1144 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Werkerhalt.-F. 100 000, Kredit. 11 692 255, R.-F. 23 597, Div. 325 000, A.-R.-Tant. 18 600, Kulturabgabe 5500, Vortrag 95 500. Sa. M. 18 760 453. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 189 861, Löhne 1 441 591, soziale Lasten 23 895, Abschr. 274 301, Zuweis. an den Werkerhalt.-F. 100 000, Reingew. v. 1./3.–30./6. 1922 468 197. Sa. M. 3 497 847. – Kredit: Warenbruttogewinn M. 3 497 847. Direktion: Fabrikbes. Fritz Kühnel. 3 Aufsichtsrat: Rechtsanw. Herm. Meyer I, Leipzig; Fabrikdir. Wilh. Gütte, Fabrikdir. Alb. Gehrke, Zeitz; Karl Fiebig, Zeulenroda; Fabrikdir. Ernst Kühnel, Greiz; Syndikus Aug. Reichwaldt, Altenburg; Dr. med. Otto Berlet, Loschwitz b. Dresden; Bank-Dir. Hugo Lange, Falkenstein 1. V. Phänomen-Werke Gustav Hiller Akt.-Ges. in Zittau. Gegründet: 21./6. 1917 mit Wirkung ab 1./10. 1916; eingetr. 23./8. 1917. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Nach dem Gesellschaftsvertrage überliess Frau Berta Hiller als alleinige Inhaberin der Fahrrad- u. Automobilwerke die Firma Phänomenwerke Gustay Hiller in Zittau der neuen Akt.-Ges. Nach der Übernahmebilanz betrugen die Aktiven M. 3 173 388, die Passiven M. 1 421 384. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb des bisher unter der Firma Phänomen-Werke Gustav Hiller in Zittau betriebenen Fabrikunternehmens, insbesondere die Fabrikation von Fahr- rädern und Kraftfahrzeugen. Am 23./4. 1919 zerstörte ein Grossfeuer den grösseren Teil der Fabrikanlagen. Der Wiederaufbau in bedeutend erweitertem Umfange ist beendet. In dem Neubau ist bereits wieder der Fahrradbau in grossem Umfange aufgenommen worden. Auch in der Automobil-Abteilung ist auf längere Zeit volle Beschäftigung ge- sichert durch belangreiche Aufträge des Reichs (Reparationslieferungen) und seitens der Reichspost auf Phänomobile. Filialen in Berlin, Dresden, Leipzig; Verkaufsstellen in Köln u. Magdeburg. Kapital: M. 33 000 000 in 30 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./2. 1922 um M. 4 000 000 in 4000 Akt. à M. 1000, begeben zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1922 um M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000; hiervon 4000 Stück zu 100 % u. 8000 Stück zu 315 %. Zeichnung erfolgte durch ein Konsort. unter Führung der Dresdner Bank. Lt. a. o. G.-V. v. 8./5. 1923 erhöht um M. 3 Mill. 10 % Vorz.-Akt. mit 9 fach. Stimmrecht zum Nenn- werte, div.-ber. ab 1./4. 1923 und M. 10 Mill. St.-Akt., u. zwar M. 5 Mill. zum Kurse von 100 % u. M. 5 Mill. zum Kurse von 1000 % mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Von den St.-Akt. wird den Aktionären ein Teilbetrag zu 1300 % im Verh. 4:1 zum Bezuge angeboten. M. 600 000 werden dem Vorstande überlassen zur freien Verfüg. im Interesse der Ges. u. M. 4.4 Mill. freihändig verwertet. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 9 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % R.-F., 4 % Div., Tant. an Vorst., 8 % Tant. an A.-R. (ausserd. je M. 3000, Vors. M. 6000), Rest Superdiv. od. G.-V.-Beschl. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst. 1, Geb. 1, Masch. 1, Gleisanl. 1, elektr. Licht- u. Kraftanl., 1, Fabrik-Einricht. 1, Betriebs-Einricht. 1, Werkzeug u. Einricht. 10, Div., Debit. u. Bankguth. 3.29 Bill., Kassa 223.3 Md., Wechsel 532.7 Md., Eff. 1.4 Md., Bestand an Rohmat., Halb- u. Ganzfabrikat. 944 Md. –— Passiva: A.-K. 33 000 000, R.-F. 3 300 000, do. II 172 Md., Unterst.-F. für Beamte 300 000, do. Arb. 300 000, Delkr. 300 000, Anzahl. für vorlieg. Aufträge 1.36 Bill., Kredit. 2.71 Bill., Reingewinn 743 Md. Sa. M. 4.99 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 325 Md., Zs. 120 Md., Abschr. 203.3 Md., Reingewinn 743 Md. (davon Unterst.-F. für Beamte 15 Md., do. für Arb. 15 Md., Div. 603 Md., Vortrag 110 Md.). – Kredit: Vortrag 485 013, Waren 1.39 Bill., Sa. M. 1.39 Bill. Dividenden 1916/17–1922/23: 10, 10, 10, 15, 20, 40 %, 50 G.-Pf. auf St.-A. u. 2.5 G.-Pf. auf Vorz.-A. Direktion: Jos. Freund, Dipl.-Ing. Rudolf Hiller. 2 Aufsichtsrat (mind. 3): Vors. Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Stellv. Berta verw. Hiller geb. Freund, Zittau; Komm.-Rat William Busch, Bautzen; Bank-Dir. Dr. Victor von Klemperer, Dresden; Komm.-Rat Ernst Petersen, Leipzig; Bank-Dir. Arthur Geissler, Löbau. Zittauer Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Zittau. Gegründet: 17./2. 1873 mit Wirkung ab 1./11. 1872. Firma bis 20./12. 1915: Zittauer Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Act.-Ges. früher Albert Kiesler & Co.] in Zittau. Über- nahmepreis M. 360 000. Zweck: Bau von Masch. für die Textilveredelung; vollständige Anlagen u. einzelne Masch. für die Bleicherei, Mercerisation, Färberei, Wollwäscherei u. Druckerei. Areal 64 765 qm, wovon 12 500 qm bebaut sind. Etwa 450 Arb. Zugänge 1912/13–1921/2 M. 34 766, rd. 18 000, rd. 13 000, 79 697, rd. 120 000, rd. 120 000, rd. 60 000, 386 000, 165 530, 575 327. Die Ges. gründete 1922 zus. mit der Fa. Franz Zimmers Erben in Warnsdorf (Böhmen) die