann Warenvorräte zum Werte von M. 1 250 000, Ing. Wilhelm Braune, Maschinen im Werte von M. 1 250 000, die Deutsche Handels-A.-G. in Hannover, Maschinen im Werte von M. 775 000. Zweck: Herstell. von landwirtschaftl. Maschinen u. Ausführ. von Reparaturen, sowie der Handel im gesamten In- u. Auslande mit landwirtschaftl. Maschinen, landwirtschaftl., technischen u. einschlägigen Bedarfsartikeln, Ankauf u. Verkauf von Landesprodukten. Kapital: M. 8 Mill. in 500 Akt. zu M. 1000, 500 Akt. zu M. 5000 u. 100 Akt. zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 3./11. 1923 sollte über Kapitalserhöhung um M. 8 Mill. beschliessen. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 Aktie 1 St. =― Direktion: Wilhelm Landwehrmann. Aufsichtsrat: Dir. Max Klein, Hannover; Bankdir. Dr. Willy Tappen, Braunschweig; Ludwig Ranke, Stade. G. Sauerbrey Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 25./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 15./3. 1907. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Die G.-V. v. 12./8. 1907 beschloss die an das Ges.-Grundstück grenzende Fabrik der Firma A. Grosspietsch zu erwerben, wodurch eine Arrondierung u. bessere Ausnutzung des Terrains herbeigeführt wurde. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen u. ähnlichen Artikeln, der Betrieb einer Eisen- u. Metallgiesserei u. Kesselschmiede, insbesondere die Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma „G. Sauerbrey“ in Stassfurt betriebenen Kesselschmiede u. Maschinenfabrik, Eisen- u. Metallgiesserei (s. oben). Spezialität: Herstellung von kompletten maschinellen Einrichtungen für die chemische Grossindustrie, von Zerkleinerungsanlagen für Salze u. andere Hartmaterialien, Vakuum-Verdampfanlagen, Transportvorrichtungen, Dampfkesseln, Tanks u. Blecharbeiten aller Art. Der gesamte Grundbesitz der Ges. umfasst ca. 120 300 qm, die Fabrikgebäude bedecken eine Grundfläche von ca. 20 000 am, sie sind teils massiv, teils in Holz- u. Eisenfachwerkkonstruktion aufgeführt. Das Werk verfügt über moderne Arbeitsmaschinen u. ist an mehrere Überlandzentralen angeschlossen, die die Betriebe mit Kraft u. Licht versorgen. Die Arbeiterzahl schwankt zwischen 700 u. 800. Kapital: M. 27 Mill. in 25 000 St.-Akt. u. 2000 Stück 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1907 um M. 250 000, 1918 um M. 1 250 000. Nochmalige Kap.-Erhöh. 1920 um M. 7 Mill. in 3000 St.-Akt. Diese Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 9./12. 1922 in St.-Akt. umgewandelt worden; lt. gleicher G.-V. ist das A.-K. um M. 5 Mill. in 4000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922 erhöht. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 6./6. 1923 um M. 12 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die neuen Akt. wurden von einem Konsort. zu 6000 % übern. u. davon M. 7 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 zu 6000 % plus Steuer. Gleichzeitig wurden die bisher. M. 1 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschl. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1914 inner- halb 20 Jahren durch jährl. Auslos. im Juni (erstmals 1913), auf 2./1. (zuerst 1914); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs- Hypothek zur I. Stelle auf den gesamten Immobilienbesitz der Ges. einschl. Maschinen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Noch in Umlauf Ende Juni 1923 M. 600 000. Zahlstelle wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 99.50*, –, 90, –, 98*7, 97, 98.50, 100.50, –=, 200 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 6 % Div. auf Vorz.-A., 4 % Div. auf St.-Akt., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen J ahresvergüt. von je M. 50 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 750 000, Grundstücke 1 000 000, Fabrikgebäude 1, Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser 1, Masch. 1, Werkzeuge 1, Mobil. u. Utensil. 1, Zeichn. u. Modelle 1, Gespann 1, Gleisanl. 1, Patente 1, Debit. 3.2 Md., Kassa 82 172 471, Effekten 1 611 541, Fabrikation 2 Md. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Oblig. 600 000, noch nicht eingel. do. 21 000, do. Zs. 11 156, unerhob. Div. 160 470, R.-F. I 149 887 680, do. II 600 000, Talonsteuer 204 410, Akzepte 109 405 495, Interims-K. 79 407 278, Werkerhalt.- K. 1 000 000, Kredit. 1.4 Md., Gewinn 3.6 Md. (davon Angest.- u. Arb.-Unterst. 3 Md., Div. 41 500, Vortrag 636 216 427). Sa. M. 5.4 Md.