Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 34.I Gewinn-Verteilung: Die Bilanz ist in den ersten 5 Monaten nach Schluss des Geschäfts- jahres aufzustellen. Im Jahre 1912 ist eine Anderung in der Gewinnverteilung eingetreten und ist diese wie folgt: Nachdem der Gewinnbetrag festgestellt worden ist, welcher zur Ausschüttung auf das St.-Kapital von M. 90 000 000 gelangen soll, wird das prozentuale Verhältnis des Gewinnbetrages zu diesem St.-Kapital ermittelt. Die Siemens & Halske A.-G. erhält alsdann für jedes so ermittelte Prozent M. 65 000 oder den entsprechenden Bruchteil vorweg zugewiesen. Der nach Abzug dieser Summe verbleibende Gewinnrest wird, soweit das St.-Kapital von M. 90 000 000 in Betracht kommt, zu gleichen Teilen an die beiden Gesellschafter verteilt. Im Falle der Erhöhung des St.-Kapitals über M. 90 000 000 hinaus wird der auf das neue Kapital entfallende Dividendenbetrag im Verhältnis der neuen An- teile der Gesellschafter verteilt. An Gewinn sind an die Gesellschafter 1911/12–1912/13 je M. 9 000 000 (je 10 %), 1913/14: M. 6 750 000 (7½ %), 1914/15–1919/20 je M. 9 000 000 (10 %), 1920/21: M. 14 400 000 (16 %) 1921/22: M. 72 000 000 (80 %) zur Ausschüttung gelangt. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Bar 19.83 Bill., Wechsel 12.67 Bill., Wert- papiere 10.27 Bill., dauernde Beteiligung. 342 Bill., Unternehm. bezw. Beteiligung. an solchen 163 506 575, Akt.-Hyp. 1 149 969, Schuldner 1978 Bill., Rohmaterial 272 Bill., angefangene und fertige Fabrikate, Anlagen im Bau 545 Bill., Grundst. 23 586 938, Geb. 342 Md., Werkzeugmasch. 1, Betriebsmasch., Heiz. u. Beleucht.-Anl. 1, Geräte u. Werkz. 1, Modelle 1, Fuhrw. u. Automob. 1, (Bürgsch. 25.60 Bill.). – Passiva: St.-Kap. 90 000 000, Rückl. 50 000 000, unkündb. Darlehen der Ges. 110 000 000, 4½ % Anleihe v. Jahre 1920 (1. Ausgabe) 60 000 000, do. v Jahre 1920 (2. Ausgabe) 60 000 000, Passiv-Hyp. 5 069 043, Pens.-, Witwen- u. Waisen-Kasse für Beamte 5 906 233, do. für Arb. 15 630 139, Spareinl. u. Guth. der Sparbank Siemensstadt G. m. b. H. u. d. Sparbank Siemens-Schuckert G. m. b. H. 3.41 Bill., Disp.-F. 14 103 358, Gläubiger 2761 Bill., Akzepte 3.1 Md., Interims-K. 336 Bill., (Bürgschaften 25.60 Bill.), Reingewinn 80.89 Bill. Sa. M. 3181 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5.23 Bill., Anleihe-Zs. 7 285 938, Abschreib. 14.2 Md., Zs. auf das unkündb. Darlehen der Gesellschafter 7 150 000, Rein- gewinn 80.90 Bill. – Kredit: Vortrag 12 893 712, Gewinn 86.14 Bill. Sa. M. 86.14 Bill. Vorstand: Vors. Dr. Ing. e. h. Carl Köttgen, Berlin; Komm.-Rat Max Berthold, Nürnberg; Fritz Fessel, B.-Grunewald; Emmerich Frischmuth, B.-Wilmersdorf; Max Haller, Charlottenburg; Prof. Otto Krell, Dahlem; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr.-Ing. e. h. W. Reichel, Lankwitz; Rich. Werner, B.-Grunewald; Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. e. h. Emil Kirdorf, Düsseldorf; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Alb. Vögler, Dortmund; Berth. Winter- Günther, Nürnberg; stellv. Vorst: Herm. Tonnemacher, Dahlem; Dr. phil. Ludw. von Winterfeld, Potsdam; Dr. Aug. Ebeling, Charlottenburg; Ing. Herm. Reyss, B.-Schöneberg, J. Laufer. Aufsichtsrat: Vors. Carl Friedrich v. Siemens, Berlin; stellv. Vors. Geh. Hofrat Ad. Pöhlmann, München; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. h. c. u. Dr.-Ing. e. h. Oskar Ritter von Petri, Nürnberg; Geh. Baurat Dr. phil. h. c. u. Dr.- Ing. e. h. Anton Ritter von Rieppel, Nürnberg; Oskar Schlitter, Dir. der Deutschen Bank, Berlin; Bank-Dir. Ferd. Lincke, Hamburg. Dr. W. Kampschulte, Akt.-Ges. in Solingen. Gegründet: 27./9. 1921; eingetr. 30./9. 1921. Gründer: S. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung und Vertrieb von elektr. Masch. sowie von Masch., Apparaten, sämtl. Chemikalien und Materialien für Metallbearbeitung und ferner die Herstellung und der Vertrieb von Flugzeugkabeln und Sportapparaten jeglichen Systems. Kapital: M. 4 Mill. in Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1922 um M. 3 Mill. in Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 100 %. Davon wurden 402 Aktien von den Herren Heinrich u. Dr. Wilhelm Kampschulte u. Carl Schmidt, der Rest von Herrn Egbert Hamer in Nimwegen (Holland) übernommen. Geschäftsjahr: 1/7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Kasse 2 781 163, Waren u. Material. 51 998 633, Anlage-K. 107 856, Grundst. u. Geb. 402 000, Eff. 315 000, Debit. 346 834 040. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 50 000, Hyp. 186 755, Werkerhalt. 750 000, Kredit. 380 436 150, Rein- gewinn 17 015 786. Sa. M. 402 438 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 152 562 617, Löhne u. Geh. 185 994 345, Abschr. 7 734 938, (lewinn 17 015 786 – Kredit: Interessen-K. 69 915 230, Waren u. Fabrikation 293 392 457. Sa. M. 363 307 687. Dividenden 1921/22–1922/23: 0, 0 %. Direktion: Heinr. Kampschulte, Dr. Wilh. Kampschulte, Karl Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Harney, Barmen; Amtsgerichtsrat Hugo Weissleder, Solingen; Dr. jur. Theodor Haanen, Gräfrath.