Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1319 Zweck: Bau von Elektrizitätswerken, Ausbau von Wasserkräften, Herstell. von Leit. für Stark- u. Schwachstrom sowie Bau von elektr. Masch. u. Apparaten, weiterhin Handel mit allen zu diesen Geschäftszweigen gehör. Gegenständen. Kapital: M. 5 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 500 000 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Alexander Bihler. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Karl Bandell, Alois Holl, Stuttgart; Hans Bihler, Gengenbach. Württembergische Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Stuttgart. Gegründet: 26./9. 1906 als Neue Rheinau-Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau, siehe dieses Handb. 1907/08. Nach Verlegung des Sitzes nach Stuttgart gemäss G.-V. v. 30./11. 1920 wurde entsprechend der Erweiterung des Gesellschaftszweckes der Name der Firma am 11./4. 1921 geändert in Württembergische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft. Zweck: Bau von Elektrizitätswerken jeder Art u. Grösse, Herstell. von Hoch- u. Nieder- spannungsleit. sowie Transformatorenstationen, Installationen von Kraft- u. Lichtanlagen; Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Anlagen, Beteiligung an Unternehmungen, die den Ges.- Zweck zu fördern geeignet sind; Wiederveräusserung der beweglichen u. unbeweglichen Vermögensgegenstände der Ges. im ganzen oder im einzelnen; Fabrikation u. Grosshandel elektrotechnischer Erzeugnisse u. deren Export. Bis 1920 Verwertung von Terrains. Die im Besitz der Ges. befindlichen Grundst. u. eigenen Aktien wurden veräussert. Die Aktien- mehrheit ist an ein württemberg. Bankinstitut übergegangen. In der G.-V. v. 30./11. 1920 wurde infolgedessen beschlossen, den Sitz nach Stuttgart zu verlegen u. den Ges.-Zweck wie oben auszudehnen. Die Ges. hat die Städt. Elektrizitätswerke Salzburg mit Wiestal- u. Strubklammwerk (zur Vollendung des Strubklammwerks s. u. Anleihe 1) auf 40 Jahre gepachtet u. ist ausserdem an der Salzburger A.-G. für Elektrizitätswirtschaft, Salzburg, beteiligt, woselbst sie 3 Verwaltungsstellen innehat (A.-K. K 90 Mill.) Es ist beabsichtigt, das dieser Ges. gehörige Bärenwerk bei Fusch in Salzburg mit den obengenannten beiden Werken zus. zuschliessen. Zur Vollendung des Bärenwerks hat die Weag die Sterling- zanleihe II (s. u.) ausgegeben. Ferner besitzt die Ges. die Mehrheit der Traunkraftwerke A.-G., Traunstein (A.-K. M. 2 Mill.), der Passauer Elektrizitäts-A.-G., Passau (A.-K. M. 5 Will.), der Süddeutschen Elektrohandels-A.-G., Stuttgart (A.-K. M. 20 Mill.), sowie der Elektrizitäts- G. m. b. H., Waging, Waging-Oberbayern. 7- Kapital: M. 20 800 000 in 20 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 80 Vorz.-Akt. à M. 10 000. Urspr. M. 7 500 000 in 4500 Aktien Lit. A u. 3000 Aktien Lit. B à M. 1000. Über Wandl. des A.-K. s. d. Handb. 1922/23 II. In der a. o. G.-V. v. 4./3. 1921 wurde die Erhöh. des bis dahin M. 7 500 000 betragenden A.-K. um M. 8 500 000 auf M. 16 000 000 beschlossen. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. unter Führ. der Gewerbebank Ulm Übern. mit der Massgabe, solche den alten Aktionären im Verh. 1:1 zum Kurs von 140 anzubieten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1923 um M. 800 000 in 80 Vorz.-Akt. à M. 10 000 mit 10 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 20fach. St-Recht in besond. Fällen; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1923 um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. à M. 1000, begeben zu 3000 %. Anleihe I: £ 120 000 7 % Sterling-Anleihe, für die das Bankhaus J. Henry Schröder & Co. in London die Treuhänderschaft übern. hat. Sicherheit: Die Stadt Salzburg als Bürge. Einführ. an deutschen Börsen beabsichtigt. Anleihe II: £ 90 000 in 7 % Schuldverschr. lautend auf den Namen der Firma Schlubach, Thiemer & Co., Hamburg. Treuhänderschaft: J. Henry Schröder & Co., London. Stücke 2½ u. 5 £ (Zs. ganzjährig 31./12.) 10 u. 25 £ (Zs. 30./6. u. 31./12.). Tilg. ab 1./1. 1929 zu 102 %. Sicherheit: Die Württ. Ges. mit ihrem gesamten Vermögen, die Salzburger Ges. mit verpfändeten Liegenschaften u. das Land Salzburg als Bürge. Aufgelegt zu 98 30 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 200 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann event. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., satzungs- gemässe Tant. an A.-R.; Rest als weitere Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst., Geb., Werke 1 822 334, Masch. u. Mobil. 3, Kassa u. Postscheck 32 747 794, Eff. u. Beteil. 51 682 000, Debit. 735 576 567, Vorräte 428 086 604, halbfert. Anlagen 150 846 532. – Passiva: A.-K. 20 800 000, R.-F. 180 000 000, Bankschulden 539 714 121, Kredit. 656 300 698, unerhob. Div. 84 920, Reingewinn 3 862 095. Sa. M. 1.4 Md. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Sozialversich., Steuern 356 645 232, Reingew. 3 862 095. – Kredit: Vortrag 287 573, Betriebsergebnis 360 219 754. Sa. M. 360 507 327. Kurs Ende 1923: 9 %. Notiert in Frankf. a. M. Auch in Stuttgart notiert. Dividende: Bis 1920 keine Div.-Verteilung, s. bei Kapital. 1920/21–1922/23: 8, 15, 0 %. Direktion: Heinr. Geissler, Dr.-Ing. P. Hammerschmidt. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. K. Schmidt, Ulm; Stellv. Bank-Dir. Ad. Lieb, Bankier Jos. Frisch, Bank-Dir. Alfred Sigmund Stuttgart; Bank-Dir. Max Siegl. Baden-Baden; Bankier Ö