1256 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Elbtalwerk, Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Heidenau. Gegründet: 19./12. 1921 u. 4./2. 1922; eingetr. 17./2. 1922. Gründer: Hotelier Ernst Binder, Privatus Herm. Renz, Dir. Carl Burkhardt, Volkswirt Walter Schönberg, Kurt Schauer, Dresden. Zweck: 1. Herstell., Ankauf u. Vertrieb von elektr. Masch., Installationsmaterial. sowie von allen Arten Masch. u. Apparaten, Werkzeugen usw., 2. Pachtung oder Erwerb, Fort- führung u. Vertretung von diesen Zwecken dienlichen Unternehmungen, vor allem Pachtung oder Erwerb bzw. Fortführung des unter der Firma Elbtalwerk, Maschinenfabrik G. m. b. H. in Heidenau-Nord betriebenen Unternehmens. Kapital: M. 40 000 000 in 38 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1922 um M. 4 000 000. Aus- gabekurs 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./8. 1922 um M. 7 000 000 in 7000 Aktien, aus- gegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./4. 1923 erhöht um M. 15 Mill. in 14 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.- Akt. à M. 1000, begeb. zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1923 um M. 12 Mill. in 12 000 Aktien à M. 1000, begeb. zu 100 %. 8 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bzw. Spez.-R.-F., event. weitere Rückl., dann 7 % Div. an Vorz.-Aktien (ausserdem eine weitere Div. von ¼ % für jedes Proz., das die St.-Aktien über 12 % erhalten). Dann 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festzusetzenden festen Vergüt.). Rest an St.- u. Vorz.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 570 000, Masch. 620 000, Werkz. 1, Inv. 1, Modelle 1, Kassa 315 549, Bankguth. 6 908 659, Postscheckguth. 1 773 262, Gemeinde- giro 17 780, Debit. 54 170 138, Rohmat., Halb- u. Fertigfabrik. 13 020 238. – Passiva: A.-K. 13 000 000, R.-F. 15 242, Kredit. 50 100 006, Akzepte 3 000 000, Transit. 1 414 622, Steuer-Rückl. 5 000 000, Reingewinn 5 865 759. Sa. M. 78 395 629. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 8 883 947, Transit 1 414 622, Überteuerung 5 876 591, Steuer-Rückl. 5 000 000, Abschr. 2 566 851, Reingew. 5 865 759 (davon R.-F. 300 000, Spez-R.-F. 1 500 000, Disp.-F. des Vorst. für Unterst. 1 000 000, Div. 277 000, Vortrag 295 759). Sa. M. 29 607 770. – Kredit: Betriebs-Uberschuss M. 29 607 770. Dividende 1922: St.-Akt. 30 %, Vorz.-Akt. 7 %. Direktion: Th. Ort, Carlos Claussen. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Arno Götz, Stellv. Bank-Dir. Rich. Wagner, Curt E. Donner, Konsul Erich Harlan, Dresden; Dir. Georg Riedel, Pirna; Fabrikbes. Otto Hoening, Meissen. Zahlstellen: Dresden: Dresdner Handelsbank. Überland-Zentrale Helinstedt Akf in Helmstedt. Gegründet: 20./10. 1905; eingetr. 20./11. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Errichtung und Betrieb von Elektrizitätswerken, insbes. in Verbindung mit der Grube Emma zu Helmstedt, gewerbliche Erzeugung und Verteilung elektrischer Energie, Verwertung derselben durch Veräusserung oder eigene Verwendung, gewerbsmässige Aus- führung von Installationen und der Vertrieb sämtl. elektrotechn. und anderweitiger Gegen- stände etc. Erwerb von Grundstücken. 1909 Erwerb sämtl. Kuxe der Gew. Sudersche Braunkohlenwerke, auf deren Grube Emma das Elektrizitätswerk errichtet worden war. Erwerb der Überlandzentrale Goslar-Wolfenbüttel- Ringelheim. 1921 Erwerb der Braunschw. Elektrizitäts-Betr.-G. m. b. H. zu Schöningen. Im Jan. 1913 hat der Landkreis Braunschweig mit der Ges. u. den Braunschweig. Kohlen- bergwerken in Helmstedt einen Vertrag abgeschlossen, nach dem die gesamte Elektrizitäts- lieferung für den Kreis diesem Konzern übertragen wird. Ebenso ist die Elektrizitätslieferung für die Kreise Wolfenbüttel u. Goslar von den Bergmann-Unternehmungen auf die Überland- zentrale Helmstedt übergegangen. Die Zuleit. des Stromes soll erfolgen in zwei von einander unabhängigen Zuleitungen, die eine von der Zentrale in Helmstedt, die andere von der Zentrale der Grube Treue, Im Zus. hang hiermit erwarben die Braunschweig. Kohlenberg- werke sämtl. Aktien der Überlandzentrale zu 125 %. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1909 um M. 1 850 000 in 1850 Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1909, begeben zu pari. Hiervon dienten M. 1 000 000 zum Erwerb sämtl. 1000 Kuxe der Gew. Sudersche Braunkohlenwerke zu Helmstedt; die restl. 850 neuen Aktien wurden von einem Konsortium (Hildesheimer Bank etc.) übernommen. Der Betrieb der Suderschen Braunkohlenwerke ging 1914 auf die Braunschweig. Kohlenwerke über. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 560 185, Dampfmasch., Kessel u. Schaltanlagen 507 519, Leitungsnetz 5 406 909, Zähler 542 911, Inv. 190 861, Werkz. 48 546, Braunschweig. Elektriz.-Betriebs-Ges. 415 948, Eff. 1 663 000, Kaut.-Eff. 3200, do. Wechsel 6000, do. Debit. 13 500, Debit. 9 279 420, Install.-Waren 3 243 275, Kassa 76 857, Agio 38 250, Reichsnotopfer 22 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Obl. 1 800 000, R.-F. 58 965, Delkr. 212 894, uneingelöste Coup. 10 107, Hyp. 79 000, Kaut.-Kredit. 19 495, Talonsteuer 4