1170 Elektrotechnische Fabriken, Eleztrikitätswerke und Hilfsgeschäfte. her. Für Bahnkraftwerke baut sie Turbodynamos, Gleichrichter und Transformatoren so- wie die vollständigen Schaltanlagen. Auch an der Einführung des elektrischen Betriebes auf Hauptbahnen ist die Ges. beteiligt. Zusammen mit den S S What sie das Bahnkraft- werk Mittelsteine für die Elektrisierung der schlesischen Gebirgsbahnen gebaut und führt den Betrieb. Sie lieferte Lokomotiven und Oberleitung für die Reichsbahnstrecken Dessau- Bitterfeld, Lauban-Königszelt, die bayerische Reichsbahnelektrisierung, ferner Lokomotiven nach Schweden für die Riksgränsbahn und die Nordmark-Klarelfvensbahn. Von den zahl- reichen Ausführungen der Ges. an Überlandbahnen für Gleich- und Wechselstrom'seien u. a. genannt: Alpen: Aigle-Sépey-Diablerets, Rhätische Bahnen, Wohlen-Meisterschwanden, Berchtesgaden-Königsee-Landesgrenze, Innsbruck-Hall, Stubaitalbahn, Mittenwaldbahn; Italien: Monza-Cantu, Rom-Frosinone, Turin-Rivoli, Verona-San Bonifacio, Padua-Fusina, Neapel-Piedimonte; Spanien: Pamplona-Sanguesa; Belgien: Borinage; England: London Brighton & South Coast Railway; Norwegen: Rjukanbahn, Thamshavn-Lökken; Japan: Usui-Toge; Deutschland: Frankfurt-Homburg, Karlsruhe-Herrenalb, Merseburger Überland- bahnen, Schlesische Kleinbahn, Friedrichshagen-Schöneiche-Kalkberge; Städtische Strassen- bahnen: Berlin, Breslau, Leipzig, Halle, Chemnitz, Meissen, Görlitz, Bromberg, Danzig, Königsberg, Stettin, Kiel, Hamburg, Lübeck, Duisburg, Essen, Dortmünd, Solingen, Nürn- berg, Karlsruhe, Strassburg, Saarbrücken, Metz, Bergen (Norwegen), Genua, Barcelona, Bilbao und viele andere. Von städtischen Schnellbahnen hat die Ges. gemeinsam mit den § S W die Hamburger Hochbahn erbaut, ferner für eigene Rechnung die A E G Schnell- bahn (durch den Krieg unterbrochen). Lieferungen hat sie ausgeführt für die Untergrund- bahnen in Madrid, Buenos Aires und die städtische Nord-Südbahn Berlin. Mit namhaftem Aktienbesitz ist die Ges. an der Schlesischen Kleinbahn A.-G. und der Merseburger Über- landbahnen A.-G. beteiligt. Sie führt pachtweise den Betrieb der Strassenbahn Emden. Die A E G besitzt Aktien der Bank für elektr. Unternehm., Zürich; Aktien der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. in Mülheim-Rhein, Aktien der AEG- Unternehm. A.-G. in Berlin, Aktien der Elektro-Treuhand A.-G. in Hamburg, Aktien der Treuhandbank für elektr. Ind. in Berlin, St.-Aktien der Berliner B E W. Die A E G ist auch an der Schles. Kleinbahn-Ges. in Kattowitz sowie an folg. Unternehm. mit Aktien, Anteilen u. Oblig. von industr. Ges., Elektriz.-Werken u. elektr. Strassenbahnen etc. beteiligt: Elektrizitäts- Lieferungs-Ges. in Berlin, A E G Christiania Aktien, A EG Mexikan. Elektr.-Ges., A E G Südamerikan. Elektr.-Ges., A E G Bulgar. Elektr.-Ges., Verein. Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte, Verkaufsstelle Verein. Isolierrohr-Fabrikanten, Beleuchtungssystem Fortuny G. m. b. H., Deutsche Betriebs-Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H., Merseburger Über- landbahn A.-G., Märkisches Elektrizitätswerk A.-G., Elektricitätswerk Fulda, Hamburger Werft A.-G., Deutsche Werft A.-G., Innwerk Bayerische Aluminium A.- G., 1917/18 nahezu das gesamte A.-K. der Kupferwerke Deutschland: erworben. 1919 Beteilig. an den Osram- werken G. m. b. H., Kommandit-Ges. in Berlin mit welcher die Glühlampenfabrik der A E G vereinigt wurde, auch Siemens & Halske sind beigetreten. 1921 kamen die Beteilig. an d. Drahtlosen Übersee-Verkehr A.-G. u. der Deutschen Fernkabel-G. m. b. H. hinzu. Am 30./9. 1923 stand das Effekten-K. einschl. der Staatspapiere mit M. 31.29 Bill. zu Buch. Konsortialbeteil. am 30./9. 1923: M. 3.74 Bill. Die Interessengemeinschaft mit Mix & Genest wurde durch Hergabe von A E G-Aktien durchgeführt. Ferner beteiligte sich die Ges. an Konsort. Mansfeld, Rheinmetall, Neuroder Kohlen- u. Tonwerke, Otavi u. Aero-Union u. durch Aktien-Ubernahme an das Stahl und Walzwerk Hennigsdorf A.-G. u. der Bank Elektrischer Werte A.-G., sowie an der Gründung der A E G Deutsche Werke A.-G. Kapital: M. 1 700 000 000 in 10 000 St.-Aktien à M. 500, 1 195 000 St.-Aktien à M. 1000 so- wie 250 000 6 % Vorz.-Aktien u. 250 000 5 % Vorz.-Aktien. Urspr. M. 5 Mill.; erhöht 1887 um M. 7 Mill., 1889 um M. 4 Mill., 1890 um M. 4 Mill., 1894 um M. 2 Mill, 1896 um M. 3 Mill., 1897 um M. 22 Mill., 1899 um M. 13 Mill., also auf M. 60 Mill. weiter erhöht, 1904 um M. 26 Mill., 1905 um M. 14 Mill., 1910 um M. 30 Mill., 1912 um M. 25 Mill., also auf M. 155 Mill. Weiter erhöht 1915 um:29 Mill., 1917 um 16 Mill., 1920 um 100 Mill., den Aktionären der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. zum Aktienumtausch 3:2 angeboten. Es wurden 28 Mill. F. & G.- gegen 42 Mill. A E G- Aktien getauscht, während restl. 58 Mill. an Banken begeben wurden; davon ist ein Posten von M. 25 Mill. unter ausreichenden Vorsichtsmassregeln in den Vereinigten Staaten festgelegt, gezahlt in Dollar zum Tageskurs. Die amerikanische Gruppe hat sich damit einverstanden erklärt, dass zunächst das Stimm- recht dieser Aktien durch ein Komitee ausgeübt werden soll, das aus je einem Vertreter der amerikan. Gruppe, der A E G u. der Firma M. M. Warburg & Co., Hamburg, besteht. Nochmals 1920 erhöht um 250 Mill in 6 % (Max.) Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspr. Die Vorz.-Aktien können von der Ges. vom 1./1. 1925 an jederzeit mit 3 monat. Ankündigung zum Kurse von 115 % zurückgezahlt werden. Im Falle der Liquid. haben die Vorz.- Aktien ein Vorrecht vor den St.-Aktien auf einen Einlösungspreis von ebenfalls 115 %. Weitere Erhöh. beschloss die G.-V. v. 15./3. 1921 um 50 Mill. St.-Aktien u. 250 Mill. 5 % Vorz.-Aktien B mit % zusätzl. Gewinnanteils für jedes Prozent Gewinnanteil der St.-Aktionäre über 10 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1921 um 250 Mill. in 250 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. 175 Mill. zu 220 % u. M. 75 Mill. zu pari; erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2000: 1000 zu 255 %, dagegen von letzteren angeb. 60 Mill. den 6 % Vorz.-Aktion. im Verh. von 25 000 zu 2000 u. den Vorz.-Aktion. B im Verh. von 25 000: 4000 vom 18./8.–5./9. 1922 zu 305 %. ――