Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1309 Stamm-Kapital: M. 90 000 000 in 2 Anteilen, deren einen im Betrage von M. 45 050 000 die Siemens & Halske A.-G. u. deren anderen in Höhe von M. 44 950 000 die Schuckert-A.-G. übernahm. Erhöhung ist nur mit ¾ Mehrheit statthaft. Die Geschäftsanteile dürfen nur mit Zustimmung d. beid. ursprüngl. Gesellsch. ganz oder teilw. veräussert werden. Uber die Sacheinlagen bei Gründung der Ges. siehe dieses Handb. Jahrg. 1920/21 II. Im Jahre 1903 erfolgte die Eintragung der „Sodoietatea Romäna de Electricitate Siemens-Schuckert Soc. An.“ in Bukarest und der ,Siemens-Schuckert Compafia Anönima Espafola de Electricidad“ in Madrid (ab 1910: „Siemens Schuckert-Industria Eléctrica Sociedad Anonimaé, Madrid, mit Fabrik in Cornellä bei Barcelona). Im August 1903 wurden ferner die italien. Filialgesellsch. von Siemens & Halske u. Schuckert & Co. in eine einzige Akt. Ges. vereinigt, die den Namen „Societaà italiana di elettricita Siemens-Schuckert“ (mit Sitz in Mailand und Rom (letzteres nur bis 1913) erhielt. Im Oktober 1903 wurde die „Hanseatische Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H.“ in Hamburg gegründet. Im Nov. 1903 erfolgte die Errichtung der „Compagnie Belge d'Electricité Siemens-Schuckert Soc. An. in Brüssel, im J. 1904 die Errichtung der Rhein. Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Mannheim, der „Dansk Aktieselskab Siemens- Schuckerté in Kopenhagen, der „Norsk Aktieselskab Siemens-Schuckert“ in Kristiania, der „Siemens-Schuckertwerke Mexico Soc. An. de Electricidad“ (mit Sitz in Berlin unter der Firma „Siemens-Schuckertwerke Mexiko Elektriz.-Ges. m. b. H.“), der „Companhia Brazileira de Electricidade Siemens-Schuckertwerke (Sociedade limitada)' in Rio de Janeiro und (ab 1912) auch in Sao Paulo (mit Sitz in Berlin unter der Firma „Brasilianische Siemens- Schuckertwerke, Elektr.-Ges, m. b. H.é) und der „Siemens China Electrical Engineering Co.“ in Shanghai (mit Sitz in Berlin unter der gleichen Firma als G. m. b. H.), ab 1914 unter der Firma „Siemens China Co.“ (mit Sitz in Berlin unter der gleichen Firma als G. m. b. E) Im Oktober 1905 erfolgte die Eintragung der „Siemens-Schuckert Denki Kabushiki Kaisha“ in Tokyo und (ab 1909) auch in Osaka. Im J. 1906 wurde die „Companhia Portugueza de Electricidade Siemens-Schuckertwerke Limitada“ in Lissabon errichtet (mit Sitz in Berlin unter der Firma ,Portugiesische Siemens-Schuckertwerke Elektrizitäts-Ges. m. b. H.“) und der Name der schwedischen Ges. in Stockholm in „Elektriska Aktiebolaget Siemens- Schuckert' umgeändert. Im J. 1907 erfolgte die Errichtung der „Siemens-Schuckert Ltd.“ in Valparaiso, ab Oktober 1912 in Santiago (mit Sitz in Berlin unter der Firma „Siemens- Schuckertwerke für Südamerika-Westküste, Elektriz.-Ges. m. b. H.), sowie der „Siemens- Schuckert Ltd.“ in Buenos Aires (mit Sitz in Berlin unter der Firma „Siemens-Schuckert- werke für die La Plata-Staaten, Elektriz.-Ges. m. b. H.“). Die Ges. ist bei den GÖsterr. Siemens-Schuckert-Werken u. bei der Russischen Akt.-Ges. Siemens-Schuckert in St. Peters- burg beteiligt. Ende 1908 erfolgte der Ankauf der Automobilfabrik Protos G. m. b. H. Die Protoswagen werden jetzt im Automobilwerk in Siemensstadt bei Berlin fabriziert. Anfang 1912 beteiligten sich die Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H. an der Gründung der Elektro- Treuhand-A.-G. in Hamburg. Im Mai 1912 beteiligten sich S.-S.-W. G. m. b. H. an Bergmann- Elektrizitäts-Werke A.-G. in Berlin. 1912/13 Übernahme der Anteile der technischen Porzellanfabrik Neuhaus vorm. Armand Marseille G. m. b. H., Neuhaus (Thür.). Beteilig. an den Sächsischen Draht: u. Kabelwerken G. m. b. H. in Plauen i. V. u. Siemens Elektro- Wärme-Ges. m. b. H. in Dresden, sowie Siemens-Bauunion G. m. b. H., Kommandit-Ges. Der Grundbesitz der Ges., der sich zum wesentlichsten Teil in Spandau, Charlottenburg u. Nürnberg befindet, umfasst insgesamt 2 091 295 qm. Hiervon sind 1 444 270 qm nicht belastet. Anleihen: I. M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, emittiert- lt. Beschluss des A.-R. v. 3./12. 1906, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 5000, 12 500 Lit. B (Nr. 501–13 000) à M. 1000, 10 000 Lit. C (Nr. 13 001–23 000) à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. ab 1./1. 1907 am 1./7. u. 2./1. Tilg. lt. Plan ab 1908 durch Auslos. im Sept. (zuerst 1907) auf 2./1. (zuerst 1908). Die Schuldnerin ist befugt, seit 1911, die Auslosung beliebig zu verstärken oder auch sämtliche noch ausstehende Stücke mit Frist von 3 Monaten auf einen Quartalsersten zu kündigen. Bis zur Einlösung sämtlicher Teilschuldverschreib., die hypothekarisch nicht sichergestellt sind, ist die Ges. nicht berechtigt, Teilschuldverschreib. auszugeben, die den Gläubigern ein besseres Recht gewähren, als den Gläubigern aus den vorliegenden Schuldverschreib. Die Ges. darf vor Einlös. sämtl. Teilschuldverschreib. Grundeigentum nur unter Zustimmung der Deutschen Bank u. der Bayer. Vereinsbankbelasten. In Umlauf Ende Sept. 1921 M. 16357 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Mitteldeutsche Creditbank; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Fil. der Deutschen Bank, Fil. d. Mitteld. Creditbk.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Lazard Speyer-Ellissen, Jacob S. H. Stern, E. Ladenburg, J. Dreyfus & Co.; Hamburg: Commerz- und Privat-Bank, Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch-Märkische Bank, Fil. der Deutschen Bank, von der Heydt-Kersten & Söhne; Mann- heim: Rhein. Creditbank, Süddeutsche Disconto-Ges.; Nürnberg: Deutsche Bank, Bayer. Vereinsbank, Mitteld. Creditbank, Fil. Commerz- u. Privat-Bank, Bankhaus Anton Kohn, Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 100.60*, –, 95, –, 101*, 102.50, 101, 104.50, –, – %. Auch notiert in Frankf. a. M., Hamburg u. München. II. M. 30 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 18./7. 1911, rückzahlbar zu 103 %, 750 Stücke à M. 5000, 18 750 à M. 1000, 15 000 à M. 500 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. lt. Plan ab 1912 bis 1951 durch jährl. Auslos. im April auf 1./8.; ab