1354 Industrie der Steine und Erden. ― Ausführung der dazu gehörigen Tiefbauten; die Verwert. von Patenten, Gebrauchsmustern und dergl. Kapftal; M. 5 Milliarden in 5000 Akt. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: Fabrikbes. Ludwig Zürn, Tiefbau-Ing. Karl Zürn. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Fritz Löke, B.-Mahlsdorf; Aug. Basedow, B.-Friedrichshagen; Fabrikbes. Ed. Linnhoff, B.-Tempelhof; Willi Osterode, Bank-Dir. Friedrich Sack, Harry Ehrlich, B.-Cöpenick; Joh. Döscher, B.-Mahlsdorf. = 9 * Anhaltische Porzellanfabrik, Akt.-Ges., in Coswig (Anhalt). Gegründet: 18./7. 1923; eingetr. 31./10. 1923. Gründer: die Coswiger Ton- u. Steinzeugfabrik der Westdeutschen Keramik G. m. b. H., Westdeutsche Keramik G. m. b. H., Dir. Karl Kürbitz, Dr. Jakob Frantzen, Köln; Karl Langbein, Köln-Ehrenfeld. An Sacheinlagen bringt die Coswiger Ton- u. Steinzeugfabrik der Westdeutschen Keramik G. m. b. H., Köln, ein: ein in Coswig beleg. Grundstück von 0, 6008 ha nebst Fabrik u. Wohngebäude u. allen Einrich- tungsgegenständen einer Ton- u. Steinzeugfabrik zum Werte von M. 4 Mill., sämtl. der Porzellanmalerei u. -brennerei dienenden Gerätschaften, insbes. den Porzellanmalereibrenn- ofen, die sich auf dem Grundstück befinden, zum Werte von M. 1 Mill. Die Ton- u. Stein- zeugfabrik erhält hierfür 500 Aktien. Zweck: Herstell. von Porzellan u. verwandten Erzeugnissen, Handel damit u. Beteil. an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. Kapital: M. 20 Mill. in 2000 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalb. Direktion: Arthur Weidner, Weiden bei Köln. Aufsichtsrat: Heinrich Warth, Köln; Rechtsanw. Paul Pottgiesser, Köln-Braunsfeld; Bankier Edel, Köln. 3 Act.-Ges. Tonwerke Wübbenhorst in Delmenhorst. Büro in Grüppenbühren i. Oldbg. Gegründet: 16./11. 1911; eingetragen 4./12. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Ziegeleien u Tonwarenfabriken. 1917/18 Verlust von M. 53 321, 1918/19 von M. 107 863, 1919/20 von M. 71 300. Kapital: M. 140 000 in 140 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 60 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Grundstück 9312, Gebäude 250 700, Anschlussgleis 4800, Masch. 1 528 200, Feldbahn 43 500, Ziegelei-Inventar 146 200, Werkzeug u. Geräte 540, Kontor-Inventar 12 600, elektr. Anlage 3600, Pferde u. Geschirr 272 800, Eff. 20 783 978, Bestand an Steinen u. Pfannen 11 620 150, Kohlen 1 536 455, Kassa 556 773, Frachtstundung 80 000, Postscheck 1182, Debit. 64 166 894. – Passiva: A.-K. 140 000, Anleihe 20 000, Kredit. 10 061 536, Bankschuld. 1 292 067, rückständ. Zs. 375 652, Bürgschaft 80 000, R.-F. 4400, Spez.- R.-F. 50 000, Vortrag 7774, Gewinn 1922/1923 88 986 256. Sa. M. 101 017 686. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Pferde- u. Geschirr-Unterhalt. 1 332 028, Betriebsunk. 12 745 528, Löhne 26 415 029, Kohlen 9 106 122, Versich. 1 017 736, Zs. 552 761, Steuern 2 122 024, Handl.-Unk. 574 864, Küchen 61 979, Abschr. 4 105 977, Gewinn 88 986 256. Sa. M. 147 020 307. – Kredit: Fabrikat.-K. M. 147 020 307. Dividenden 1912/13–1921/22: 9), 0, 0, 0, 0, 0, 0, ?, 4, 1000 %. Direktion: Kaufm. Walter Hilke, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Max Hilke, Delmenhorst; Kaufm. Ernst Kreibohm, Bremen; H. Brunken, Delmenhorst. Rheinisch-Westfälische Kalkwerke in Dornap. Gegründet: 9./7. 1887 (eingetr. 2./9. 1887) unter der Firma „Dornap-Angerthaler A.-G. für Kalkstein- u. Kalkindustrie“, seit 30./6. 1888 unter obiger Firma. Betriebsstellen in Hoch- dahl, Neanderthal, Gruiten, Elberfeld, Wülfrath, Barmen-Rittershausen, Hofermühle, Ober-Hagen, Letmathe u. im Hönnethal. Zweck: Betrieb von Kalkstein- u. Dolomitbrüchen, Weiss-, Wasserkalk- u. Sinterdolomit- Brennereien, Ringofenziegeleien, Thon- u. Sandgruben, sowie allen aus diesen Betrieben sich ergebenden Nebenzweigen. Über die Gründung der Ges. und die bis 1906 hinzuerworbenen Anlagen bezw. Grundstücke siehe Näheres in den früheren Auflagen dieses Jahrbuches. Der jetzige Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 1800 ha, Kalkstein- und Dolomitfelder ent- haltend, die sich durch das ganze niederrheinisch-westfäl. Industriegebiet erstrecken. 1921/22 wurde noch ein Kalksteingelände bei Letmathe von 17,371 ha erworben. Auf diesem Grund- besitz befinden sich 42 Ringöfen, davon 7 doppel- u. 3 dreiflügelige Ofen, 2 Schachtöfen, 12 Trichteröfen, 2 Sinter-Dolomitbrennereien, 1 Sackkalkanlage, 3 Kieswäschen, 2 Direktions- gebäude, 421 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser sowie eine Anzahl landwirtschaftl. Gebäude, 165 km Schmalspur- u. Normalspurgeleise, auf denen ca. 71 Lokomotiven laufen, 23 Eisen- .