Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1227 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. September 1923: Aktiva: Grundst. 2 751 053, Gebäude 368 200 000, Heizungs-, Kessel-, Kran. u. Transportanlagen 296 500 000, Betriebs- u. Fabrikationsmasch., Werkz. u. Mobil. 2.2 Md., Kasse 31.7 Md., Postscheck 3 405 164, Waren 1.23 Md., Buchford. 3.36 Md. – Passiva: A.-K. 35 000 000, R.-F. 2 500 000, Buchschulden 749 Md., Gewinn 519 Md. Sa. M. 1.26 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 878 264, Geschäftsunk. einschl. Zinsen 52 967 532 245, Abschr. auf Anlag. 5 498 867 538, Reingew. 519 887 150 886. Sa. M. 578 354 428 934. – Kredit: Bruttogew. nach Abz. sämtl. Betriebsunk. M. 578 354 428 934. Dividenden 1921/22–1922/23: 0, 0―― * Direktion: Willi Bat. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Emil Kränzlein, Erlangen; Stellv. Bankdir. Heinrich W. Müller, Bankier Dr. Rich. Kohn, Nürnberg, Gen.-Dir. Rich. Platz, Hannover; Dir. Herm. Ploghöft, Bremen; Komm.-Rat Heinr. Mailaender, Fürth. Zahlstellen: Erlangen: Bayer. Staatsbank; Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Elektra Akt.-Ges. für Elektrotechnik, Essen. Gegründet: 30./12. 1922, 9./3. 1923 mit Wirkung ab 1./7. 1922; eingetr. 16./3. 1923; Gründer: Elektra, Zechen- u. Industriebedarf, G. m. b. H., Frau Heinrich Meutsch, Berta geb. Mühleisen, Essen; Alfred Mühleisen, Rotterdam; Obering. Carl Mühleisen, Frau Carl Mühleisen, Bertha geb. Kast. In die A.-G. wird die Elektra, Zechen- u. Industriebedarf G. m. b. H. zu Essen gegen Gewähr. von M. 3 150 000 Akt. seitens der A.-G. eingebracht. Zweck: Erzeugung u. Handel mit elektrotechn. Gegenständen jeder Art. Kapital: M. 28 Mill. Urspr. M. 7 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./5. 1923 erhöht um M. 21 Mill. in Akt. zu M. 10 000, ausgeg. zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie von M. 10 000 = 10 St. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Postscheck 3 724 995, Kassa 179 709, Inv. 1, Beteil. 5 000 000, Debit. 133 224 065, Waren 297 871 230. – Passiva; A.-K. 28 000 000, Kredit. 369 511 100, Steuerrückst. 13 150 000, Gewinn 29 338 899. Sa. M. 440 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 172 517 187, Abschr. 18 175 003, Steuerrückst. 13 150 000, Reingewinn 29 338 899 (davon: R.-F. 2 000 000, Tant. 800 000, Vortrag 26 538 899). Sa. M. 233 181 090. – Kredit: Waren M. 233 181 090. Dividende 1922/23: ? %. Direktion: Heinrich Meutsch, Essen-Bredeney. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Nathan Rosenberg, Bankdir. Hans Mühlendyck, Essen; Alfred Mühleisen, Rotterdam; Bergwerksdir. Bernh. Röcken, Hochemmerich. Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk, Aktien-Gesellschaft in Essen, Henriettenstr. 12. Gegründet: 10./5. 1898; eingetr. 24./6. 1898. Zweigniederlass. in Kö In u. Düsseldorf- Zweck: Übernahme des Vertrages der Elektr.-Act.-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. mit der Stadt Essen a. d. R. v. 23./12. 1897 bezw. 5./1. 1898, betreffs Errichtung u. Betrieb eines Elektr.-Werkes in Essen-Ruhr; gewerbl. Erzeugung elektr. Energie u. Ver- wendung derselben innerhalb und ausserhalb Essens. Die Ges. verfolgt den Plan einer ein- heitlichen Versorgung eines möglichst grossen Teiles des rhein.-westfäl. Industriebezirks mit elektr. Energie und betreibt eine im Norden der Stadt Essen im unmittelbaren An- schluss an die Steinkohlenzeche „Victoria Mathias“ errichtete Drehstrom-Kraft- und Licht- zentrale. In Verfolg. des gesteckten Zieles wurde der Selbecker Bergwerksverein in Selbeck bei Mülheim-Ruhr, dessen Tagesanlagen mit rund 4 ha Grund und Boden, namentlich aber mit der elektrischen Zentrale dieses Werkes angekauft. Ferner wurde im sàstlichen Teile des Ruhrkohlenbezirks eine weitere Zentrale auf Zeche Wiendahlsbank errichtet und das dazugehör. Kabelnetz für das neuerworbene Konzessionsgebiet des Kreises Hörde verlegt. Sodann wurden bis auf einen geringen Betrag die Aktien des Elektrizitätswerks Berggeist u. sämtliche Geschäftsanteile des Bergischen Elektrizitätswerks m. b. H. Solingen erworben. 1908 wurde vom Rhein.-Westfälischen Elektrizitätswerk abgetrennt die neue Zentrale auf Zeche Wiendahlsbank, die mit dem ganzen dazugehörigen Kabelnetz u. den dazugehörigen Konzessionen an das neugegründete Westfälische Verbands-Elektrizitätswerk A.-G. in Kruckel übergegangen ist. Eine Beteilig. an dieser A.-G., an der die Stadt Dortmund, das Elek- trizitätswerk Westfalen A.-G., der Kreis u. die Stadt Hörde, die Gelsenkirchener Bergwerks- Akt.-Ges. u. die Harpener Bergbau-Akt.-Ges. mitbeteiligt sind, hat die Ges. in Höhe von 11 des M. 3 300 000 betragenden A.-K. = M. 300 000 behalten. Zugleich mit der Gründung des Westfälischen Verbands-Elektrizitätswerks haben sich die beteiligten Elektrizitätswerke, nämlich das Werk der Stadt Dortmund, das neugegründete Verbandswerk, das Elektrizitätswerk Westfalen u. das Rhein.-Westfälische Elektrizitätswerk durch einen Demarkationsvertrag über die Versorgung des Ruhrkohlengebiets verständigt. Das dem Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk bei der Demarkation zugesprochene Gebiet umfasst das gesamte bisherige rheinische Versorgungsgebiet der Ges., sowie von der Provinz Westfalen die Orte Gelsenkirchen, Horst, Gladbeck, Bottrop, Osterfeld u. die westlich angrenzenden Teile.