1118 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 30 000 000 in 15 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 7500 Vorz.-Akt. à M. 2000. Urspr. M. 4 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./6 1922 um M. 25 500 000 in 10 500 St.-Akt. (davon 500 Stück vollgezahlt u. 10 000 St.-Akt. mit 50 % eingezahlt) u. 7500 Vorz.-Akt. à M. 2000, erstere mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, letztere div.- ber. ab 1./7. 1922. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und halbfachem Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquidat. der Ges. vorab rückzahlbar mit 120 %. Die Tilg. der Vorz.-Akt. kann durch Auslos., Kündig., Ankauf oder ähnl. Weise zu 120 % erfolgen; bei nicht rechtzeitiger Einreich. verloster etc. Vorz.-Akt. wird nur ein Kurs von 105 % berechnet. Durch Beschluss des A.-R. v. 17./8. 1923 wurden M. 15 Mill. Vorz.-Akt. zu 10 000 % plus 7 % Div. für das volle Geschäftsjahr aufgerufen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. Rückl., dann Tant. an Vorst., 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., Tant. an A.-R. u. Restgew. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Debit. 6.44 Bill., Bankguth. 105 400, Beteilig. 15 912 001, Eff. 1 837 000. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 755 511, Agio 600 000, Kredit. 758 Md., nicht erhob. Div. 5040, Gewinn 5.68 Bill. Sa. M. 6.44 Bill. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 763 Md., Gewinn 5.68 Bill. (davon R.-F. 2 244 489, Vortrag 5.68 Bill.). – Kredit: Vortrag 8 456 013, Bank-Zs. 3763, Rohgewinn 6.44 Bill. Sa. M. 6.44 Bill. Dividenden 1920/21–1922/23: 6, 25, 0 %, Vorz.-Akt. 1921/22 –1922/23: 7 % p. r. t. Direktion: Willi Ladwig, Wilh. Müller, E. A. Damm; Stellv. Walter Rücker. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Friedr. von Koch, Rechtsanwalt Dr. Rich. Frowein, Elberfeld; Witwe Franz Ladwig, Anna, geb. Flohr, Velbert; Emil Nordeck, Karlsruhe; Aug. Beer, Velbert. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Elberfeld: Deutsche Bank. Eisengiesserei & Schlossfabrik, A.-G. zu Velbert, Rheinl. Gegründet: 8./9. 1899; eingetr. 10./11. 1899. Übernahme der Firma Gebr. Judick; Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Eisengiesserei, Schlossfabrikation u. Dampfschleiferei. Fabriziert werden alle Arten Schlösser u. Schlüssel für Inland und Export, ferner Artikel aus Temperguss, Fahrrad- und Automobilzubehör sowie Kinderwagenbeschläge. Auf dem im Mittelpunkt der Stadt liegenden Fabrikgrundstück (8474 qm) befinden sich Giesserei, Schlosserei, Presserei, Temperei, Schleiferei, Lager, sowie Wohnhaus u. Stallung. Als Betriebskraft für ca. 270 Arbeitsmasch. u. 53 Schleif- u. Polierstellen dienen eine 75 PS Dampfmaschine u. 15 elektr. Motore von ca. 300 PS. Etwa 400 Arb. Kapital: M. 9 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 Mill.; erhöht lt. G.-V. v. 8./6. 1920 um M. 300 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1920 um M. 700 000. Lt. G.-V. v. 26./10. 1921 Erhöh. um M. 1 Mill. durch Ausgabe von 600 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Von den neuen St.-Akt. wurden M. 500 000 den Aktionären zu 200 % angeboten u. die restl. M. 100 000 zum gleichen Kurse an ein Konsort. mit der Verpflicht. begeben, sie im Interesse der Ges. zu verwerten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./4. 1923 um M. 6 Mill. in 5400 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Abraham Schlesinger, Berlin), davon M. 2 600 000 angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 v. 14./5.–6./6. 1923 zu 2000 % plus 2200 % Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div. (diese mit Nachzahl.-Anspruch) u. einer weiteren Div. bis zu 4 % sowie 5fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeben, im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St., 1 Vorz.-A. mehrfaches St.-R. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. auf Vorz.-Akt. (ausser ęiner weiteren Div. bis zum Höchstsatze von 4 %), dann bis 6 % Div. auf St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 6000), Rest an St.- u. Vorz.-Akt. (siehe oben) bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. 300 000, Geb. 500 000, Masch. 1, Werkzeug u. Utensil. 1, Dampfheizung-Anl. 1, Kontor-Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Patente 1, Siedlungs- bauten 1, Beleucht. 1, Waren 672 825 473, Wertp. 1 801 330, Kassa 7 795 321, Wechsel 20 119 750, Debit. 4.2 Md. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 45 230 850, Delkr.-K. 100 000, Disp.-F. 300 000, Werkerhalt.-K. 100 000 000, unerhob. Div. 47 295, Kredit. 4.5 Md., Judick-Stift. 400 000, Angestellten-Unterst.-F. 250 000, Reingewinn 307 742 589. Sa. M. 5 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 160 821 826, Hyp.-Zs. 10 000, Abschr. 5 863 940, Steuern 18 784 587, Reingewinn 307 742 589. – Kredit: Vortrag 544 531, Fabrikat.- Gewinn 491 355 683, Miete 44 438, Zs. 1 278 290. Sa. M. 493 222 944. 3 Kurs Ende 1914–1923: 50*, –, 95, 162, 150*, 250, 661, 875, 32 000, 20 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1921/22: 0, 4, 5, 15, 15 – (Bonus) 10, 10 (Bonus) 10, 30. 30 £ (Bonus) 15, 40 £ (Bonus) 20, 60 £ 30 % Bonus. – 1922/23: G.-M. 0.50 = ½ Schilling zum Umrechnungskurs von 290 Md. %. – Vorz.-Akt.: 1921/22–1922/23: 6, 10 %.