1280 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Akkumulatoren nach dem System Ing. Herm. Heinicke sowie auch von sonst. Akkumulatoren u. Gegenständen aller Art für die Elektrotechnik, Erwerb ähnlicher Unternehm. oder Beteil. an solchen. Kapital. M. 104 Mill. in 100 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 10 500 000 in 10 500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 130 %. Lt. G.-V. v. 23./12. 1922 erhöht um M. 10 500 000. Die G.-V. v. 22./3. 1923 beschloss Erhöh. um M. 39 Mill., wovon zunächst M. 29 Mill. in 25 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. à M. 1000, u. zwar erstere zu 330 % begeb. sind. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 %Vorz.-Div. u. 10fach. St.-Recht ausgestattet. Die Begeb. restl. M. 10 Mill. erfolgte später in 10 000 St.-Akt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 28./8. 1923 um M. 44 Mill. in St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Martini & Simader, München-Berlin u. C. Daeves, München-Köln-Baden-Baden), davon M. 14 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4:1 vom 1.–20./10. 1923 zum Preise von G.-M. 1 – 10 % Unk. berechnet jeweilig nach den amtl. Wirtschaftszahlen 8., 15. bzw. 20./10. 1923. Die Vorz.-Akt. haben nunmehr 20fach. St.-Recht. Geschäftsjahr. 1./10.–30./9. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Bilanz am 30. Sept. 1923. Aktiva: Masch. 187 Md., Werkzeuge 24 Md., Büro-Einricht. 4 000 000, Betriebs-Einricht. 15 000 000, Einbauten 4 Md., Waren 180 Md., Bank- u. Postscheck- Guth. 573 Md., Kassa 3.3 Md., Aussenstände 3.7 Md. – Passiva: A.-K. 104 000 000, R.-F. 826 Md., Kredit. 55 Md., Vorauszahl. 37.8 Md., Gewinn 56.8 Md. Sa. M. 976 Md. Gewinn- u. Verlust-Kontoe. Debet: Abschr. 1.87 Md., Unk. 49 Md., Gewinn 56.8 Md. Sa. M. 117.8 Md. –— Kredit: Überschuss M. 117.8 Md. Dividende 1922/23. 0 %. Direktion. Ing. Carl Mühlenbein, W. Schwarzmann. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Fritz Glonner, München; Rittmstr. Carl Braun, Prien a. Chiem- sce; Kreisdir, a. D. Jos. Krieger, Hanau; Bankier Dr. Karl Martini, München; Bankier Dr. Ernst Moldenhauer, Bonn; Dr. Carl Bardenheuer, Dir. Otto Mühlenbein, München; Dr. Rob. Stahn, Berlin; Prof. Dr. Carl Westendorp, Enschede. *Bayerische Kabelwerk-Akt.-Ges., München. Gegründet: 8./8. 1923; eingetr. 1923. Gründer: Fabrikant Konrad Zacher, Johann Ganser, Eugen Kleiner sen., Ing. Fritz Schubert, Dir. Anton Ankenbrand, München. Zweck: Fabrikation von Drähten für Stark- u. Schwachstromleitungen, Handel mit diesen Fabrikaten u. sämtl. Artikeln der elektr. Branche, die Beteil. in jeglicher Form an ähnl. Unternehmungen. Kapital: M. 600 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, 113 000 zu M. 5000, 2000 zu M. 10000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 150 %. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.- Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 150 St. in best. Fällen. Direktion: Konrad Zacher. Aufsichtsrat: Josef Winkelhofer, Rechtsanw. Justizrat Dr. Adolf Strauss, Rittmeister a. D. Walter von Hartmann, München; Hauptmann Ludwig Wolff, B.-Wilmersdorf: Bank- beamter Dr. Martin Haymann, Generalleutnant a. D. Exz. Friedrich von Mülmann, München. Bayerische Telephonfabrik, Akt.-Ges., München, Aussere Prinzregentenstr. 15. Gegründet: 11./7. 1918; eingetr. 18./10. 1918. Firma bis 26./1. 1920: Bayerische Schrauben- fabrik Akt.-Ges. Wasserburg-Günzburg; Firma seitdem wie oben, Sitz seit 26./1. 1920 in München. Am 11./7. 1918 gründete die Telephonfabrik A.-G. vorm. J. Berliner, Berlin-Hannover im Verein mit der Commerz- u. Discontobank Berlin u. einig. and. Interessenten die Bayerische Schrauben- fabrik A.-G. in Günzburg a. d. Donau. Nachdem die Telephonfabrik A.-G. vorm. J. Berliner die Fa. Ludwig Sudicatis & Co., Berlin einige Jahre vorher erworben hatte, wollte man auch die Fabrikation von Schwarzschrauben in Günzburg aufnehmen. Die Ges. übernahm die Wasserburger Fabrikrealitäten der Ver. Filzfabrik in Giengen a. d. Brenz, jedoch kam es gar nicht zur Aufnahme der Fabrikation. Am 26./1. 1920 erfolgte deshalb die Anderung der Firma u. des Sitzes der Ges. wie oben. Am 1./3. 1920 übernahm die Firma die Süddeutschen Elektr. Unternehmungen Ing. Julius Weil, München. Mitte 1921 wurde die im Jahre 1879 gegründete Fabrik f. Präzisionsinstrumente u. Apparatebau, Michael Sendtner in München, der Bayer. Telefonfabrik A.-G. angegliedert. Die Ges. erwarb Anfang 1922 die M. 9 Mill. Aktien der Ertel-Werke Akt.-Ges., München. Zweck: Herstellung von Telephonapparaten u. allen sonst. Apparaten der Schwachstrom- technik, sowie Ausführung elektrischer Anlagen aller Art. Kapital: M. 200 Mill. in 38 000 St.-Akt. u. 2000 Akt. Lit. B à M. 1000, 15 800 Inh.-St.- Akt. u. 200 Inh.-Vorz.-Akt. zu je M. 10 000. Urspr. M. 300 000, am 11./3. 1920 erhöht um M. 300 000 in 300 Akt. à M. 1000, begeben zu 100 % 1921. 1921 erhöht um M. 1 400 000 u. um M 3 Mill. Lt. G.-V. v. 8./2. 1922 erhöht um M. 15 Mill. in 15 000 Akt., ausgeg. zu 150 %. Lt. ao. G.-V. v. 29./1. 1923 erhöht um M. 40 Mill. in 2000 Akt. zu M. 10 000 u. 20 000 Akt.