Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Eilfsgeschäfte. 1213 Gen.-Vers.: In der Regel im Okt. Stimmrecht: 1 St.- Aktie à M. 1000 = 1 St., jede Vorz.-Inh.-Aktie A à M. 2000 = 1 St., jede Vorz.-Nam.-Aktie B gewährt im Regelfall auch 1 Stimme, jedoch 25 Stimmen bei der Beschlussfassung über Wahlen zum Aufsichtsrat, Erhöh. u. Herabsetzung des A.-K, Auflös. der Ges., Geschäfte der in §§ 303, 304, 305 des Handelsgesetzbuchs erwähnten Art, Beschränkung der Selbständigkeit der Ges., Verlegung des Sitzes der Ges. u. Anderung des Gegenstandes des Unternehmens der Ges., Einziehung der Vorz-Aktien Serie A u Serie B sowie Umwandlung der Aktien Serie B in Inh -St.-Aktien. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Von dem Überschuss nach Abzug etwaiger sonstiger von der G.-V. beschlossener Rücklagen zunächst Tant. an Vorst. Danach erhalten: a) die Inhaber der Vorz.-Inh.-Aktien Serie A u. der Vorz.-Nam.-Aktien Serie B eine Div. von 6 % (mit Nachzahl.-Anspruch), die sich bis auf 8 % erhöhen kann (vergl. c), b) 4 % Div. an St.-Aktien, dann 10 % Tant. an A-R. (ausser einer festen Vergüt. lt. Satzung), c) der Rest wird, soweit die G-V. nicht etwa anderes beschliesst, auf die St.-Aktien nach Verhältnis des eingezahlten Kap. verteilt; beträgt die auf die St-Aktien entfallende Div. mehr als 10 %, so erhöht sich die Div., die an die Vorz.-Aktien Serie A u. Serie B zu zahlen ist (vergl unter a) für jedes volle Prozent, das die Stammaktionäre über 10 % erhalten, um ½ % bis auf höchst. 8 % Gesamt-Div. für die Vorz.-Aktien beider Gattungen. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Nicht voll eingez. A.-K. 16 500 000, Grundst. 671 670, Geb. 3 600 000, Masch., Licht- u. Kraftanl., Gleisanl., Heizungsanl., Inv., Werkz., Transport- mittel je 1, Modelle, Zeichn., Klischees u. Patente 4, Kassa 329 658 642, Eff. 13 425 674, (Bürgsch. 400 000), Debit. einschl. Bankguth. 11.5 Md., Waren 9.1 Md. – Passiva: A.-K. 177 000 000, Oblig.-Anl. 6 000 000, R.-F. 447 030 000, Spez.-R.-F. 304 700 000, unerhob. Obl.-Zs. 113 875, do. Div. 504 880, Pöge-Stift. für Angest. u. Arb 2 050 400, (Bürgsch. 400 000), Kredit. 5.5 Md., Vorauszahl. 9.6 Md., Überg.-Buch. 4.3 Md., Gewinn 511 145 974 (auf neue Rechn. vorgetr.) Sa. M. 21 M. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Steuern, Krankenkasse u. Unfallversich. 3.2 Md., Handl.-Unk. 2.9 Md., Obl.-Zs. 300 000, Abschr. 339 953 394, Reingewinn 511 145 974. – Kredit: Vortrag 650 000, Bruttoergebnis 7 Md. Sa. M. 7 Md. Kurs der Aktien Ende 1914–1923: In Dresden: 100*, –, 183, 283, 155*, 237, 342, 57345% 4290, 3 %. Vorz.-Akt. 1921–1923: –, – – %. In Berlin: 103*, –, 183, 283, 155, 236, 352, 580, 4500, 2.9 %. Vorz.-Akt. 1921–1923: 126, 700, 0.9 %. Dividenden 1913/14–1922/23: 4, 7½, 15, 20, 28, 17, 17, 12, 20, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21 bis 1921/22: 7, 8 %. C.-V.: 3 J. (K). Direktion: Heinr. Goetz, Baurat v. Glinski, Carl Witthauer; stellv. Dir.: M. Reifeis, Fritz Kögler, Dr. J. Dory. Aufsichtsrat: (3 –12) Vors. Justizrat Dr. Moritz Beutler, Chemnitz; 1. Stellv. Dir. Carl Siems, Plaue b. Flöha; 2. Stellv. Bank-Dir. Franz Christ, Chemnitz; Dr. Artur Berger, Charlotten- burg; Gen.-Konsul Alfred Thieme, Leipzig; Bank-Dir. Grimm, Leipzig; Landrat a. D. von Dewitz, B.-Wilmersdorf; Oberstleutnant a. D. Otto von Tschirschky u. Bögendorff, Dresden; Fabrikbes. Fritz Vogel, Chemnitz, Dir. Max Haas, Chemnitz. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Dresden, Leipzig u. Chemnitz: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Ueberlandwerk Coburg Akt.-Ges., Coburg. Gegründet. 1./11. 1922; eingetr. 24./2. 1923. Gründer: Stadtgemeinde Coburg, Bezirk Coburg; Ueberlandwerk Oberfranken Akt.-Ges, Bamberg; Geh. Baurat Dr.-Ing. Sigmund Bergmann, Coburg; Rittergutsbes. u. Landtagsabgeordneter Curt Fromm, Breitenau. Die Stadt- gemeinde Coburg hat als Sachwerte zum Uebernahmepreis M. 6 500 000 eingebracht alle der Stadt gehörenden Hochspannungsfernleit. mit Schalt- u. Transformatorenstationen, die elektr. Teile von zwei Stromerzeugungsanlagen, die elektr. Hochspannungsschalt- u. Um- formanlage einer dritten Stromerzeugungsanlage bei drei verschiedenen Wasserkraftaus- nutzungsstellen, nicht aber die Erzeugungsanlagen des Elektrizitätswerkes in Coburg mit dazu gehörigem Gleichstromnetz, ebenso nicht die Wasserkraftanlage des Lauterwerkes u. der Griesbachmühle, dagegen weiter die Verträge mit sechs Stromlieferanten, Strom- lieferungsverträge mit Landgemeinden u. anderen Grossabnehmern, die Wasserkraftanlage nebst Vertrag mit Fabrikbes. Hans Silbermann, Hausen a. M., mit allen Rechten u. Pflichten, u. die Verpflicht., den noch in Arbeit befindl. Stromverteilungsnetzausbau VII später zum Selbstkostenpreis zu übergeben. Zweck. Ausschliesslich Versorgung des ehemaligen Herzogtums Coburg u. der an- grenzenden Gebietsteile mit Elektrizität. Die Ges. plant die Erricht. eines Wasserkraft- werkes u. einer neuen Stauwehranlage bei Hausen. 1923 betrug die gesamte Anzahl der mit Strom belieferten Gemeinden u. der grösseren Stromabnehmer 103, die Länge aller Hochspannungsfernleit. 167 km, Kapital. M. 12 000 000 in 12 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. (bis 27./2. 1924: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers. Spät. Anfang April. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung. 5 % R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Rest.-Div., sofern G.-V. nicht anderweit beschliesst.