Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1261 Kapital: G.-M. 60 000 in 60 Akt. zu G.-M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 8 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: Max Boy, Techniker Bruno Ebel. 8 Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. trotz Ersuchens nicht zu erhalten. Ostpreussenwerk Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 10./1. 1920; eingetr. 16./6. 1920, Gründer: Die Ges. ist aus der Verschmelzung der „Ostpreussische Kraftwerke A.-G.“ u. der „Überlandzentrale Ostpreussen A.-G.“' hervor- gegangen. Die „Ostpreuss. Kraftwerke A.-G.“' war seinerzeit durch das Reich, die „Über- landzentrale Ostpreussen A.-G.“ durch den Provinzialverband der Provinz Ostpreussen ge- gründet worden. – Firma bis 19./3. 1921: Ostpreussische Kraftwerke A.-G. Zweck: Bau und Betrieb elektrizitätswirtschaftlicher Anlagen. Der Gesellschaft ist am 18./6. 1920 das Enteignungsrecht für die Herstellung der Wasserkraftanlagen in Friedland und Gross-Wohnsdorf einschl. der dazu gehörigen Staubecken, am 5./11. 1920 das Enteignungsrecht für die Herstellung der 60 000 Volt-Hochspannungsleitung und am 11./9. 1920 das Enteignungsrecht zur Herstellung der elektrischen Mittelspannungsnetze mit den Transformatorenstationen und der Niederspannungsnetze verliehen. Kapital: M. 200 000 000 in 200 000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %, erhöht 1920 um M. 89 Mill., 1921 um M. 1 Mill. behufs Über- nahme des Vermögens der „Überlandzentrale Ostpreussen Akt.-Ges.“ im ganzen nochmals 1921 Erhöh. um M. 50 Mill., von Preussen übernommen. Durch G.-V. v. 13./5. 1922 weitere Erhöh. um M. 50 Mill. in 50 000 Nam.-Akt. zu M. 1000, von der Provinz Ostpreussen zu 100 % übernommen. Öblig.-Anleihe von 1922: M. 600 Mill. Von dieser Anleihe sind jedoch nur M. 2 428 000 nom. ausgegeben worden. 5 % Kohlenwertanleihe: 125 000 t, ausgeg. vom Ostpreussenwerk u. den als selbständige G. m. b. H. bestehenden Überlandwerken Gumbinnen, Königsberg u. Osterode, deren Anteile sich mit je über der Hälfte im Besitz der Ostpreussenwerk A.-G. befinden. Eingeteilt in Inh.-Teilschuldverschr., u. zwar 60 000 Stück Lit. A von 1 t, 13 000 Stück Lit. B von 5 t. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilgung der Anleihe nach 5 Freijahren zum Nennwert im Wege der Aus- losung oder des freihändigen Rückkaufs mit jährlich mind. 3 % der Gesamtzahl der Kohlen- menge der Anleihe zuzügl. ersparter Zinsen, fällige Tilgungsraten werden jeweils am 1./8., erstmalig am 1./8. 1929, gezahlt. Verstärkte Tilgung u. Gesamtkündig. ab 1929 zulässig- Sicherung: Zugunsten der Deutschen Bank in Berlin Sicher.-Hyp. gemäss RG. über wert- beständige Hyp. vom 23./6. 1923 an erster Stelle eingetragen auf dem über 3500 Morgen grossen Grundbesitz der Anleiheschuldner, die sich das Recht vorbehalten haben, für weitere dem Ausbau u. der Verbesser. der Anlagen des Ostpreussenwerks u. der drei Überlandwerke dienliche Anleihen Sicher.-Hyp. auf dem für die vorliegende Anleihe verpfändeten Grundbes. mit gleichem Range eintragen zu lassen, sofern aus den Mitteln späterer Anleihen zu erstellende Anlagen ebenfalls für die vorliegende Anleihe erststellig, u. Zwar bei hypothekar. Eintragung der späteren Anleihen zu gleichem Range mit diesen, verpfändet werden. Für Kapital u. Verzinsnng dieser Teilschuldverschr. haben das Reich, Preussen u. Provinz Ost- preussen selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Kraftwerke 92 767 989, Fernleit. 488 649 500, in Ausführ. befindl. Anl. 3.4 Md., Grundst. Königsberg 33 066 915, Siedlungsbauten 24 669 398, Lagerbestände 3.5 Md., Fahrzeuge, Inv., Werkz., Bau- u. Betriebsausrüst. 15 874 186, Beteil. 30 927 000, Debit. 13.8 Md., Eff. 597 772 000, Kassa 389 500, (Avale 146 548 271). – Passiva: A.-K. 200 000 000, Schuldverschr. 1922 600 000 000, do. Zinsscheine 23 984, Darlehen 16.2 Md., Werkerhalt. 97 000 000, Kredit. 4.9 Md., (Avale 146 548 271), Reingew. 720 135. Sa. M. 22.1 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 229 161 109, Teilschuldverschr.- Spesen 9 996 978, do. -Zs. 17 033, Steuern u. Abgaben 1 447 651, Abschr. 21 463 779, Werk- erhalt. 97 000 000, Reingewinn 720 135. Sa. M. 359 806 688. – Kredit: Gesamteinnahmen M. 359 806 688. Dividende: Während der ersten Geschäftsjahre werden auf die Aktien Bauzinsen gezahlt. Direktion: Geh. Oberreg.-Rat Franz Wiehler, Dir. Fritz Biermann, Dir. Otto Jahncke. Aufsichtsrat: Vors. Landeshauptmann v. Brünneck, Königsberg i. Pr.; Stellv. Graf zu Eulenburg-Prassen; Geh. Oberfinanzrat Bank, Geh. Baurat Block, Berlin; Landrat z. D. Frh. v. Braun, Warnikheim; Geh.-Rat Brecht, Dir. Hermann Jahncke, Geh. Reg.-Rat Jaques, Min.-Rat Dr. Lenzmann, Min.-Rat Meckelburg, Min.-Dir. Dr. Mulert, Berlin; Landrat Kramer, Osterode i. Ostpr.; Bürgermeister Krell, Tilsit; Landrat Laser, Pillkallen; Oberbürgermstr. Dr. Lohmeyer, Königsberg i. Pr.; Major a. D. v. Plehwe, Dwarischken; Bürgermstr. Stamer, Pill au. ( 0 ......... 2 *= Vereinigte Elektrizitäts-Gesellschaft, K.-G. a. A. in Königsberg i. Pr. Laut G.-V. v. 16./4. 1924 wurde die Ges. mit der Elektricitäts-Akt.-Ges. in Zittau fusioniert unter Ausschluss der Liquidation. Gegründet: 9./1. 1923; eingetr. 30./11. 1923. Gründer: Elektrizitäts-Akt.-Ges., Zittau; Schumanns Elektrizitätswerk, Leipzig; Union Zählerwerk A.-G., Berlin; Elektro-Industrie-