Industrie der Steine und Erden. 1353 u. Handelsunternehmungen aller Art. Für das verlorene Lothringer Werk wurde der Ges. im Mai 1921 seitens der Reichsregierung eine ganz unzureichende Entschädigung bewilligt; diese ist nur zum Teil in bar gezahlt, während der and. Teil durch Schuldverschr. u. Abzahl. beglichen wird, sie erscheint in der Bilanz als Wiederaufbau-K. Erworben wurde das Zementwerk Hansa bei Haiger, das als Basis für die weitere Entwicklung der Ges. dienen soll. Durch Akt.-Bes. ist die Ges. mit der Hartenroder Diabas- u. Cementwarenwerke A.-G., Hartenrod, verbunden. Infolge der Ruhrbesetzung kamen das Kalkwerk in Hadamar im April, das Zementwerk in Haiger im Sommer 1923 zum Stillstand. Das Filterwerk, das ebenfalls mehrere Monate stillgelegen hatte, kam Ende Febr. 1924 wieder in Betrieb. Die Gen.-Vers. vom 3./5. 1924 soll Beschluss fassen über Verlegung des Sitzes der Ges. nach Hannover. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht 1901 um M. 500 000, 1918 um M. 500 000, 1920 um M. 3 500 000, zur Schaffung einer Grundlage für die in Lothringen enteignete Ges. innerhalb der neuen Grenze des Deutschen Reichs. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. 223 475, Geb. 725 418, Werkseinricht. 496 690, Mobil. u. Werkstätt.-Einricht. 24 770, Wege, Plätze, Gleisanl. 86 460, Aussenstände 1 Md., Hyp. 350 000, Kassa 11 178 069, Vorräte 944 824 306, Wertp. 631 976, Beteil. 380 000. – Passiva: A.-K. 5 500 000, R.-F. 300 195, Sonder-Rückl. 60 000, Unterst. 38 484, Rückst. für Talonsteuer 30 000, unerhob. Div. 4014, Gläubiger 1.8 Md., Gewinn 172 606 042. Sa. M. 1.9 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten u. Gehälter 142 733 702, Betriebsunk. 822 206 273, Steuern u. Versich. 5 889 230, Zs. 140 589 551, Kursverlust 100 999, Abschr. 429 353, Zuweis. z. R.-F. 172 606 042. – Kredit: Vortrag 23 669, Miete u. Pacht 2772, Betriebserlös 1.3 Md. Sa. M. 1.3 Md. Dividenden 1913/14–1922/23: 5, 4, 0, 5, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hugo Kaestner, Adolf Müller. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Bergassessor a. D. Wilh. von Oswald, Koblenz; Stellv. Komm.-Rat Carl Spaeter, Hannover; Dir. Otto Clemm, Mannheim; Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Osk. Schlitter, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Ludwigshafen u. Coblenz: Disconto-Ges., Karl Später. 0 0 ―― = 7* Vereinigte Keramische Werke Akt.-Ges., Coburg. Gegründet: 18./8. 1923; eingetr. 5./10. 1923. Gründer: 1. Fabrikbes. Carl Liefke, 2. Willy Liefke, 3. Dr. Hans Luthardt, Coburg; 4. Dir. Karl Lorenz, Lichte; 5. Referendar Egbert Munzer, Saalfeld; 6. Ein Konsortium, bestehend aus den zu 1, 3–5 Genannten. Carl Liefke bringt in die A.-G. ein seine in Coburg unter der Fa. Dampfziegelei Coburg Carl Liefke betriebene Ziegelei mit allem Zubehör, Rechten u. Pflichten, darunter das Grundstück, ein- getragen als Wohnhaus, Ziegeleigebäude, Trockenhalle u. Feld im Grundbuch von Coburg. Er erhält dafür 785 Inh.-Akt. zu je M. 5000, 432 Inh.-Akt. zu M. 1000, 75 Nam.-Akt. zu M. 1000. Im übrigen werden die Einlagen bar geleistet. Die Herren des unter 6 genannten Konsortiums bringen ausserdem ohne Entschädigung ein ihre Geschäftsanteile an der Firma Keramische Werkstätten Saalfeld G. m. b. H. Zweck: Fortführung der bisher von den Keramischen Werkstätten Saalfeld G. m. b. HI. unter der gleichen Fa. betriebenen Werkstätten; die Uebernahme u. die Fortführ. der bisher vom Fabrikanten Carl Liefke in Coburg unter der Fa. Dampfziegelei Coburg Carl Liefke betriebenen Ziegelei, ferner die Fabrikation: u. der Vertrieb jeder Art keramischer Erzeug- nisse, auch die Beteilig. an anderen gleichartigen Unternehmungen im In- u. Ausland. Kapital: M. 10 325 000 in 325 Nam.-Akt. zu M. 1000, 6000 Inh.-Akt. zu M. 1000, 800 Inh.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 Inh.-Akt. 1 St., 1 Nam.-Akt. 30 St. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Carl Liefke, Dr. Hans Luthardt. Aufsichtsrat: Vors.: Egbert Munzer; Stellv.: Karl Lorenz, Ing. Adolf Wittenberg, Göttingen. Zürnbau Aktiengesellschaft, Cöpenick. Gegründet: 5./10. 1923; eingetr. 27./10. 1923. Gründer: Dipl.-Ing. Alfred Beiersdorf, Hirschgarten; Levante Express Company, Bank- u. Handels-G. m. b. H., Berlin; Glasermstr. Martin Weiland, B.-Tegel; Willi Osterode, B.-Cöpenick; Fabrikbes. Eduard Linnhoff, B.-Tempelhof; Willi Scherer, B.-Mahlsdorf-Süd; Bank-Dir. Fritz Löke, B.-Mahlsdorf; Bank- Dir. Friedrich Sack, B.-Cöpenick-Uhlenhorst; Fabrikbes. Ludwig Zürn, B.-Cöpenick-Nord; Zimmermeister August Basedow, B.-Friedrichshagen; Harry Ehrlich, B.-Cöpenick; Bau- unternehmer Willi Döscher, B.-Mahlsdorf-Süd; Bauunternehmer Willi Döscher, Bau-Ing. Karl Zürn, B.-Cöpenick-Nord. Zweck: Herstell. u. der Vertrieb von Baumaterial. u. Gebrauchsgegenständen aus Kies- u. Schlackenbeton; Erwerb u. die Verwertung von Grundstücken u. Baugeländen sowie die Erricht. von Wohn- u. Fabrikgebäuden; die Anlage ganzer Siedlungen einschliesslich der