―― 1380 Industrie der Steine und Erden. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. jur. Wilh. North, Hannover; Stellv.: Bergwerksdir. Wilhelm Hinselmann, Essen; Fritz Hinselmann, Essen; Bergwerksdir. Fritz Lange, Dir. Eduard Holstein, Dir. Alfr. North, Bankier Ludw. Silberberg, Hannover; Konsul Menge-Plump, Bremen. Oski-Akt.-Ges. in Hannover, Nienburger Str- 17. Gegründet: 12./7. bzw. 22./10. 1921; eingetr. 19./11. 1921. Firma bis 26./8. 1922: Oski Cementstaub-Akt.-Ges. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb u. Verwert. sowie Ausnutzung von Verfahren zur Gewinnung u. Nutzbarmachung von Staub u. anderen Stoffen. Die Ges. kann auch andere hiermit zZzus.- hängende Arbeiten für eigene oder fremde Rechnung übernehmen u. sich an anderen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art beteiligen. Kapital: M. 1 000 000 in 900 Akt. A u. 100 Akt. B, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Akt. A gewähren 6 % Vordividende, die Akt. B vierfaches Stimmrecht. Erhöht lt. G.-V. v. 26./8. 1922 um M. 550 000 durch Ausg. v. 500 A.-Aktien u. 50 B.-Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. A = 1 St., 1 Akt. B = 4 St. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Kassa 462 177, Vorräte 48 197 783, im Bau befindl. Anlagen 470 402 191, Betriebseinricht. 1, Debit. 158 891 368. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 500, freie Rückl. 6000, Bauanzahl. 428 000 000, Kredit. 241 250 951, Gewinn 7 596 069. Sa. M. 677 953 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 68 024 413, Wohlfahrt 1 591 200, Steuern 3 000 000, Gewinn 7 596 069 (davon R.-F. 899 500, freie Rückl. 994 000, Vortrag 5 702 569). – Kredit: Vortrag 7087, Bau-K. 80 201 049, Zs. 3546. Sa. M. 80 211 682. Dividenden: 1921/22: Aktien A 10 %, B 4 %; 1922/23:Aktien A u. B 0 %. Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Paul Kirchhoff, Hannover. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Jos. Carl Schwenger, Mönchhof b. Niederhone; Stellv.: Dipl.-Ing. Dr. Erich Oppen, Hannover; Rechtsanw. Lothar Henning, Erfurt. Transatlantische Handels-Akt.-Ges. Sitz im Gutsbezirk Harzforsten b. Wernigerode. Gegründet: 9./8. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1900/01. Fa. bis 1921 Granitwerke Steinerne Renne Akt.-Ges. mit dem Sitze im Gutsbezirke Wernigerode. Zweck: Betrieb von Granit- u. anderen Steinbrüchen u. Bearbeit. von Granit u. sonst. Gestein, Ausnutz. natürl. Wasserkräfte, spez. derjenigen der Steinernen Renne (jetzt 300 HP.), Holtemme, der elektr. Energie zu industr. Anl. Grundeigentum in Grösse von 5 ha, von dem Fürsten Stolberg-Wernigerode 1899 erworben, ferner das gesamte, zu den Steinbrüchen u. der Wasserkraftanlage gehörige Zubehör u. Inventar sowie die Vorräte an Steinen. Das Ausbeutungsrecht bezieht sich insgesamt auf eine Fläche von ca. 41 ha u. ist auf 75 Jahre erworben. Die Fabrikgrundstücke fallen nach 75 Jahren an den Fürsten zu Stolberg- Wernigerode zurück. Erbaut 1902 eine Schotterwerksanl. mit 2 Brechern, 1903 eine Granit- sägerei und -schleiferei, 1905 eine Marmorsägerei. Gewonnen wird graublauer, roter und grüner Granit, Pflastersteine sowie Marmor in den Marmorbrüchen a. d. Lahn. Ein Teil des unrentablen Betriebes an der Lahn ist aufgegeben. Kapital: M. 1 295 000 in 1095 abgest.- Aktien u. 200 neue Aktien von 1907, sämtl. à M. 1000, davon M. 456 000 im Besitz der Ges. Urspr. M. 1 000 000; über die Wandlungen des A.-K. bis 1907, Ausgabe u. Einzieh. von Vorz.-Aktien u. Genussscheinen, Zuzahl. auf Aktien etc., s. Jahrg. 1913/14. A.-K. danach M. 1 295 000. Die a. o. G.-V. v. 24./12. 1913 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 760 921) das A.-K. im Verhältnis 20: 1 zus. zulegen; diejen. Aktion., die 95 % = M. 950 zuzahlten, waren von der Zus. legung befreit. Auf sämtl. Aktien wurden je M. 950 zugezahlt, so dass eine Herabsetz. des A.-K. nicht stattgefunden hat. Trotz Verwend. der 1913 zurückgehalt. Rücklage für Um- und Neubauten von M. 57 000 ergab sich für 1914 ein neuer Bilanzverlust von M. 33 045, der 1915 auf M. 83 746, 1916 auf M. 138 290, 1917 auf M. 190 897 u. 1918 auf M. 222 595 stieg. Sämtl. Betriebe ruhten während der Kriegsdauer. Seit 1919 ist ein Teil verpachtet, u. zwar an die Bergbaugesellschaft Escher- berg m. b. H., jetzige Firma Granitwerke Steinerne Renne G. m. b. H. Sitz in Gutsbezirk Harzforsten, Fürstliches Forstrevier Hasserode. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Beteil. 1 203 318, Eff. 2 217 755, Debit. 2 471 825. – A.-K. 839 000, Werksern.-K. 350 000, R.-F. 1 145 291, Reingewinn 3 558 607. Sa. 5 892 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 7581, Reingewinn 3 558 607 (davon: Rückst. für Körperschaftssteuer 355 860, R.-F. 702 747, Ausl.-Engagem.-Res.-K. 1 500 000, Inl.- Engagem.-Res.-K. 1 000 000). – Kredit: Betriebs-K. 3 553 013, Zs. 13 176. Sa. M. 3 566 189. Dividenden 1899–1922: 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.)