Elektrotechnische Fabriken, „„. und Ililfsgeschäfte. 1179 Südsee-Gesellschaft für drahtlose Telegraphie, Akt.-Ges. in Berlin S. W. 61, Tempelhofer Ufer 9. Gegründet: 2./8. 1912; eingetr. 11. 11. 1912. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Der Deutsch- Niederländischen Telegraphenges. A.-G. in Köln u. der Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H. in Berlin ist vom Deutschen Reich eine zwanzigjährige Konz. vom 24./5. 1912 für die Errichtung u. den Betrieb von Funkentelegraphenstationen in den Deutschen Südseegebieten, u. zwar je eine in Jap (Westkarolinen), Rabaul (Deutsch-Neuguinea), Nauru (Marschallinseln) u. in Apia (Samoa) erteilt worden mit der Verpflichtung, binnen sechs Monaten alle Rechte u. Pflichten aus dieser Konz. an eine mit dem Sitze innerhalb des Deutschen Reichs zu begründende Deutsche Akt.-Ges. zu übertragen. Die Genannten haben dann die Übertragung an die Deutsche Südsee-Ges. für drahtlose Telegraphie, A.-G., vollzogen. Ein Entgelt hierfür ist im Gesellschaftsvertrage nicht festgesetzt. Sämtl. Gründungskosten, einschl. der Stempel, wurden von den Gründern übernommen. Zweck: Erwerb. von Konz. jeglicher Art für drahtlose telegraphische u. drahtlose telephonische Verbindungen sowie Herstellung, Unterhalt. u. Betrieb solcher Verbindungen, ferner Beteilig. an ähnl. Unternehm., alles im Einvernehmen mit dem Deutschen Reichs- Postministerium. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 . zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Ausrüst. der Stationen 1 300 429, Geb. einschl. Mobil. 184 146, Debit. 84 049, Wertp. 965 000, Verlust 142 550. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 6534, Tilg. der Stationen, Geb. u. Einricht. 96 677, Rückl. der Instandhalt. 204 608, Kredit. 8922 Entschädigungs- -K. 1. 059 433. Sa. M. 2 676 176. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 169 777, Unk. 77 420. – Kr Zs. 104.647, Verlust 142 550. Sa. M. 247 197. Dividenden 1913/14–1922/23: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 0, 0, ? %. Direktion: Dir. Georg Graf von Arco, B. Tempelhof; Stellv. Hanpfzg a. D. Jakob Johan le Roy, Dir. Postrat Otto Stoecker, Köln, Die Direktoren müssen ausschliesslich die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen; ihre Ernennung, auch die der Stellvertreter, bedarf der Genehmigung des Reichspostamts. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Adolf Franke, B.-Grunewald; Stellv. Geh. Oberfinanzrat Waldemar Mueller, Komm.-Rat Paul Mamroth, Dr. Solmssen, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie Akt.-Ges. in Berlin S.O. 33, Zeughofstr. 5—8. Gegründet: 16./6. 1897; eingetr. 25./6. 1897. Sitz bis 1904 in Köln. Firma bis 8./8. 1922: Aktiengesellschaft für Elektricitäts-Anlagen. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Fabriken u. Unternehm. der Telephon- u. Kabel- industrie u. anderer Fabriken u. Unternehm. jeder Art im Gebiete der angewandten Elektro- technik sowie der Feinmechanik, Metallindustrie u. verwandter Gebiete, einschliessl. der Ausnutzung der Elektrizität in jeder Form. Die Ges. darf auf Beschluss des A.-R. Oblig. bis zur Höhe des jeweiligen A.-K. ausgeben. Die Ges. betrieb bis 1902 ihre Geschäfte in engster Fühlung und auf Grund vertragl. Fest- setzung mit der Helios, Elektrizitäts-A.-G. in Cöln. In Ausführung der Beschlüsse der G.-V. v. 4./4. 1902 sind die Beziehungen beider Ges. zu einander gelöst u. hat die Akt.-Ges. für Elektriz.- Anlagen mit Beginn des Geschäftsjahf- es 1902/1903 die Elektriz.-Werke Bühlau, Kandern, Ott- weiler u. Zoppof, sowie die Elektriz.- u. Wasserwerke Ballenstedt, Bergen (Rügen) u. Zossen in eigene Verwalt. genommen, sodann das gegen Helios-Aktien eingetauschte Elektriz.-Werk Reichenbach i. Schl. Zur Zeit sind auf Konto eigener Unternehm: (M. 2 386 239) die Werke in Bergen auf Rügen, Ottweiler, Lehesten, Zoppot u. Zossen verbucht. Verkauft wurden in- zwischen die Werke Ballenstedt, Kandern, Bühlau, Reichenbach i. Schl., Sassnitz u. die kleine Überlandzentrale Eisfeld- Hildburghausen. Lt. G.-V. v. 30./9.1921 Abschluss eines Gemeinschafts- vertrages mit der Elektr. Licht- u. Kraftanlagen A.-G. in Berlin, die den Aktionären der Elektrizitäts-Anlagen-Ges., deren A.-K. sie fast ganz besitzt, eine Div. gewährt, die der auf den gleichen Nennbetrag von Licht- u. Kraft-Akt. in jedem Jahre ausgeschütteten Div. gleichkommt; ausserdem wurde ihnen ein Aktienumtausch im Verh. 1:1 angeboten. Auf dem Effekten-K. waren Ende Juni 1922 verbucht: M. 9 106 663; Ende Juni 1921: M. 1 000 000 Akt. des Werkes Zell i. W. Anfang 1910 wurden aus dem Besitz des Helios, Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Lidqu. erworben: Sämtl. M. 1 250 000 Aktien (zu 110 %) des Elek- trizitätswerkes u. Strassenbahn-A.-G. Landsberg a. W., sämtl. M. 1 000 000 Akt. (zu 110 %) des Elektrizitätswerkes u. Strassenbahn Stralsund A.-G., M. 175 000 Anteile des Elektrizitäts- werkes Eiserfeld G. m. b. H., M. 300 000 Akt. der Überlandzentrale Stralsund (A.-K. M. 90 000 000); die Ges. besitzt ferner sämtl. M. 2 000 000 Geschäftsanteile der von ihr 1909/10 gegründeten Saale-Elektrizitätswerk-Ges. m. b. H. in Saalfeld und ist beteiligt an der Thü- ringer Elektricitäts-Lieferungs- Ges., Gotha (A.-K. M. 25 000 000). Die Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerk-A.-G. in Konitz u. das Elektrizitätswerk Thorn, deren A.-K. sich im Besitz der